Bewerbung Pferdewirt?
Ich werde voraussichtlich dieses Jahr mein Abi machen und überlege bevor ich etwas "vernünftiges" mache 2 oder 3 Jahre eine Ausbildung zum Pferdewirt zu machen. Aber nicht irgendwo, hätte schon ein Träumchen von einem Ausbildungsplatz bei der Besten. Soweit ich weiß sind dort trotz des hohen Niveaus Turniererfolge zweitrangig. Zudem habe ich eine sehr gutes Praktikums Zeugnis von einer ehemaligen Auszubildenden bei ihr, mit der sie immer noch in engem Kontakt steht. So jetzt zur eigentlichen Frage. Natürlich tut man in einer Bewerbung nüchtern Fakten Präsentieren, da dort jedoch die Persönlichkeit auch sehr wichtig ist würde es mich interessieren ob z.B. ein Motivationsschreiben Sinnvoll wäre?
Das mit dem „Praktikums Zeugnis einer ehemaligen Auszubildenden“ , was heißt das? Hast du Beziehungen?
Ich war in den Sommerferien für 5 Wochen bei Sophie Leube und habe dort ein Praktikum gemacht. Von Ihr habe ich auch ein echt gutes Praktikums Zeugnis bekommen.
Und du möchtest dich da auch bewerben; bist also im gewünschten Betrieb bereits bekannt?
Sophie bildet leider nicht aus. Ich würde gerne wie sie bei Ingrid Klimke lernen. Habe sogar mit Carmen und Ingrid gesprochen, aber stehe mit keinem in regelmäßigem Kontakt
5 Antworten
Warum willst du Eine Pferdewirt Ausbildung machen, um danach noch eine andere Ausbildung zu machen? Das ist doch sinnfrei und da könntest du besser den Platz nicht blockieren sondern an jemanden "geben", der darin auch später arbeiten möchte.
Gerade in solchen Berufen finde ich etwas Herz in der Bewerbung sehr gut und wichtig. Also ja, motivationsschreiben sollte ruhig mit rein. Wenn du bereits Kontakte hast, nutze sie.
Wer bereits plant, danach etwas anderes zu machen, wird wohl nicht darin arbeiten wollen.
Wenn es dein Traumberuf ist, dann bleib auch dabei, mach die Ausbildung und zieh nen Meister hinterher, wenn es geht..
Alles auf eine Karte setzen? Wie viele tun das denn mit jeder anderen Ausbildung?
Mir geht es einzig um diesen Satz:
bevor ich etwas "vernünftiges" mache 2 oder 3 Jahre eine Ausbildung zum Pferdewirt zu machen
Und das impliziert halt, dass du darin nicht arbeiten möchtest bzw nicht planst. Zumindest kommt es so rüber. Das wäre schade für die begehrten Plätze, gerade bei einer IK, wenn du jemanden ausbildest und dieser danach gar nicht in dem Beruf arbeiten will.
Sinnvoll, Landwirt, Forstwirt, Fachkraft für Agrarservice, Metallbauausbildung -->Fortbildung Hufschmied --> Hufbearbeiter.
Elektroniker, Landmaschinenmechatroniker,
Studium der Agrarwissenschaften, Forstwirtschaft
Sorry, aber als erstes würde ich an der Orthographie arbeiten. Groß- und Kleinschreibung ist etwas, was man beherrschen sollte in einer Bewerbung. Nicht, dass es im Berufsalltag des Pferdewirts vonnöten ist, das zu beherrschen, aber es macht einfach einen sehr viel besseren Eindruck von demjenigen, der sich bewirbt. Zudem unterstreicht es die Ernsthaftigkeit einer Bewerbung.
Was das Motivationsschreiben angeht, so befürchte ich, dass Frau Klimke eine ganze Menge schwärmerischer und euphorischer Bewerbungen bekommt und das Deines aus der Masse dadurch vielleicht nicht unbedingt herausstechen wird. Doch gerade deshalb würde ich es machen. Wenn es vermutlich alle tun, dann fällt es auf, wenn eine Bewerbung kommt, bei der die Seite 3 dann fehlt. Allerdings wenn Du es tust, würde ich es sachlich, fundiert und auf keinen Fall wie ein Fangirl schreiben, sondern die Aspekte der Reiterei und des guten Umgangs mit Pferden im Fokus haben. Sonst ist man unter Umständen schneller aussortiert, bei demjenigen, der die Bewerbungen sichtet, als es einem lieb ist.
Doch ganz ehrlich? Wenn Du Vitamin B hast: Nutze es! Wenn ich Beziehungen habe, dann würde ich sie immer nutzen und den entsprechenden Menschen darum bitten, ein gutes Wort bei meinem Wunscharbeitgeber für mich einzulegen. Das, zusammen mit der Bewerbung und dem Angebot, gerne ein freiwilliges Praktikum zu absolvieren, kann sehr zielführend sein.
Und schließlich und endlich wirst Du am Ende der Ausbildung wissen, ob das der Beruf Deines Lebens ist oder eben nicht. Ja, der Beruf des Pferdewirts ist keiner, in dem man Manager-Gehälter bekommt, aber es ist einer, in dem viele Pferdemenschen auch unheimlich aufgehen und sich -zumindestens eine ganze Reihe von Jahren- auch nichts anderes vorstellen möchten. Und danach kann man sich immer noch neu orientieren, weiterbilden und was ganz anders machen. Die einen früher, die anderen später und mancher einer bleibt ein Leben lang vom Pferdevirus infiziert.
Wenn das Dein Traum ist, versuche es. Wenn es nicht klappt, dann hast Du es wenigstens versucht und denkst nicht später im Leben voller Reue, dass Du es nicht wenigstens versucht hast.
Du könntest in dem Bewerbungsschreiben Bezug nehmen auf die Gespräche, und natürlich dein Praktikum besonders hervorheben.
Und mal mit Sophie reden, ob sie ein gutes Wort bei Ingrid für dich einlegen könnte. 😊
Motivationsanschreiben finde ich immer sehr interessant.
Oft führen diese aber eher zur Belustigung.
Was willst Du als Pferdewirt? Warum wenig verdienen, wenig Ansehen,dafür viel Arbeit?
Warum sollte ich Dich einstellen?
Schreib mal Hannes Brüning an.
Jeder hat mir empfohlen zusätzlich etwas " vernünftiges" zu machen. Selbst eine I.K hat das gemacht , auch Sophie und andere mit denen ich geredet habe empfinden es als Sinnvoll. Ich habe nicht gesagt das ich in dem Beruf nicht arbeiten möchte, aber alles auf eine Karte zu setzen halte nicht nur ich für nicht so Sinnvoll.