Zukunft als Pferdewirt?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Hat Zukunft 50%
Weiß nicht/Sonstiges 50%
Hat keine Zukunft 0%

8 Antworten

Weiß nicht/Sonstiges

Vor 2 J. hätte ich noch gesagt, hat eine Zukunft. Mittlerweile... puh, wer weiß das schon. Allokation, höhere Energiepreise, steigende Lebenshaltungskosten, mehr Menschen in Kurzarbeit, Betriebe die schließen... Pferde/Reitsport war immer schon teuer u. ist wieder dabei, richtiger Luxus zu werden.

Ich hab meinen eigenen Hof mit Einstellern u. bin selbständig, Turniere reite ich zwar aktiv nicht mehr, aber biete Training /Beritt /Ausbildung, somit 2 Standbeine u. aktuell läuft alles noch rund soweit.

Wie es aber künftig aussieht, hm. Glaub nicht so rosig. Allgemein u. speziell in diesem Bereich.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin
Weiß nicht/Sonstiges

Kommt darauf an, was du unter „Zukunft“ verstehst. Arbeitslos wird man da nicht so schnell. Aber reich auch nicht. Und man hat gute Chancen, sich mit 40 umorientieren zu müssen, weil die Knochen dann verbraucht sind.

welcher Schwerpunkt denn?

Pferdewirt Zucht und Haltung... na ja. Knochenjob, der nicht gut bezahlt wird. Meist werden dir ungelernte rumänische oder ukrainische Arbeiter vorgezogen. Die sind noch billiger. Mindestlohn.

Pferdewirt Schwerpunkt Reiten.... na ja. Es hängt vom persönlichen Talent ab. Aber man muss erst mal jahrelang einen Knochenjob machen, ehe sich der Name vielleicht durchgesetzt hat. Eine frühere REitlehrerin von mir - Pferdewirtschaftsmeisterin - sagte mal, dass, wenn nur vier Schüler gleichzeitig ausfallen, muss sie sich schon überlegen, was sie sich zum Essen kauft. Sie hat sich vor Jahren auf nette Freizeitreiter spezialisiert. Sie hat gut zu tun, ABER kommt natürlich an "gute" Pferde nicht ran. Mit Freizeitreitern lässt sich nicht viel verdienen.

Meine eigene RL hat einen ganz guten Lebensstandard. Gutes Auto, gute Wohnung, geht öfter gut essen. Aber sie bildet mittlerweile bis S aus. stellt hoch veranlagte Kundenpferde auf sehr guten Turnieren erfolgreich vor, verdient auch am Verkauf solcher Pferde mit. Aber es hat auch Jahre, viele Jahre gedauert, bis sie so weit war. Und sie ist ein Workoholic, arbeitet 7 Tage in der Woche. Und wenn sie in Urlaub fährt, dann nicht an den Strand, sondern auf einen bekannten, hochklassigen Reiterhof, wo sie sich von großen Namen weiter fördern lässt.

Urlewas  21.10.2021, 16:51

…und wie alt ist die Gute? Mit 50 kann man so allmählich nicht mehr leben. Und wenn man Pech hat, wird man beim Verkauf solcher Pferde auch noch übers Ohr gehauen. 😑

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Das bringt nur was wenn du gut bist und auch deine zukünftigen Jobs einen guten Namen haben und du wirkliche Leistung bringst.

Um groß rauszuholen kommen und dementsprechend auch das Geld zu verdienen brauchst du selber Geld oder eben einen guten Job in einem dem entsprechenden Stall der dich fördert und dir das entsprechende Pferdematerial zur Verfügung stellt.

Ich würde dir raten den Trainerschein zu machen und evtl. Ein Verkaufspferd zuzulegen um dieses dann zu verkaufen wenn es so läuft wie es soll.

Du könntest es auch in dieser Zeit nutzen um darauf Unterricht zu geben.

Ferner wenn du dir mal die verschiedenen Probleme der Hobbyreiter oder ich will aufs Tunier gehen Leute anschauschst oder ich hab Angst vor meinem Pferd und vorm Reiten bieten sich dir schier unmögliche Möglichkeiten Geld zu verdienen.

Du musst nur Gut sein.

Als Beruf wollte ich es nicht denn da musst du Leistung bringen und viele haben ein gutes Pferd wollen aber viel zu viel und können nicht reiten und verreiten das Pferd dann wiederholt und du hast das Pferd in ein paar Monaten wieder * weil der Bock* nicht mehr läuft.

Evtl. Wirst du dann noch durch den Kakao gezogen ,,,,,,da du dann Schuld bist und das Pferd nicht zum laufen bekommst.

Ich kenne ein paar die aus dem Kader freiwillig aus gestiegen sind .

Dahika  20.10.2021, 18:25

sich dir schier unmögliche Möglichkeiten Geld zu verdienen.

aber nicht gerade viel. Es sei denn, man hat sich über viele Jahre hin einen Namen gemacht. Viele Jahre Entbehrung und Knochenarbeit.

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liamgb  20.10.2021, 20:00
@Dahika

Geld ist aber nicht alles, solange man im.job glücklich ist

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Urlewas  21.10.2021, 16:54
@liamgb

Das klingt so herrlich sozial - aber ich kenne keinen, der glücklich ist, wenn der Kühlschrank leer steht und man die Stromrechnung nicht bezahlen kann. Dass Geld nicht so wichtig sei, können nur die sagen, die genug davon haben.

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liamgb  21.10.2021, 21:09
@Urlewas

Also die Pferdewirte die ich kenne, können alle vernünftig leben haben ein Auto und die meisten auch ein eigenes Pferd und sind glücklich mit ihrem Job. Natürlich gibt es Jobs wo man mehr verdienen kann, aber wenn man die Chance hat einen Job zu machen mit dem viel glücklicher ist und von dem man auch vernünftig leben kann, dann ist eben Geld nicht alles

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Weiß nicht/Sonstiges

Ich glaube das Überleben eines Pferdewirtes bzw. eines z. B. Reithofs, ist genauso schwierig wie selbstständig in der Landwirtschaft... (Wenn man sich Selbstständig machen möchte) ansonsten ist die Arbeit halt ziemlich weit verteilt du hast nicht überall einen Pferdehof. Man braucht ja auch die dementsprechenden Kunden, wenn man z. B. in der Fachrichtung klassische Reitausbildung oder Pferdehaltung und Service tätig sein will. Ich würde sagen, die Fachrichtung Pferderennen oder Pferdezucht hat mehr Zukunft...