Auf welche Toilette gehen trans* Personen?

7 Antworten

So eine Frage zu den Toiletten und Umkleiden hatten wir doch schon mal 🤔.

Das kommt ganz auf die Regelung der Schule und die Person selbst an. Da ich selbst nicht mehr zur Schule gehe, kann ich dir das leider nicht beantworten. Ich kann es dir aber in Bezug auf öffentliche Orte sagen. Bei öffentlichen Toiletten gehe ich aufs Damenklo (bin MzF) und auch bei den Umkleiden in Geschäften in die Damenumkleide. Hatte bisher keine Probleme.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.

spontan gesagt (als trans person)
- haste die namensänderung durch ist klar wo du hingehst

bist du optisch & transition etc. eindeutig dem geschlecht zuzuodnen und andere sehen dich auch voll so an (mit komplettem outing bei allen)-> auch eindeutig

bist du ohne irgendeine transition oder veränderung-> frag deine mitschüler ob die sich damit unwohl fühlen und respektiere deren meinung

Kommt auf die Regelungen an.

Ich persönlich bin dafür, dass die Transgender Leute auch auf ihre entsprechende Toilette dürfen, sprich: ein MtF Transgender Mädchen darf gern auf die Mädchen Toilette.
Pro Kabine ist da eh nur ein Mensch, sollte also kein Drama sein.

PS: Ich bin als Mädchen auch oft auf die Jungstoilette gegangen, weil die a) hübscher waren und b) näher am Klassenzimmer.

Am Anfang gab es ein riesiges Drama deswegen, mit Eltern und Lehrern. Ich könne das doch nicht tun und so, aber ich hab denen gezeigt, wie man aufs Jungsklo geht (in dem man den Raum betritt, die Tür öffnet, sich aufs Klo hockt und sein Geschäft erledigt...) Hab da nie ein Fass auf gemacht wegen und irgendwann war klar: Ich mach das nicht aus Rebellion, oder weil ich selbst trans wäre, sondern weils einfach verdammt praktisch ist ;)

Kommt auf die Schule und die Regeln an. Was Toiletten angeht wĂĽrde ich immer sagen, man sollte auf die gehen, auf der man sich am wohlsten fĂĽhlt. Manche Trans* Menschen sind froh, endlich auf das passende Klo zu gehen, andere fĂĽhlen sich auf der Toilette ihres biologischen Geschlechtes doch noch sicherer. Kommt immer auf die Person und das Umfeld an. Ich finde aber, dass es bei Toiletten eigentlich keine Probleme geben sollte, da dort ja sowieso jede*r in einer einzelnen Kabine ist. Was Umkleiden angeht muss mit den entsprechenden Lehrer*innen und eventuell auch mit den anderen SchĂĽler*innen abgesprochen werden. Ich glaube, wenn die Personen, mit denen du dich umziehst damit einverstanden sind, dĂĽrfte das kein Problem sein, auĂźer die Lehrkraft oder Schulleitung ist strikt dagegen. Muss man halt vorher absprechen und dann eben versuchen, einen Weg zu finden, mit dem alle (einigermaĂźen) zufrieden sind.


Da gibt es keine feste Regelung, das hängt davon ab was diese Person fordert und worauf die Schule eingeht.

Als ich mich an der Schule, wo man mich bisher als Mädchen kannte, als trans outete, erlaubte die Schule mir nicht, die Jungstoilette zu benutzen oder mich im Sport mit den anderen Jungen umzuziehen. Aber da ich mir die Haare kurz schnitt und Jungskleidung anzog, wurde ich von Schülern die mich nicht kannten als Junge gelesen. Es war ne große Schule, die meisten kannten mich nicht. Bin ein paar mal aus der Mädchentoilette gescheucht worden, was mir natürlich überaus gefiel, also habe ich einfach die Jungstoilette benutzt. Hat sich niemand beschwert.
Was den Sportunterricht anging konnte ich durchsetzen, dass ich mich in einem anderen Raum umziehe, weder bei den Jungs noch bei den Mädchen.

Dann wechselte ich die Schule, ging also auf eine, wo ich mich von anfang an als Junge vorstellte. Ich äußerte natürlich auch meine Wünsche und man erlaubte mir dort, aufs Herrenklo zu gehen und mich mit den anderen Jungs umzuziehen. Sportunterricht war ansonsten nicht nach Geschlechtern getrennt. Nur bei der Klassenfahrt durfte ich nicht zu den anderen Jungs in ein Zimmer, aber das war okay, weil es noch einen zweiten transsexuellen Jungen in der Klasse gab, der auch mein bester Freund war, dann waren wir eben in einem Zimmer.

Wie du siehst - es ist unterschiedlich. Eine körperliche Angleichung hatte ich damals noch nicht.