Dazu hat Wolfgang Hilden einen lesenswerten artikel geschrieben:
https://www.barfussblog.de/die-haut-wissen-fuer-barfuesser/
Ja, die hornzellenschicht der oberhaut wird als reaktion auf häufig auftretende druckbelastung dicker. Das schützt vor verletzungen und macht es einfacher, auch auf rauhen böden zu gehen. Diese schicht kann als "natürliche schuhsohle" sogar isolierend wirken und kalte böden im winter weniger unangenehm machen. Praktischerweise ist aber der tastsinn dabei kaum beeinträchtigt.
Je nach hauttyp kann diese schicht mehr oder weniger flexibel sein. Problematisch wird es nur dann, wenn sie hart wird und reißt. Den gesetzen der bruchmechanik zufolge gibt es am riss eine spannungskonzentration, die dazu führt, dass sich dieser weiter ausbreitet. Nachdem sich bei mir ein paar risse gebildet haben, ging ich zur fußpflege, wo ein teil der hornzellenschicht rund um den riss abgehobelt wurde, und besorgte mir selbst einen hornhauthobel. Der ist allerdings mit vorsicht zu genießen, da schnell zu viel abgehobelt werden kann. Jedenfalls bin ich so meine risse losgeworden.