Autorität vielleicht doch hilfreicher? Hintern versohlt!

22 Antworten

Rechtlich gesehen darf man Kinder nicht züchtigen, schlagen, anschreien, zwicken, beißen oder andere Körperverletzungen zufügen. Es kann angezeigt werden und wird bestenfalls mit Bußgelder oder Verwarnungen bestraft.

Erzieher, Lehrer , Pädagogen und dergleichen müssen sich sehr in Acht nehmen, aber auch Eltern. Die größeren Kinder lassen sich das nicht mehr gefallen, sie kennen ihre Rechte.

Ich will aber trotz allem niemand absprechen, dass ein Klapps auf den Po nicht hilfreicher ist, als viel Gerede.

Ich habe meinen Kindern auch mal einen Klapps auf den Po oder auf die Hand gegeben, wenn sie mal nicht gefolgt haben, das hat sehr gut gewirkt. Das hat sogar besser und schneller gewirkt, als lange Gespräche. Da bin ich ganz deiner Meinung.

Barney123  22.04.2015, 10:13

Für einen ausgebildeten Pädagogen/Pädagogin redest Du gehörigen Unsinn. Das erinnert mich an jene Erzieherin, die zu mir, als meine Kinder noch klein waren immer sagte: "Lass Deine Kinder mal in die Pubertät kommen!"

Und sie kamen in die Pubertät. Alles wunderbar. Und wer saß bei uns am Tisch und hat gejammert, wie schlimm doch ihre Tochter in der Pubertät sei? Genau, jene Erzieherin. Wie sagte doch Jesper Juul der bekannte Kinder und Familientherapeut? "Pubertät is Paybacktime!"

Natürlich wirkt gewalt schneller, denn die Kinder sind auf Gedeih und Verderb den Eltern ausgeliefert und der Gewalt haben sie auch nichts entgegenzusetzen. Aber auch schwächere einzuprügeln ist ein Armutszeugnis, auch schon der Klaps! Gerade als Erzieherin solltest du das wissen und verstanden haben Dir gehört Berufsverbot erteilt!

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In dem Alter (Trotzphase) hilft Reden nicht. Ja, wir haben früher auch mal ein "Arschvoll" bekommen und es hat nicht geschadet. Nur heutzutage muss man höllisch aufpassen, dass man nicht gleich wegen Missbrauch von Schutzbefohlenen in den Knast kommt.

Vor allem, sobald die Kinder in der Schule sind, passen alle auf was die Kinderlein so von zu Hause erzählen. Da kommt dann eine Lehrerin schnell mal auf die Idee, ohne Vorwarnung das Jugendamt anzurufen.

turalo  20.04.2015, 13:46

Die damalige Grundschullehrerin prägte den Satz:

"Ich glaube nicht alles, was Ihr Kind von zu Hause erzählt. Glauben Sie bitte nicht alles, was Ihr Kind von der Schule erzählt....."

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Bambi1964  20.04.2015, 13:50
@turalo

Schön! Aber nicht alle Lehrer/innen sind so weise...

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Barney123  22.04.2015, 10:43
@turalo

@turalo;

Die damalige Grundschullehrerin hätte in gutem Deutsch sagen müssen: Ich mache was ich will und ihr macht was ihr wollt. Ob das richtig oder falsch ist interessiert mich einen Sch*eißdreck.

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Barney123  22.04.2015, 10:45
@Bambi1964

@Bambi

Was bitteschön ist denn weise daran, wenn jemand Pädagogik studiert hat und jegliches Wissen das sie dort erworben hat ignoriert? Die ist wohl schlauer als alle oder was?

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eostre  21.04.2015, 22:15

Warum hast du denn Angst vorm Jugendamt, wenn du deiner Meinung nach nichts falsches tust?

Außerdem, wenn die Sachbearbeiter dann nicht respektvoll genug mit dir umgehen leg sie doch über's Knie oder falls sie dir widerspricht gib ihr doch einen klaps.

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Barney123  22.04.2015, 10:42

@Bambi,

Nein, im sogenannten Trotzalter hilft reden oft nicht, denn die Kinder sind so in ihrem Frust und ihrer Enttäuschung gefangen, dass sie nicht mehr erreichbar sind. Aber Strafen nützen da auch nichts! Denn das Kind muss lernen mit seinem Frust umzugehen. Damit, dass nicht alles nach seinem Kopf gehen kann und dass nicht alles funktioniert und klappt! Dazu ist Verständnis und Liebe notwendig. Natürlich darf es das Eis dann trotzdem nicht bekommen, auch wenn es noch so fassungslos ist. Aber wir können Verstaändnis für das Kind haben und ihm liebevoll erklären, warum es das Eis, Spielzeug oder was auch immer nicht bekommt. Darum geht es nämlich! Strafen bringen noch mehr Frust und machen es dem Kind noch schwerer, seine Gefühle in den Griff zu bekommen und sich zu beruhigen!

