Motivationsschreiben so in Ordnung?

4 Antworten

Wenn du Student oder Studentin bist, solltest du fehlerfreie Bewerbungen schreiben können. Schau dir noch einmal die höfliche Anrede im Hinblick auf Klein-/Großschreibung an. Und wie sieht es aus mit dem Plural von Kenntnis?

Zum Ausdruck: Was Besseres als "mit großem Interesse" ist dir nicht als Einstieg eingefallen? Aber trotz deines großen Interesses "entnimmst" du die Ausschreibung nur dem Aushang? Das hat etwas sehr Beiläufiges. Und dann dieses Blabla von "Einblick gewinnen, Freude bereiten". Im nächsten Abschnitt geht dieses inhaltsleere Gelaber weiter. Streich dort "zusätzlich" oder schreib "außerdem", wenn du darauf nicht verzichten willst. Welche Kenntnisse hast du erworben? Welche praktischen Fähigkeiten hast du konkret? Was zeichnet dich aus, hebt dich von anderen Bewerbern und Bewerberinnen ab?

Insgesamt sieht dieses Schreiben eher wie eine Schülerübung zum Thema "formelle Briefe/Bewerbungsschreiben etc." aus. Von Motivationsschreiben keine Spur! Begeistert oder zumindest motiviert klingt anders. Damit kannst du dann auch niemanden begeistern. Als Prof wäre ich jedenfalls nicht neugierig auf dich.

Im Grunde wäre es sinnvoller, du würdest das Schreiben noch einmal komplett neu aufsetzen. Übrigens bewirbt man sich um eine Stelle.

Ich weiß, das ist harte Kritik. Aber es hilft dir ja nicht, wenn man hier nur die Fehler korrigiert. Du willst schließlich in die engere Wahl kommen und zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden.

Besser: "während eines Praktikums im vorigen Jahr"

Du könntest hinzufügen, welche Tätigkeit dir besonders gefallen
hat und warum. Es soll ja den Grund für deine Motivation ausdrücken.

Hey, den Einleitungssatz "mit großem Interesse" würde ich direkt wegstreichen. Das ist abgedroschen und deine Bewerbung wird direkt entsorgt.

Das ist kein Motivationsschreiben, weil es überhaupt nicht auf die konkrete Arbeit eingeht.