Ausziehen nach den Abi wie finanzieren?
Guten Tag,
Da es bei mir Zuhause drunter und drüber läuft und ich mich total unwohl und unerwünscht fühle (was mir auch nicht selten ins Gesicht gesagt wird), würde ich gerne nach dem Abi ausziehen. Ich habe vor, danach zu studieren, werde also leider kein Geld verdienen. Ich werde vermutlich einen Nebenjob auf 450€ basis machen, allerdings reicht das alleine ja nicht für eine Wohnung. Ich habe gehört, dass die Eltern verpflichtet sind Unterhalt in Höhe von 735€ zu zahlen, sofern sie dazu in der Lage sind und man kein Bafög bekommt. Weiß jemand, ob das Kindergeld mit eingerechnet ist oder bekommt man das zusätzlich? Wie ist das mit dem Wohngeld bzw. Wohnkostenzuschlag, kennt sich da jemand aus, welche Möglichkeiten man hat? Vielen Dank fürs lesen :) lg Ilayda
7 Antworten
Ich kenne Studierende, die wochentags bei der Uniklinik putzen und dadurch ca. 800 Euro verdienen, in Schichten versteht sich. So ein Job kann man mit dem Studium vereinbaren.
Für einen Bafög-Antrag füge ich dir einen Link an. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man dem Antrag alle Einkünfte der Eltern belegen muss. Das wird in deinem Falle sicher kompliziert werden.
Hallo,
also selbst wenn du deine Eltern auf Unterhalt verklagen würdest und selbst wenn dann ein Gerichtsurteil sagt, dass dir Unterhalt iHv 735€ zusteht, dann wird darauf Kindergeld angerechnet (204€) und ein 450€ (der jedem Studenten zugemutet werdem kann). Beides wird angerechnet. Dann hast du bereits 650€. Deine Eltern müssten dann noch weitere 85€ zahlen. Ob man wegen 85€ jetzt echt mit den Eltern vor Gericht muss?!
Generell kannst du auch einfach einen Werkstudentenjob machen (extra Vertrag für Studenten, mit fast keinen Abzügen). So habe ich 650-700€ verdient monatlich und war weder auf Kindergeld noch auf Eltern oder sonstiges angewiesen.
Für Wohngeld brauchst du ein Mindesteinkommen, das hast du mit 450€ nicht (mit 650-700€ schon eher)
Es ziehen ja viele andere auch aus (ich übrigens auch direkt nach dem Abi) und man kann nebem dem Studium definitiv jobben. 650€ monatlich und Semesterferien durcharbeiten (Vollzeit) und schon hat man in 8 Wochen paar Tausend Euro dazuverdient. Geht alles, man muss nur wollen.
Hallo lilaydali,
,,Weiß jemand, ob das Kindergeld mit eingerechnet ist oder bekommt man das zusätzlich? "
Das Kindergeld kannst du dir auf dein Konto übertragen lassen. Es ist ja schließlich für dich, und nicht für deine Eltern rechtlich gesehen.
Wie ist das mit dem Wohngeld bzw. Wohnkostenzuschlag, kennt sich da jemand aus, welche Möglichkeiten man hat?
Die Sache mit Wohngeld ist noch etwas komplizierter, wenn du studieren möchtest.
Ich zitiere:
Laut §3 WoGG ist fast jeder, der eine Wohnung angemietet hat, auch berechtigt Wohngeld zu beantragen. Grundsätzlich gilt allerdings, dass alle Studenten und Schüler, die dem Grunde nach BAföG bekommen könnten , vom Wohngeld Anspruch erstmal ausgeschlossen sind, da im BAföG bereits eine Wohnpauschale enthalten ist. Einfach kein BAföG zu beantragen , weil das Wohngeld in deinem Fall vielleicht höher ausfällt als BAföG, wird dir deshalb nichts bringen . Wohngeld hilft dir auch nicht aus der Patsche, wenn du kein BAföG aufgrund zu hohen eigenen Einkommens oder des Einkommens deiner Eltern gestrichen wird.
Einfach ausgedrückt: alle Schüler und Studenten, die nur kein BAföG bekommen, weil sie selbst oder ihre Eltern theoretisch gesehen zu viel Geld verdienen, können sich Wohngeld abschminken, sollten aber unbedingt hier nachlesen, wie sie vielleicht doch elternunabhängiges BAföG bekommen können.
https://www.studierenplus.de/wohngeld-studenten/#tab-con-7
Du könntest aber ein KfW- Studienkredit beantragen. Leider kommen da Zinsen , die du später zurückzahlen musst und natürlich auch den vollen Betrag. Beim BAföG müsstest du lediglich die Hälfte wieder zurückzahlen.