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Ok, ich bin erste 24 und habe kein Kind, aber ich stimme mit der Oma teilweise zu. Autorität kann gut, besonderes wenn es frühe anfangt (als Babys noch), aber der Trick ist es genug Autorität zu haben, um die Hand nicht benutzen zu müssen. Kindern sind nicht Dumm, sie versuchen die Eltern zu manipulieren, man muss Klüger als die Kindern sein und das nicht Erlauben.

Barney123  22.04.2015, 10:56

@gamaanderson

Autorität ist etwas, das man sich erarbeiten muss. Was man mit Gewalt erzwiengt ist Angst aber nicht Respekt und Autorität!

Ich will Dir mal eine Geschichte erzählen: Als mein Jüngerer in die Grundschule ging haben wir immer schön seine Hausaufgaben beaufsichtigt. Er hat gut gelernt und die Dinge verstanden. Aber in den Schulproben kam er immer mit schlechten Noten heim.Die Lehrerin erzählte immer von einem Kind, das zwar den gleichen Namen hatte wie unseres, das aber ganz anders war. Wir haben da ganz andere Beobachtungen gemacht. Anfgang der Dritten Klasse merkte ich, dass er bei Texten, die ernicht kennt oft Dinge liest, die gar nicht dastehen, aber trotzdem Sinn machen. Da las ich zufällig einen Artikel übers Lesenlernen. Dabei kam mir der Verdacht, dass mein Sohn gar nicht richtig lesen kann. In dem Artikel wurde von Dr.Dr. habil. Wert geschrieben. Ich habe mich näher dafür interessiert und festgestellt, dass er ein Diagnose und Trainingsprogramm für den Computer entwickelt hatte, mit dem auch Eltern mit ihren Kindern üben können. Nachdem ich meinen Verdacht bei der Lehrerin äußerte, mein Sohn könne nicht lesen, meinte sie, dann müsse er halt den ganzen Nachmittag üben. Wegen der Anderen "Beobachtungen" der Lehrerin gingen wir zur Erziehungsberatungsstelle.

Ergebnis: Kind Genie, kann nicht lesen, aber so wie er es gelernt hatte ist das ein typisches Folgeproblem beim Lesenlernen. Mit ihm reden und ihn überzeugen, dass wir zusammen lesenlernen müssen (war nicht einfach, weil schon völlig frustriert). Jeden Tag zwischen 10 und 20 Minuten üben und nach 6 Wochen konnte er perfekt lesen!

Das hat  uns so viel Respekt und Autorität gegeben, dass es uns durch die gesamte Kindheit und Jugen getragen hat. Was ist da wschon Gewalt, ein doch armseliges Krückchen!

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ich arbeite mit verhaltensauffälligen kindern, hatte eigene kinder, jetzt sind sie erwachsen und sehe das problem eindeutig bei den eltern. um ein auto zu fahren muss vorgängig eine ausbildung stattfinden und eine prüfung abgelegt werden. kinder werden von erziehungsunerfahrenen leuten in die welt gesetzt und aus dem bauch raus "erzogen", oder eben nicht richtig erzogen und dann kommt es zu solchen geschichten wie sie die fragestellerin erzählt und weil sie keine ahnung haben, haun sie dann aus lauter ohnmacht einfach drauf.

diese eltern würden sich viel besser weiterbilden, sich erziehungskurse und hilfe leisten, als ihre randalierenden, terrorisiersnden kinder einfach übers knie zu legen. kinder verhalten sich nämlich auch nicht gerne so, aber wenn sie nicht angeleitet werden und sich auf die kompetenz der erwachenenen verlassen können, dann bleibt ihnen eben nichts anderes übrig als zu überborden.

in dem professionellen internatsrahmen wo ich arbeite, haben wir es mit kindern zu tun, die oftmals aus elternhäusern kommen, wo aus verschiedenen gründen erziehung nicht stattfinden konnte, die eltern zum beispiel krank- süchtig waren. diese kinder haben eine  extreme verhaltensdynamik entwickelt. 

alleine durch sehr konsequente, klare und immer fürsorgliche erziehung beruhigen sich die meisten und werden wieder führbar. es gibt aber auch kinder die durch die verhältnisse derart geschädigt wurden, dass es auch nach jahren nur wenige fortschritte gibt. nicht selten sind es ehemals missbrauchte und auch oft körperlich misshandelte kinder.

der grat von einem klaps zur misshandlung ist sehr eng und schläge oder andere misshandlungen, auch psychische sind immer ein zeichen der ohnmacht und weisen sicher keinen menschen aus, der ein vorbild sein will.

wer schmunzelt, wenn er hört das kinder geschlagen werden, ist in meinen augen entweder herzlos, oder wie die fragestellerin selber ohnmächtig.

