Barfuss im Wald spazieren?
Wer macht das von euch? Ich habe das schon 3 mal gemacht und will gerne nochmal aber es fällt mir bisschen schwer da ich mich schäme vor leuten Barfuss zu sein dir Schuhe und Socken tragen. Habt ihr Tipps?
Bin btw ein Junge und bin 18
7 Antworten
Einfach machen und sich nicht darum kümmern was andere ggf davon halten.
Ich würde aber nicht unbedingt dazu raten. Im Wald läuft man sich schnell was rein. Liegt ja allerhand Zeugs rum. Schuhe schützen einen davor.
Außerdem gibt's auch massig Schlangen im Wald. Ich begegne regelmäßig welchen und gelegentlich liegen sie so unauffällig rum, dass es prinzipiell auch schnell mal passieren kann, dass man versehentlich auf eine drauf tritt.
Zwar gibt's bei uns nur zwei giftige Schlangenarten. Nämlich die Kreuzotter und die Aspisviper, deren Gift für den Menschen nur bei einer allergischen Reaktion gefährlich werden kann. (Was theoretisch aber auch jeden treffen könnte). Aber auch eine komplett ungiftige Schlange hat Millionen Bakterien im Maul, welche dann bei einem Biss mit in die Wunde gelangen. Deshalb sollte man prinzipiell immer darauf achten nicht von Wildtieren gebissen zu werden.
Was ich damit sagen will. Schlangen gibt es viele im Wald. Mir kommts außerdem so vor, dass sich Schlangen gut an die Kulturlandschaft Deutschland angepasst haben, weshalb es wirklich viele davon gibt. Und tritt man versehentlich auf eine drauf, wird sie das als Angriff ansehen und sich wehren. Schuhe schützen dann davor gebissen zu werden. Barfuß hat man jedoch schlechte Karten und null Schutz vor einem Schlangenbiss.
Diesen Umstand sollte man in jedem Fall berücksichtigen bevor man Barfuß durch den Wald läuft.
Ich würde mich das nicht trauen. Dafür habe ich zuviele Schlangenbegegnungen...
(Ich glaub allein in den vergangenen 2 Wochen sind mir 3 oder 4 mal Schlangen begegnet. Einmal davon sogar fasst drauf getreten. Da hatte sie sich schon gerade bereit gemacht zuzubeißen. Konnte grad noch ausweichen...)
Ich sehe hier meistens Aeskulapnattern und Ringelnattern, die nehmen rechtzeitig reißaus. Eine Kreuzotter habe ich erst einmal gesehen und die hat mit deutlichem warnverhalten auf sich aufmerksam gemacht.
Es ist leicht gesagt, objektiv betrachtet gibt es keinen Grund sich zu schämen, weil man barfuß wandert. Im Gegenteil, man kann stolz darauf sein, dass man etwas macht, was viele nicht können. Manche sagen es einem ja auch.
Dennoch entspricht es nicht der üblichen gesellschaftlichen Norm und das wird einem auch immer wieder von unterschiedlicher Seite vermittelt.
Und ehrlich gesagt habe ich den Eindruck, dass es Männer diesbezüglich noch schwerer haben als junge Frauen.
Wenn du das machen magst tu es und denke nicht über die Blicke anderer nach...
Evtl. macht es Sinn zu unterscheiden, wo es ist, was man tut usw.
Wenn man gemeinsam eher schnell eine größere Strecke laufen will, sind Schuhe vllt. doch besser...
...aber allein oder mit guten Freunden etc. spazieren etc. why not... ;o)
Für einen solchen Fall sind sie hier super:
https://www.barfussblog.de/minimalschuhtest-shamma-sandals-warriors/
Ich brauche sie deswegen aber schon seit Jahren nicht mehr, sondern eher aus anderen Gründen (wie Krankenhausbesuch, etc.).
Ihr Schnitt bietet breiten Barfußläuferfüßen genügend Platz, ich würde sie trotzdem eher etwas zu groß kaufen.
Wer macht das von euch?
Ich nicht.
will gerne nochmal
Dann mach das.
aber es fällt mir bisschen schwer da ich mich schäme vor leuten Barfuss zu sein
dafür besteht kein Grund.
Alex
Klar mache ich das, im wald gibt es sehr interessante "fühlstrecken" (blätter, wurzeln, nadeln, pflanzen).
Bei jedem schritt ist vorsicht angesagt; es kann spitze steine, dornen oder hochstehende zweige geben. Oder flache wurzeln als stolperfalle. Also lieber zeit nehmen, konzentrieren und genießen, was du alles spürst im wald.
Warum sich leute schämen, kann ich nicht nachvollziehen. Ist doch das allernatürlichste.
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Wenn man als einzige barfuß in einer größeren Gruppe mitwandert, ist es auf steinigen Wegen und auf Schotterwegen schwierig bis unmöglich, das Tempo mitzuhalten. Entweder bleibt man weit zurück, oder man hält die ganze Gruppe auf, je nach deren Verständnis.