Baufolie unter Fußbodendämmung
Wi haben vor kurzem in unserem zu sanierenden Haus (Bj 1925) im Erdgeschoss den Fußboden neu gemacht. Da wir aus Platzgründen die Kellerdecke nicht dämmen konnten, haben wir die Dämmplatten unter die Fußbodenheizung gemacht. Wir haben auf die Hohldielen eine Baufolie ausgelegt, darauf dann entsprechend die Dämmung, Platten+Fußbodenheizung und dann Estrich. Jetzt sind wir uns nicht mehr sicher, ob das mit der Folie so eine gute Idee war. Kann die Folie wie eine Dampfsperre wirken und sich dann darüber in der Dämmung Kondenswasser bilden?
3 Antworten

Das kommt als erstes auf die Folie an. Wenn sie diffusionsoffen ist, dann wäre alles ok.
Man sagt im allgemeinen zur kalten Seite hin muss es "offen" sein. Es wird sich also zwischen Dämmung und Folie Kondesat bilden. Wenn in die Dämmplatten keine Feuchtigkeit eindringen kann, ist das aber nicht ein grosses Problem. Das wäre es, wenn ihr z.B. Hanfplatten zur Dämmung genommen hättet.
Da die Arbeit bereits gemacht wurden, könnt ihr jetzt nicht mehr viel ändern. Der Keller sollte halt öfters gelüftet werden.

Folien und Dampfsperren sind im allgemeinen nicht hilfreich. Was jetzt bleibt, ist eine permanente Kellerlüftung durch 40ziger Zu- und Abrohre aus allen Räumen.

permanent lüften nur wenn es draussen auch nicht feucht ist. So ab 65% rel LF aussen sollte man lieber nicht lüften.

Da Feuchtigkeit den Drang hat, von der warmen auf die kalte Seite zu wandern, ist die Folie eigentlich auf der falschen Seite. Allerdings ist da noch die Fußbodenheizung, die dabei hilft, die Dämmung wieder zu trocknen, sollte sich darin Feuchtigkeit bilden. Wie auch schon jemand geschrieben hat, es kommt auch darauf an, um was für eine Folie es sich handelt, Baufolie ist doch ein sehr allgemeiner Begriff. Sollte es Dich interessieren, welche Möglichkeiten an Dampfsperren und Dampfbremsen es gibt, ich habe auf meiner Website einen Beitrag darüber geschrieben.