Bist du ein Atheist?
50 Stimmen
12 Antworten
"Atheist" ist hier fast schon Schimpfwort und in der breiten Bevölkerung mit dermaßen viel Unwissen verbunden, dass ich mich nicht in diese Schublade stecken lassen möchte.
Ich bezeichne mich selbst als
"Nicht-an-einen-einzigen-Gott-aus-den-vielen-Tausenden-Glaubender"!
Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).
5 Beispiele dafür:
- Biblische Prophezeiungen und Vorhersagen beweisen Gott
- Zur Historizität der Auferstehung von Jesus Christus
- 332 Vorhersagen im Leben Jesu erfüllt
- Eternity is in Our Hearts
- Begründet Glauben: Kann ich der Bibel trauen?
Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"
Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.
Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.
All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.
Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?
Ich halte mich als Zweifler an den Mittelweg: Keiner von uns allen kann mit wissenschaftlichen Methoden die Existenz eines Gottes beweisen, aber auch nicht einwandfrei beweisen, dass es keinen solchen gibt.
Alles, was Religion anbetrifft, ist Glauben - es ist kein Wissen. Beim Wissen kann man etwas unzweifelhaft belegen; das ist beim Glauben schlicht nicht möglich.
Insofern finde ich es recht seltsam, wenn sich die ganze Welt die Köpfe einschlägt, weil der eine dem anderen seinen Glauben als unbedingte Wahrheit aufdrängen will.
Es gibt bekannte alte Dokumente, die irgendetwas beweisen sollen und auf die sich die halbe Welt stützt. Gestattet mir die Frage: Wieso sollte auch nur die Hälfte dessen, was in diesen Werken steht, der Wahrheit entsprechen? Wir haben keine Video- und Tonaufzeichnungen von damals und jeder, der mal stille Post gespielt hat, weiß, dass sich das Ergebnis vom Ursprung drastisch verändert.
An diesen Werken haben unzählige Leute über Jahrhunderte nur verbal und aus der Erinnerung mitgewirkt, dazu wurden die Texte mehrfach übersetzt. Selbst, wenn wir die lauteren Absichten jedes einzelnen Mitwirkenden nicht anzweifeln: Sollte es ausgerechnet bei so einer langen Kette möglich sein, dass jedes Wort wahr ist?
Man möge auch berücksichtigen, dass längst nicht alle Leute zu der Zeit sehr gebildet waren und zudem auch keine Kenntnisse hatten von den Dingen, die wir heute physikalisch erklären können, welche aber früher als unerklärbares göttliches Wirken galten.
Ich bin in der evangelischen Kirche und dort auch gerne Mitglied. :)
Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.
Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Wenn ich mir anschaue, wie Menschen leiden, Suizid begehen, weil ihre Gebete nicht erhört und sie einfach nicht gesund werden, würde ich sogar einen Schritt weiter gehen und sagen, dass dieser Gott, wenn er wirklich da ist, ein unfassbarer Sadist ist. Ich halte Gottesbegegnungen und Nahtoderfahrungen für seriös, dennoch scheint er sich nicht für alle zu interessieren. Ich finde, er ist ein ziemliches Schwein, existiert aber höchstwahrscheinlich auch gar nicht.