Basieren Horoskope auf wissenschaftlicher Basis?
Gestern hörte ich meine Horoskop-Vorhersage für 2023 in einem Podcast. Da wurde viel über Planetenverschiebung und so geredet. Angeblich gehts bei mir im März so richtig los. Laut dem Podcaster muss ich aber meinen Freundeskreis etwas ausdünnen und mir meine "wahren" Freunde aussuchen.
Meine Frage: Basieren diese Horoskope auf wissenschaftlichen Erkenntnissen?
16 Stimmen
9 Antworten
da keine überprüfbaren Vorhersagen geliefert werden (was heißt schon "es geht so richtig los" - das kann alles und nichts bedeuten), sondern alles offen für Interpretation ist, ist schon eine wesentliche Voraussetzung für wissenschaftliche Herangehensweise nicht gegeben.
Wenn Horoskope anfangen, Aussagen zu liefern wie "am 20.01.2023, 14:45:44 an der Ecke Königsallee/Wasserstraße in Bochum wird ein Mann mit Kapuzenpullover deine Handtasche an sich reißen und damit weglaufen", dann reden wir weiter.
Kapuzenpullover und Handtaschen
Wenn wir jetzt eine Radixzeichnung vor uns haben, dann sehen wir im grundegenommen ganz alte mathematische Symbole, wie sie heute noch in der Astrologie verwendet werden. In den Tabellen werden dann die Tierkreisabschnitte und Häuser auf die Bogensekunde genau eingetragen. Die Astrologen verwenden diese Tabellen dann zum Horoskopvergleich oder auch um Korrekturen bei der Berechnung vorzunehmen. Und deuten kann man das nur mit der entsprechenden Erfahrung. Leider kommen darin weder Kapuzenpullover noch Handtaschen vor.
Beim Thema Horoskop kommen viele leicht durcheinander, denn die meisten denken dann an die üblichen Horoskopien diverser Zeitschriften und den dazugehörigen Dreizeilensprüchen. Den Zeitungshoroskopen würde ich auch prinzipiell eher wenig Glauben schenken. Denn das sind keine richtigen Horoskope, auch weil sie keinen Aszendenten haben. Den Zeitungen geht es ja auch gar nicht um die Astrologie als solche, sondern die denken natürlich in erster Linie auch nur an sich selbst, ihre eigenen Quoten und wollen dadurch auch den Zeitungsverkauf ankurbeln.
Um jetzt aber auf den wissenschaftlichen Aspekt der Frage zu kommen: Astrologie forscht natürlich in erster Linie für sich, genau wie auch die Astronomie für sich forscht. Daraus ergeben sich dann zum einen die Erkenntnisse aus der Astronomie und zum anderen die Erkenntnisse aus der Astrologie. Und dann kommt eben die Astrologie zu dem Ergebnis, das exakt in Richtung Radix vs. Zeitungshoroskope deutet, nämlich mit dem Ergebnis eben, dass man den Zeitungshoroskopen insgesamt eher weniger glauben sollte und dass die wissenschaftliche Astrologie praktisch nichts mit den heutigen Horoskopien diverser Zeitschriften zu tun hat.
Wenn wir aber jetzt im Vergleich dazu eine richtige Radixzeichnung vor uns haben, dann sehen wir im grundegenommen ganz alte mathematische Symbole, wie sie heute noch in der Astrologie verwendet werden. In den Tabellen werden dann die Tierkreisabschnitte und Häuser auf die Bogensekunde genau eingetragen. Die Astrologen verwenden diese Tabellen dann zum Horoskopvergleich oder auch um Korrekturen bei der Berechnung vorzunehmen. Und deuten kann man das nur mit der entsprechenden Erfahrung.
Und auch das muss man nicht glauben, sondern man kann einfach hinterher überprüfen, ob der Astrologe richtige Angaben gemacht hat.
Sie basieren auf Wissenschaft, insofern man Empirie betreibt, indem man den Menschen den Hokuspokus verkauft, von dem man weiß, dass dieser gekauft wird.
Erfunden und ohne irgendeine Bedeutung oder Hintergrund
Astronomie ist Wissenschaft:
Horoskope wie auch Astrologie ist eine Betrugsmasche nach dem Barnum-Effekt.