Bewirkt Meditation ständiges lächeln?

4 Antworten

Nein. Lächeln musst du schon selbst. Und ob Buddha viel gelächelt hat, ist nicht überliefert. In Abbildungen des Buddha kann man ein leichtes Lächeln erkennen. Die ersten Abbildungen sind aber erst lange nach seinem Tod entstanden. Wenn du selbst meditierst - und auch in deinem übrigen Leben -, kann dir ein Lächeln helfen, selbst, wenn dir gar nicht danach ist. Wenn es dir gut geht, wirst du eher lächeln. Das funktioniert auch umgekehrt. Wenn du deinen Mund lächeln lässt, wird sich auch dein Geisteszustand entsprechend ändern. Das wirst du durch einen Versuch leicht überprüfen können.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 30 Jahre Belehrungen tibetischer Buddhismus; Zen

ich praktiziere seit etwa 40 Jahren buddhistische Meditationen - und mir sind Personen die ständig mild lächeln ausgesprochen suspekt.

Natürlich kann man ausgeglichener und gelassener werden, aber wenn man dann nur noch mild säuselt, ist man meiner Meinung nach eher auf einem Verdrängungstripp.

Beim Buddha darf man nicht vergessen, dass es sich um Statuen handelt - auf einem Foto deiner letzten Party ist dein Lächeln ja auch für die Ewigkeit festgefroren.

Ich halte es für völlig normal und gesund, auch mal wütend aufzustampfen, enttäuscht zu sein, oder Tacheles zu reden - "Licht-und-Liebe" ist ein NoGo für mich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist
  • Bewirkt Meditation ständiges lächeln?

Mal auf unseren Kulturkreis bezogen: Nein. Warum sollte sie das?

  • Hat der Buddha viel gelächelt?

Nein, darüber sind nur wenige Aussagen vorhanden. Allerdings wurde er oft als "heiter" und "ge/erlöst" beschrieben.

Ja, Meditation führt zu Glückseeligkeit. Der Buddha selber hat auch von Verzückung gesprochen.

Woher ich das weiß:Hobby – aktiv praktizierender Buddhist & belesen