Nicht Gewalt, sondern Konsequenz ist das Zauberwort. Regeln aufstellen und durchsetzen, wenn sich nicht an die Regeln gehalten wird, muss mit Strafe gerechnet werden, wobei das nicht Schläge sein müssen.

Bambi1964  20.04.2015, 13:48

...mach das mal bei fünfjährigen. Viel Spass!

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FelixFoxx  20.04.2015, 13:50
@Bambi1964

Diskutiere mal mit 5jährigen, das hilft genauso wenig. Aber die geliebte Fernsehsendung nicht sehen dürfen oder mal auf das Lieblingsstofftier verzichten müssen schon...

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FelixFoxx  20.04.2015, 13:52
@Bambi1964

Manche Eltern sind einfach nicht konsequent. Wenn man kleine Sachen durchgehen lässt, muss man sich nicht wundern, wenn es immer mehr wird.

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turalo  21.04.2015, 07:46
@FelixFoxx

Wer ein Kleinkind schon mit  Fernsehentzug bestrafen muss, der sollte sich mal Gedanken machen. Ein Kind von fünf Jahren sollte andere Dinge zur Beschäftigung haben als einen Fernseher.....

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FelixFoxx  21.04.2015, 19:35
@turalo

Wer hat gesagt, dass ein 5jähriges Kind nur fernsieht??? Ich durfte in dem Alter die Sendung mit der Maus und die Sesamstraße sehen, Sendungen, bei denen man schon etwas spielerisch gelernt hat.

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Barney123  22.04.2015, 10:21
@Bambi1964

@Bambi,

Ich habe festgestellt, dass man schon mit zweijährigen erstaunlich vernünftig reden kann. Altersgerecht natürlich!

Mein grpoßer war gerademal so um das eine Jahr, konnte gerade stehen und ein paar Schritte laufen. Wir waren alle im Hausflur, da haben wir so einen Rauhputz. Er nahm sein Spielzeugauto und fuhr damit die Wand entlang. Meine Frau ging hin und hat ihm liebevoll gezeigt, dass er auf dem Boden spielen soll. Dann wollten wir etwas besprechen. Er ging natürlich wieder an die Wand. Er sollte das aber nicht weil da sich immer Steinchen lösen. Ich beeutete Meiner Frau, sie solle ihn lassen und weiter mit mir reden. Der Kleine hat kurz gestutzt und hat dann am Boden weitergespielt.

Was war geschehen? Der Kleine wollte Aufmerksamkeit und dachte die Mama kommt jetzt zu ihm, wenn er an der Wand spielt. Nachdem das nicht passiert ist, hat er einfach am Boden weitergespielt. Ein Lerngesetz für soziales Verhalten lautet: "Erfolg verstärkt ein Verhalten!" Hätte er damit Erfolg gehabt, wäre das nicht mehr ohne Ärger abgegangen und er hätte Mutti sofort mit Fehlverhalten zu sich gerufen. So hat sich dieses Verhalten nicht gefestigt. Du siehst, wenn man Ahnung von Erziehung hat, geht es auch ohne Gewalt. Aber das wurde uns nicht in die Wiege gelegt. Da muss man sich drum kümmern, lernen und sich mit ausgebildeten Pädagogen, allerdings muss man solche wie Volkerfant erkennen und meiden, austauschen.

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Barney123  22.04.2015, 10:24
@FelixFoxx

@FelixFoxx,

Natürlich löst reden alleine nicht das Problem, aber es ist sehr hilfreich, denn es erklärt die Regeln! Und dann muss das richtige Verhalten natürlich noch geübt werden und das falsche Verhalten mit sanften Methoden unterbunden werden. Dem Kind das Lieblingsstofftier wegzunehmen ist Gewalt.

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Barney123  22.04.2015, 10:25
@FelixFoxx

@FelixFoxx,

Das Kind darf also zur Strafe nichts lernen. Wie sinnvoll!

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Barney123  22.04.2015, 11:13
@FelixFoxx

@FelixFoxx

Das ist richtig, aber man kann das Fehlverhalten von Kindern im Anfangsstadium mit sehr sanften Methoden unterbinden

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