Behang bei Pferden mit Hundeschermaschine scheren?
Mein Friesen Wallach hat häufig Probleme mit Mauke, weshalb wir den Behang seit einem Jahr wöchentlich scheren, allerdings ist uns jetzt die Schermaschine kaputt gegangen, weil sie schon alt war. Ich möchte mir jedoch keine neue Schermaschine für 400€ nur für den Behang kaufen. Da mir das zu teuer ist. Würde eine Hundeschermaschine das auch schaffen? Wie gesagt der Behang wurde vor ein paar Tagen noch geschoren, dh es sind nur ein paar stoppel an den Beinen
4 Antworten
ja, das klappt sogar mit einem GUUUTEN Bart-und Haarschneider! ich schere ab August alle 6 Wochem meinem Tinker den Bug, den Isländern auch und auch noch die Gurtlage
den Fesselbehand schneide ich aber mit der Fesselschere,weil ich ihn nur etwas kürze
Das geht problemlos.
Du machst das, damit Du da ordentlich sauberhalten und bei Befall gut behandeln kannst?
Ansonsten würde ich das Scheren in diesem Bereich noch einmal überdenken, denn eigentlich ist der Behang ja von der Natur zum Schutz gedacht ... wenn das Tier allerdings nicht optimal gehalten werden kann, muss man über Alternativen nachdenken.
Aber in der akuten Phase kann man wenigstens ordentlich an die Haut 'ran usw. ... jeder TA wird da scheren, damit Salben usw. wirken können und die Stellen saubergehalten werden können.
Falsch - in der akuten Phase kannst du da locker am Haar vorbei arbeiten, weil du schmierst da ja nichts drauf.
Ich behandle nur mit Joveg Mauke und Ekzemerseife und lass das dann von alleine trocknen. Die Wirkung der Seife ist unschlagbar - alles andere muß von innen kommen.
Sauber ist das dann schon alleine durch die (Joveg) oder normale Kernseife. Sauber ist auch nicht das Problem, wenn du gelesen hast was ich geschrieben hab, dann kommt die Mauke aus einer Stoffwechselstörung und kann Örtlich nur sehr bedingt therapiert werden.
Natürlich mußt du da auch was dran machen, aber lange nicht das was die Tierärzte da immer rum machen, vor allem das Einbinden ist sehr kontraproduktiv, weil an das ganze muß Luft.
Wenn sich der Stoffwechsel nach 4 bis 6 Wochen erholt hat, dann sind die Stellen wie durch Wunderhand vollkommen verschwunden und tauchen auch so lange nicht mehr auf, bis das System wieder entgleist.
Unsere Pferde leben in unserer Haltungsart nur bei ca. 50 % Gesundheitsleistung - jedes Abweichen nach unten bringt gleich Probleme mit sich.
Bei Boxen und wenig Auslauf sinkt das ganze zu ca. 40 % - wärend man mit Offenstallhaltung und guter Haltung doch gar bis auf 60 % kommt.
Jeder Idiot würde da scheren, ein Mensch der Ahnung von der Behandlung dieser Art Krankheiten hat, würde niemals scheren.
Man mach es sich mit diesem Denken sehr leicht.
"Wenn sich der Stoffwechsel nach 4 bis 6 Wochen erholt hat, dann sind die Stellen wie durch Wunderhand vollkommen verschwunden und tauchen auch so lange nicht mehr auf, bis das System wieder entgleist."
Und eben DAS ist ja das große Problem ... den Stoffwechsel in den Griff zu kriegen ...
Nein - eigendlich nicht. Dran arbeiten mußt du ja eh, weil man sieht ja das der Stoffwechsel futsch ist - sonst gäbs ja diese Auswikungen nicht.
Und an der Stelle therpiert man nur mit Kernseife oder o.g. Joveg Seife (www Seite heisst gleich), und ganz ohne geschmiere (Salben sind in der Regel sehr negativ.
Wenn das so einfach wäre, wie Du meinst (den Stoffwechsel wieder flottzukriegen) ... würden sicher nicht so viele Pferde mit Mauke o.ä. Dingen herumlaufen ...
Wie machst Du das denn?
