Beichte als evangelische Christin?
Hallo liebe gutefrage community,
Vorab, ich möchte keine Kommentare wie "Jesus hat dir schon vergeben, du musst nicht beichten" ect. Ich möchte gerne beichten, weil es mir persönlich hilft.
Auf jedenfall zu meiner Frage. Ich bin evangelische Christin auf dem Weg aufgenommen zu werden in die Katholische Kirche, jedoch konnte ich aus finanziellen Gründen noch nicht aus meiner Kirche austreten.
Morgen ist mach der Messe Beichte Möglichkeit und meine Frage ist, kann ich als evangelische Christin beichten gehen? Mir ist klar, dass ich das *Sakrament* nicht erhalte, aber ich wünsche mir dennoch Rat und Segen eines Geistlichen. Kann ich einfavh in die Beichte morgen reingehen und sagen "ich bin evangelisch, aber ich möchte unbedingt vor Karfreitag / Ostern meine Sünden bekennen"?
Vorallem wie läuft so eine Beichte ab? In der kirche wo ich es machen könnte gibt es kein Beichtstuhl, sondern es ist ein persönliches Face-to-face Gespräch, was mir natürlich nicht weniger Angst macht. Ich möchte aber wirklich unbedingt beichten, ich muss es los sprechen. Kann ich einfach von einem Zettel ablesen? Was passiert da? Werde ich verurteilt, auch für schlimme sünden?
Ich bitte um ernste Antworten liebe Brüder und Schwestern
9 Antworten
Ich würde hingehen, und dem Priester die Situation schildern. Dann kann er entscheiden. Vor dem offiziellen Eintritt kann man eigentlich nicht wirksam beichten. Aber vielleicht geht es doch, wenn man bald eintritt. Ein Gespräch sollte möglich sein. Vom Zettel ablesen geht. Man bekennt seine Sünden. Dann sagt der Priester etwas dazu. Aber nicht als Verurteilung. Meistens sind es konstruktive Worte. Eventuell erklärt er, warum genau das schlimm war. Wenn möglich, bekommt man die Lossprechung. Das ist hier eventuell nicht möglich, müsste dann später nachgeholt werden.
Nein, niemand wird für irgendwelche Sünden von erdachten Entitäten verurteilt.
So sollten Katholiken beichten. Das Beichtgeheimnis gilt nicht nur für den Priester, sondern auch für andere, die etwas hören, weil der/die Beichtende zu laut spricht. Über die eigene Beichte darf schon erzählen, wer das will.
https://m.youtube.com/watch?v=zOoOllVD9DE
Pater Pio hatte als Besonderheit die Herzensschau, schickte Leute auch erst mal weg, wenn die Reue fehlte. Beim zweiten Mal hatten diese Leute dann eine wirkliche Reue.
Vielleicht hilft dir das etwas.:
https://www.himmelunderdeonline.de/hue/so-geht-beichten-auf-evangelisch.php
Hi, vielleicht bin schon zu spät... trotzdem:
Jesus hat zu seinen Aposteln gesagt "wem ihr die Sünden nachlasst.." Er hat nicht gesagt "den Katholiken"
Voraussetzung zum Empfang der Beichte ist die Taufe. Die katholische Kirche hat ihrer grossen Barmherzigkeit jede Taufe zugelassen , evangelisch, katholisch, orthodox, ja sogar solche, die von Nicht-Christen gespendet wurden.- vorausgesetzt in allen diesen Fällen passierte das, was bei einer kirchlichen Taufe auch geschieht: Exorzismus (Absage an Satan), Aufnahme in den mystischen Leib Jesu (die Kirche), Vergebung der Erbsünde und aller Sünden bis dahin.
Somit würde ich an Deiner Stelle zum Priester gehen.
Zur Beichte die Beichte ist die Erfahrung der Barmherzigkeit Gottes. Hinter dem Priester steht immer Jesus, der sich des Priesters bedient. Vor der Beichte bist Du der verlorene Sohn, in der Beichte bist Du im Arm des liebenden Vaters und nach der Beichte hast Du ein schönes Hochzeitsgewand an und kannst am grossen Festmahl, der Heiligen Messe, teilnehmen, wo Dich nun der Herr des Gastmahls nicht mehr fragt, "Freund, wie bist Du hier hereingekommen?"
Ja aber nur wenn die Taufformel richtig war.
Und die Sakramente kann man erst empfangen wenn man dann katholisch ist ...
In diesem Falle könnte der FS zur Beichte gehen ,aber ermuss dem Priester seine Situationschon offen legen.