Hier zum KfW Studienkredit:
Mit freundlichen Grüßen
die sind nicht verpflichtet dir was zu zahlen, sondern sie sind verpflichtet dir einen Wohnraum zu stellen.. den hast du ja bereits.. als bleib dort wohnen bis du dir selbst was eigenes leisten kannst
du musst aber nicht ausziehen.. du WILLST.. das ist ein großer Unterschied
dein copy and paste ist jetzt nutzlos
Naja inoffiziell muss ich schon, wenn ich mich nicht jeden Tag anschreien und demütigen lassen will. Mir geht es jeden Tag so scheiße, ich kann hier einfach nicht wohnen. Ist man wirklich dazu verpflichtet in einem Umfeld zu wohnen, woran man zerbricht?
hör mal.. du brauchst hier nicht ständig irgendwas dazu erfinden.. inoffiziell interessiert keinen..wenn du unbedingt alleine wohnen willst.. dann lass das mit dem Studium, such dir eine Arbeit wo du anständig verdienst, dann kannst du auch mit dem Kopf durch die Wand
Ich habe nach Finanzierungsmöglichkeiten gefragt. Diese Seite ist dazu da, um Ratschläge zu geben. Wenn du nicht helfen möchtest, dann antworte doch bitte nicht.
achso.. jetzt willst du anderen auch noch den Mund verbieten, weil sie dir sagen, dass es so nicht läuft ? na vielen Dank auch.. man hat dir genug Ratschläge gegeben.. aber wie man lesen kann, wirst jetzt DU ausfallend, weil es dir nicht gefällt was da so steht.. ich habe insofern geholfen indem ich dir sagte, dass deine Eltern nicht verpflichtet sind, dir was auszuzahlen, sondern nur verpflichtet sind, dir Wohnraum zu stellen.. also entweder du bist zufrieden damit, und findest dich mit der Wahrheit ab oder du fragst erst gar nicht wenn du eh nix akzeptierst
Ich verbiete niemanden den Mund ich verstehe nur nicht, warum man hier Zeit seines Lebens verschwendet, wenn man sowieso nicht helfen möchte.
ja ist recht Mädchen.. da ist jetzt echt jedes Wort zuviel
Nein. Die Eltern sind NICHT verpflichtet dir eine Wohnung zu zahlen. Sie müssen dich mit einer Unterkunft unterstützen. Das heißt, du darfst in deinem Kinderzimmer wohnen bleiben wenn sie das für die bessere Lösung halten.
Ab dem 18. Lebensjahr sind Eltern von Kindern, die nicht Zuhause leben verpflichtet, Unterhalt in Höhe von eben dieser Summe zu zahlen : https://www.finanztip.de/unterhalt-volljaehrige-kinder/
du musst aber nicht ausziehen.. du WILLST.. das ist ein großer Unterschied
Du wirst aber nicht zu einem nicht mehr zu Hause lebenden Kind wenn deine Eltern dagegen sind - auch mit 18.
Du kannst den Unterhalt einklagen wenn dir danach ist. Aber solange die Eltern ihre Tür dir offen lassen und du nicht obdachlos bist, hast du damit wenig Chancen.
Ja aber ich kann es eben fordern, wenn ich ausziehen möchte.
Also habe ich keine Chance als micj täglich abschreien und beleidigen zu lassen, bis ich genug Geld habe?
Jup.
Du kannst dir auch ein berufsbegleitendes Studium suchen oder einen Job bei dem du vernünftig verdienst.
fordern kannst du viel.. aber unter diesen Umständen wirst du nichts bekommen.. verstehst du das denn nicht ?
Nein ich verstehe es nicht. Warum sollte ich es nicht bekommen? Auf der Website steht, dass es allen volljährigen zusteht, die nicht mehr Zuhause wohnen. Der Grund, warum man auszieht spielt laut der Quelle keine Rolle!
weil dir Wohnraum zur Verfügung gestellt wird.. deine Eltern haben dich nicht rausgeschmissen.. du würdest freiwillig gehen.. himmel noch mal.. jemand der Abi hat der sollte schon etwas mehr mitdenken
Kein Grund, ausfallend zu werden. Wie gesagt, auf der Seite steht nichts von rausschmeißen. Da steht "Studierende, die NICHT bei ihren Eltern wohnen." Kann bedeuten, freiwillig ausgezogen, kann bedeuten rausgeschmissen.
ich bin keineswegs ausfallend.. ich bitte dich nur , endlich die Gegebenheiten zu akzeptieren.. dir haben das jetzt mehrere Antwortgeber geschrieben, dass es nicht so läuft wie du dir das vorstellst..dann nimm endlich auch mal was an
https://www.finanztip.de/unterhalt-volljaehrige-kinder/ Da steht, dass volljährige Kinder, die nicht Zuhause leben einen Anspruch auf Unterhalt in Höhe von 735€ haben.