Es ist so einfach, nur wenn die halbe Pferdehalterwelt Müsli und Co verfüttert, keine Ahnung von artgerechter Ernährung oder Haltung hat, dann entsteht sowas überhaupt erst.
Ich hab schon so lange Friesenpferde, Isländer therapiert (bei uns am Islandgestüt), hab so vielen Tinkern und einem Shirehorse geholfen und natürlich allen bei uns im Stall und deswegen hat da keiner mehr Mauke oder Ekzem. Schwer ist es nicht und wenn die mal normal da stehen geht es nur noch um den Erhalt.
Bierhefe 200 g, Lebertran 30 ml, Zinkpräparat (Orthosal, Equipur Zink Plus z.B.) Derby Algenmineral 1/2 Dosis, Iwest Magnostable 1/2 Dosis. Keine Zuckerstoffe, keine Müsli, keine Mashs, keine Heulage oder anderes Gärfutter. Keine Karotten und keine Äpfel.
Äußerlich Joveg Seife.
Wie kriegt man denn Lebertran ins Pferd, das stinkt doch tierisch?
Und diese Dinge fütterst Du "einfach so" on top zum normalen Futter (Weide, Heu, Hafter & Mineralfutter)? Oder nach Blutbild?
Ich muss jetzt aber mal dumm fragen, warum z.B. Pferde, die an der Nordsee auf Dauerweide stehen auch in trockenen Sommern Mauke bekommen?
Lebertra fressen sie in der Regel problemlos einfach mit - manche brauchen eine weile, den meisten macht das gar nichts - ist Menschennase die da empfindlich ist nicht das Tier.
Wenn sie es wieder Erwarten nicht fressen, dann zieh ich das auf eine 50 ml Spritze auf und geb das direkt ins Maul.
Diese Dinge sind ganz normale Futtermittel. In Island fressen die Pferde Fisch und in Spanien fressen die Pferde Krabben.
Auch die Pferde an der Nordsee können Stoffwechselstörungen bekommen, ich weiss ja nicht was man sonst noch so in die rein stopft.
Mauke hat aber wirklich gar nichts (und wirklich komplett gar nichts) mit nässe zu tun.
Nun ein mitteldeutsches Pferd kennt solche Dinge aber erstmal nicht ....
Und noch einmal die Frage: Gibst Du diese ganzen Zusatzdinge einfach so prophylaktisch zur normalen Fütterung dazu?
Nö, an der See wird nix 'reingestopft, die leben auf der Sommerweide über Monate nur von Gras & frischer Luft.
Nun, aber man kann nicht von der Hand weisen, dass siffige Boxen oder vollgeäppelte tiefe Ausläufe/Weiden (= Feuchtigkeit) Keimschleudern sind, die auch bei robusten Pferden zu Mauke führen können.
Nein - hatte noch keinen Fall in Behandlung wo die Mauke daraus resultierte - wohl ist es nicht super wenn sie da drin stehen, wenn sie schon eine offene Stelle am Bein haben, aber kommen tut die Mauke daher nicht.
Auf die Maukeverletzung setzen sich gerne Bakterien, Milben, Pilze mit an - die muß man natürlich nebenher behandeln wenn welche da sind - aber sie waren niemals der Auslößer für die Mauke sondern immer eine Begleiterscheinung.
Pferd an der See alleine reicht auch nicht - was ist im Aufnahme von Fisch und Seetang? Gerade die Isländer nehmen sehr viel davon auf. Die Zinkhaltigen Böden allein helfen zwar viel, sind aber nicht alleine verantwortlich.
Ich hab dir schon mal gesagt das Pferde in Menschenhaltung nur bei ca 50 % Gesundheitsleistung sind. In der Natur sind es immerhin 80 %.
Die Auswahl an Futtermitteln haben sie in Gefangenschaft einfach nicht.
Ich gebe 2 x für 3 Monate Bierhefe ins Futter (ca. 150 bis 200 g täglich) - das ist ein Futtermittel das diätisch wirkt. Da meine keine Mauke haben brauch ich auch nicht ständig therapieren.
Lebertran bekommt sie im Winter und Frühjahr bis die Weide wieder offen sind, da geht es um Vitamin D (fertiges D) und A.
