Beginn der Kirche?
Ich weiß gar nicht so recht wie ich es formulieren soll. Mag sich ein bisschen komisch anhören.
Wenn z.B. der katholische Glaube eine erfundene Sache sein soll, wie begann man dann damals mit den Kirchen. Sagten da die Leute, jetzt glauben wir einfach mal an das und das und bauen eine Kirche? Irgendeine Grundlage bzw. Basis mussten sie ja schließlich haben. Wenn da irgendein Testament, Bibel oder was weiß ich die Basis ist, dann muss es ja zu der Zeit auch genügend Zeitzeugen geben, die da gleich eingelenkt hätten (wenn es Unsinn ist) und sie hätten es dazu erst gar nicht kommen lassen.
Wenn ich jetzt irgendwas erfinden würde, woran ich glaube, dann wär ich damit gewiss alleine, weil kein anderer daran glaubt.
Ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.
13 Antworten
Irgendeine Grundlage bzw. Basis mussten sie ja schließlich haben.
Die Grundlage zum Beginn der „Kirche“ (hier mal als eine eher wörtliche Deutung verwendet: die Gemeinschaft der Anhänger des Herrn; griechisch „Kyrios“) lässt sich ziemlich genau auf die Zeit und Ereignisse nach dem Tod Jesus von Nazareth eingrenzen. Nämlich, als kurz danach seine Anhänger*innen davon überzeugt waren, dass er ihnen nach seinem Tod nochmal begegnet ist und sie den Eindruck hatten, dass das eine besondere Bedeutung für die Menschheit hatte. Das datiert man auf den Zeitraum 30-33 nChr.
Von da an begannen Versammlungen seiner Anhängerschaft, aus der sich die verschiedensten heutigen Kirchen entwickelten, auch die römisch-katholische.
dann muss es ja zu der Zeit auch genügend Zeitzeugen geben, die da gleich eingelenkt hätten (wenn es Unsinn ist) und sie hätten es dazu erst gar nicht kommen lassen.
Es gab einen ganzen Haufen Leute, die das Christentum von Beginn an klein halten oder vernichten wollten. Insbesondere die Elite Jerusalems und der römische Staat.
Das ist zwar handwerklich nicht der Burner, aber inhaltlich für deine Frage sicher interessant; dauert auch nur gut 4 Minuten:
Dazu auch:
Das Interessante ist, dass am Anfang eine Erfahrung bei den Jüngern und der jungen Kirche gestanden haben muss, die gerade dem Einwand der Einbildung oder einer Illusion sehr beharrlich standhalten konnte. Wir brauchen nicht davon ausgehen, dass die Zeitgenossen Jesu dumm oder einfältig waren. Die Argumente von Atheisten heute kannten die damals auch schon, schon allein durch die kulturelle Bedeutung griechischer Philosophen, die großenteils schon damals Standpunkte heutiger Atheisten vertreten haben, zumindest in Ansätzen.
Ein Blick ins Geschichtsbuch hilft Dir weiter. Als das römische Reich anfing zu zerfallen gab es einen Kaiser Konstantin, der an die römische Götter zwefelte und das ,,Christentum" (bis dann eine jüdische Sekte) als gleichberechtigte Religion anerkannte. Später hat dessen Nachfolger das Christentum sogar als alleinige Staatsreligionj erklärt.
Alle drei monotheistischen Religionen (Judentum Christentum Islam) haben ihre Verbreitung einem Staat (oder mehreren) zu verdanken, wo eine Religion als Staats-religion erklärt wurde.
Da gab es eine Großmacht, die die damalige Welt beherrschte und mit dem Herrschen bis heute durchgehalten hat, dazu benötigte sie die Kirche und diese Dichtungen.
Warum willst Du etwas erfinden? Das Allmächtige gibt es schon ewig, und den Glauben daran kannst Du haben, oder wollen oder nicht.
beschäftige dich mal damit, wie oft und wann genau man biblische Schriften gefunden hat und wie alt die Schriften laut Altersbestimmung sind
übrigens fand man insgesamt 1 Millionen Tonnen Schrift bisher
so sieht EINE Schrift aus: wikipedia buch jesaja – Google Suche