Bedrohung durch Rechtsextremismus?
Herr Seehofer hat jetzt den Rechtsextrenismus zur größten Bedrohung unseres Rechtsstaates erklärt. Erst 2020? Hätte man das nicht schon vor 70 Jahren erkennen und aussprechen müssen? - Die Nazis waren immerhin von Anfang an in der BRD in Schlüsselstellungen.
8 Antworten
Obwohl es einem zunächst etwas eigenartig vorkommen mag: Eine Entnazifizierung in notwendigem Maße hat es im Nachkriegsdeutschland nie gegeben. Streng genommen gab es auch nie so etwas wie eine "Stunde null". Dass der gesamte Staatsapparat von ehemals aktiven Nationalsozialisten verseucht war ist mittlerweile auch kein Geheimnis mehr. Das kommt immer mehr ans Tageslicht, zumal Behörden dahingehend Geschichtsaufarbeitung betreiben - zuletzt wurde das vom Bundesverfassungsgericht angekündigt. Wie die neu gegründete Bundesrepublik von ehemals aktiven Nationalsozialisten unterwandert wurde ist ein riesiges Thema und würde hier den Rahmen eindeutig sprengen. Aber prinzipiell kann man davon ausgehen, dass auch die USA in dieser Hinsicht ein Auge zugedrückt haben bzw. selbst daran beteiligt waren, wenn Nazis in Schlüsselpositionen kamen - siehe die Entstehung des BND. Der Grund? Ganz einfach: Die "Rote Gefahr" wurde als viel bedrohlicher aufgefasst als die "braune Gefahr". Und wenn es diese Naivität gegen rassistische Tendenzen in hochkritischen Positionen nicht gegeben hätte, hätte es auch nie zum NSU kommen können.
Die Crux ist, dass Herr Seehofer ja selbst eine Bedrohung von Rechts ist, auch wenn er sich gerade von irgendwo für die nächsten Wahlen ramwemsen muss.
Wehret den Anfängen.
Wo Du recht hast.. dank der braunen AfD wirkt die CSU fast wie ein attraktiver Kuschelpartner.
Es gibt diese Liste:
Dennoch sollte man nicht nur nach rechts schauen, sondern auch nach links. Erinnert sei hier vor allem an die RAF. Waren das Neonazis? Und was ist mit dem islamistischen Terrorismus? Wie viele Anschläge wurden bereits verhindert?
Naja, er muss ja auch iwas zutun haben. Was anderes lässt man ihn ja nicht mehr machen.
Schon Napoleon war blind gegen rechts und seither alle nach ihm, europaweit.
Das ist heutigen Tages auch nicht anders.
"Wenn man sie nicht besiegen kann, kann man sie umarmen"
Fouche wies ihn mehrmals draufhin, dass die rechte Gefahr (Royalisten) größer war, als jene von links.
Den Terror in der Vendee beherrschte Napoleon nie.
"Schon Napoleon war blind gegen Rechts" - was für ein Vergleich! Unabhängig davon, dass es sich um eine mindestens achronistischen Aussage handelt: Soll das vielleicht eine Selbstbeschwichtigung sein so nach dem Motto "Aber die anderen haben doch auch dasselbe getan"?!
in wie weit war Napoleon denn bitte blind gegen rechts?