Mifu Derby Algenmineral bekommt sie im Frühjahr und im Herbst zum Fellwechsel (ich füttere kein Zink, da sie keinen Mangel hat) dafür füttere ich immer Sonnenblumenkerne mit 50 bis 100 g zu. Auch das ist ein natürliches Futtermittel, das man immer geben kann und das sehr viel Zink enthält.
Meine Therapiepferde (Ekzemer) haben immer ab Januar bis Ende März (Sicherungskur) und nochmal im Herbst August bis Ende November. Für die Akuten Fälle gilt nach Anfang mindestens 1 Jahr lang - dann auf Sicherungskur.
Super teure ist es auch nicht - zumindes weit billiger als die ganze Zeit Tierärzte wegen Mauke oder Ekzem da zu haben.
Was ist "Sicherungskur"?
Ach, und zum Lebertran ... da gibt es sicher verschiedene Varianten ... bzw. auf was muss man da achten?
Tierlebertran z.B.
Da ist es egal ob Pferd oder Hund drauf steht - da ist überall das gleiche drin.
Je größer die Gebinde desto günstiger ist die Regel.
Ich hab noch was vergessen - etwas das die allgemeine Gesundheit vom Pferd sehr fördert sind EM Effektive Mikroorganismen, die sind aber sehr teuer.
Bei https://nutrapro.de/portfolio/nutrapro-equine/
gibt es diese recht günstig zu kaufen.
Noch besser:
Kleine Frage am Rande (habe ich noch vom Hund):
Lachsöl ist aber kein Lebertran? Oder ist das nur ein anderer Ausdruck?
Und bzgl. der Bierhefe, beziehen sich Deine Angaben da auf reine oder welche mit Treber?
EM? ... Lese da was von Hefen ... ist das nicht schon über die Bierhefe abgedeckt?
Lachsöl ist Fischöl und hat mit Lebertran so gut wie nichts zu tun. Lebertran wird aus Fischlebern gewonnen und ist deshalb reich an Vitamin D (fertiges), A und E.
Bierhefe verfüttere ich immer die BT, weil sie besser und leichter gefressen wird und ich den Treber sehr wertvoll finde. Reine Bierhefe ist noch um einiges bitterer und staubt.
Das erste ist Lebendhefekulturen (die sind nochmal besser als tote wie in Bierhefe), das zweite ist EM.
Ich muss noch einmal nachfragen ... Du meinst also, dass ein strunznormaler Inlands-Warmblüter seit Generationen auch "Fisch" braucht?
Oder gibst Du den Tran einfach, weil dortdrin bestimmte für den Stoffwechsel besonders wertvolle Dinge relativ preiswert enthalten sind?
Nein, sie brauchen nicht Fisch, sie brauchen fertiges Vitamin D und A.
Man muß einfach bedenken, das die Nordpferde ganz ander Nahrungsgrundlagen haben und Fisch eben mit dazu gehört - hier im mittleren und südlichen D kommen sie an die Nährstoffe aus Fisch, Seetang und Seeluft nicht mehr. Also ersetzt man sie mit Dingen die natürlich sind.
Lebertran ist natürlich super wertvoll, gerade wegen dem schon fertigen Vitamin D. Überall anders bekommst du nur Provitamin und andere Vorstufen von D zu essen - aber an fertiges kommst du nur über Lebertran.
Deshalb ist es ja so wichtig das Hund und Katze ausreichend Lebern im Futter haben und Fisch.
Und wie ist es nun bei NICHT-NORDpferden, sondern dem ganz normalen deutschen Warmblut?
Die sind gar nicht auf diese Massen an Vitamin D und Zink ausgelegt.
Es ist immer ein Unterschied wo ein Pferd auch her kommt (Stammland) der Araber hat auch wieder andere Bedürfnisse, genau so die Australischen Pferde.
Nun, was ist denn aber mit einem deutschen (seit Generationen!) Pferd, das Probleme mit dem Stoffwechsel hat?
Da ist es hierzulande meist ein Zink (incl. Selenmangel) - Strukturarmes Futter - einseitige Ernährung mit nur Wiesengras (evtl. Kuhgras) und Heu.
Auch unsere Mitteldeutschen Pferde brauchen ihre Mineralstoffe und Vitamine und besonders vielseitiges Futter wie Stroh, Weide, Rinden, Moose, Flechten, Blätter und Heu.
Auch diese Pferde profitieren von Lebertran, Algen, Bierhefe und einem exzellenten Mifu.
Schlimm auch die Fütterung von Heulage oder gar Silage.
Ich habe mal gehört man soll bei Friesen gar nicht scheren
Ich könnte heulen wenn ich sowas lese.
Der Behang bei solchen Pferden ist zum Schutz da, da entsteht keine Mauke wegen dem Behang.
Wenn ein Pferd Mauke hat, liegt das immer an einem sehr schlechten Stroffwechsel. Friesen müssen, wie alle Nordpferde etwas anderes ernährt werden um hier gesund zu bleiben.
Einen Behang abzuschneiden ist frevel.
Ernähre das Pferd so wie es für Nordrassen richtig ist, dann brauchst du keine Mauke mehr behandeln, bzw. ist die richtige Fütterung "die Behandlung".
Wenn man gerade bei Friesen, Tinkern und anderen Puschelpferden die Kötenhaare abschneidet, wird es um einiges schlimmer, weil jetzt picksen auch noch die nachwachsenden Haare in den Wunden herum.
Man sollte sich wirklich kundig machen wenn man ein solches Pferd hält, wie man es richtig und gesund hält und nicht an fehlerhaft an einem Problem herumtüftelt, das man selber gemacht hat.
Der Behang bei solchen Pferden ist zum Schutz da, da entsteht keine Mauke wegen dem Behang.
Dann möchte ich nur wissen, warum solche Pferde weit mehr unter Mauke leiden als andere. Meine PferdeTÄ hat drei Tinkertiere und die stehen immer wieder mal mit geschorenen Beinen herum, weil sie Mauke haben. Und ich denke, als TÄ hat sie schon Ahnung, wie sie sie füttern muss
Ganz einfach - Stoffwechelprobleme. Alle Pferde die ich behandelt habe haben keine Mauken und keine Sommerekzeme mehr, weil beides durch Stoffwechselprobleme ausgelöst wird und somit eine Systemerkrankung ist.
Wenn du das System wieder in Ordnung bringst wird kein Pferd je wieder Mauke oder Sommerekzeme haben.
Besonders betroffen von Mauken sind Nordpferde - Tinker, Friesen, Shire, Isis usw., warum - denk mal nach.
In deren Heimat ist salzhaltige Luft, weil Küstennähe. Somit wahnsinnig zinkhaltige Böden. Es wird Fisch gefressen (was den Vit D Haushalt enorm hochpusht), Algen ebenso - das den Mineralstoffe und Vitaminhaushalt hoch pusht.
Und was ist hier in Mittel- und Süddeutschland? Zinkmangelgebiet, Selenmangelgebiet, kaum Vitamin D, Mineralstoff und Vitaminarmes Heu usw usw.
Nein - die TÄ hat keine Ahnung wie sie füttern muß.
Aber ich sags dir die brauchen:
Bierhefe, Lebertran, Algenmineral, ein gutes Mifu, Heu, Stroh, Äste und Blätter, Wiese.
Auf gar keinen Fall dürfen solche Pferde: Mais, Weizen, (Müsli und Mash), Zuckerstoffe (auch nicht in Karotten und Äpfeln).
Wenn dann noch eine ordentliche Haltung dazu kommt ist alles wie weg geblasen.
Ich halte seit jetzt fast 30 Jahren Friesen und keiner hat Mauke und keiner hat Ekzem. Die Isis die ich behandelt hab haben alle keine Ekzeme mehr, jedem dem ich helfe mit ihren Maukepferden haben danach keine Mauken mehr. Merkst du was?
Noch eine Anmerkung - bei uns haben alle möglichen Pferde mal eine Mauke, das hängt sich nicht an die Puschelpferde. Besonders ein bestimmter Araber (der eh immer bei allem "Hier" schreit) hat oft Mauke.
Das paradoxe ist, das wenn man da schert die gesamte Problematik schlimmer wird. Es ist nicht einfacher.