Auf welche kaufmännischen Ausbildungen habe ich die besten Chancen mit einem Hauptschulabschluss?
Meine Frage steht oben. Danke an alle die kommentieren werden.
8 Antworten
Eine Bekannte von mir ist Hauptschul-Lehrerin. Die meint dass alle ihre Schüler die sich im Praktikum einigermaßen gut angestellt haben, eine Ausbildungsstelle bekommen, also in diesem Fall die Noten bzw. der "niedrigere" Schulabschluss zweitrangig sind.
Bei kaufm. solltest du in Mathe gut sein. Wenn du Rechenschwäche hast, solltest du dir was anderes suchen. Z. B. bei Bäcker/Konditor braucht man nur Grundrechenarten und Bruchrechnen.
Versuche dich halt auf viele Azubi-Stellen im gewünschten Bereich zu bewerben. Ggf. rechtzeitig bei einer 2jährigen Berufsfachschule bewerben oder im Rahmen einer anderen Ausbildung Mittlere Reife machen (d.h. parallel zum gewünschten Bereich Bewerbungen auf "Plan-B-Azubi-Stellen rausschicken), z. B. 9+3 bzw. https://www.ihk.de/hamburg/ausbildung-weiterbildung/berufsorientierung/berufsorientierung-anerkennung-esa-msa-4125878
notting
mit einem kaufmännischen Ausbildung.
Ergänzung = kaufmännischer Assistent//kaufmännische Assistentin
Wird schwer sein, da Mathe das Hauptthema in diesem Job ist. Ansonsten nur Callcenter, wo man auch ohne Ausbildung arbeiten kann
Einzelhandel
Verwaltungsfachangestellter oder Kaufmann im Büromanagement oder Hotelmanagement usw.
Kann ja nicht wissen, was dir gefällt, aber rein theoretisch kannst du dich überall bewerben, musst halt die sozialen Fähigkeiten haben
Im Grunde auf alle, sofern dich ein Betrieb nimmt.
Eben nicht. Da gibt es Grund dafür, warum Mint Berufe keine Hauptschüler aufnehmen wollen
Ich kenne in meiner Region genügend Arbeitgeber, die junge Menschen mit Hauptschulabschluss nehmen. Gründe, warum man "nur" den HSA hat, sind unterschiedlich und das berücksichtigen viele Arbeitgeber mittlerweile auch. Am Ende sind eben häufig nicht mehr die Notenausschlaggebend, sondern der Bewerber mit seinen restlichen Qualitäten. Nicht jeder ist oder war ein Schulmensch, nicht jeder hatte eine gute Schulzeit
Die Firmen interessieren sich nicht, wie die Vergangenheit jede Bewerbern haben. Die schauen sich immer nur aufs Blatt. Passt es von der Qualifikation nicht, wird es in der Regel nicht weiter verarbeitet als diejenige, die guten Abschluss haben und zusätzlich Vorerfahrung haben.
Das Zeugnis und sämtliche Zertifikate sagen mehr aus als nur mündlich. Da man die Einladung alles schriftlich erhält, ist es schwer, auch persönlich gut zu verkaufen
Ich habe mich letzter Zeit, bevor ich beruflich erfolgreich bin, über 100 Bewerbungen geschrieben. Viele Firmen antworten nicht, weil meine Unterlagen falsch formatiert war, schlechtere Noten erkennen als alle anderen Bewerber mit guten Abitur und guten Realabschluss. Wenn ich schon Vorstellungsgesprächen habe, wurde mir noch gesagt, dass meine Schulnoten nicht gut ist trotz erforderlichen Abschluss und viele wollen Zeit verschwenden, sodass ich schon sofort gemerkt habe, dass die wegen mein Zeugnis nicht mal als Azubi einstellen würde, weil es genug Bewerbern mit besseren Abschluss und Vorerfahrung haben. Sobald ich einige Zusagen erhalten habe, musste ich für 400€ im 1. Lehrjahr bezahlt bekommen, während ich von einigen Azubis gehört habe, dass die dort 800€ netto bekommen im gleichen Firma, daher auch die Absage von meiner Seite
Da ich jetzt schon beruflich weitergekommen bin und keine schlechte Berufserfahrung gesammelt habe, darf ich mich auch daran beteiligen, mich um Personalsachen zu kümmern und wir haben keinen einzigen Hauptschüler in der Werkstatt, nur guten Realschüler oder Abitur.
Viele Bewerbungen, die keine gute Noten in Mathe und technischen Fächern haben, legen wir einfach zur Seite oder im Papierkorb.
Sowas machen größtenteils gute Firmen und langjährige Firmen. Sogar in Airbus oder Porsche ist es nicht ganz so einfach, da eine Ausbildungsstelle zu bekommen
Ich arbeite seit über 10 Jahren mit Schulabgängern, Schulabbrechern, jungen Auszubildenden und in der Berufsorientierung. Wie ich bereits schrieb, kann man nicht für alle Arbeitgeber sprechen. Aber da in der heutigen Zeit viel zu viele Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben, haben sich Ausbildungsbetriebe in den letzten Jahren geöffnet. In Zeiten von Lockdowns, Lehrermangel und Unterrichtsausfällen sind Noten schon lange nicht mehr alles. Und große, nahmhafte Firmen, die einen enormen Schwung an Bewerbungen bekommen, selektieren sicherlich nach Noten, Abschlüssen und Einstellungstests. Manche Unternehmen in Hamburg haben sicherlich eine andere Bewerberzahl, als Firmen in einem 100.000-Seelen-Ort.
Glaub doch einfach auch Leuten, die aus der jahrelangen Praxis auch zurückmelden können, dass sich in vielen Regionen, Branchen und Firmen die Zeiten geändert haben. Die bestätigen können, dass Noten und Abschlüsse für viele Arbeitgeber längst nicht mehr alles sind. Dass es Firmen gibt, die gemerkt haben, dass gute Noten oder ein guter Abschluss nicht gleich einen motivierten und zuverlässigen Azubi ausmachen.
Die Berufsorientierung und Praxisphasen an Schulen setzt spätestens in der 7. Klasse an und zieht sich bis zum Abschluss. Firmen lernen also frühzeitig die Leute schon vorher kennen. Leider sind auch heutzutage viele Anschreiben und Bewerbungsunterlagen nicht überzeugend, weil die Deutschlehrer, die häufig damit betraut werden, einfach kaum Ahnung haben. Unterlagen kann man beiseite legen: Steht der Mitarbeiter direkt auf der Messe bei einem am Stand oder reicht sie ein und fragt nach dem Chef, ist das immer etwas anderes.
In deinem Unternehmen scheint es genügend Bewerber zu geben und ja, natürlich kann sich ein Unternehmen mit einer guten Bewerberstruktur erlauben, bestimmte (hohe) Voraussetzungen zu stellen. Das können kann sich aber in der heutigen Zeit nicht mehr jedes Unternehmen leisten.
Schulnoten und Abschlüsse kann man verbessern und erlangen. Einen unmotivierten, unzuverlässigen, verlogenen oder aggressiven Mitarbeiter oder Azubi änderst du nicht.
Nur weil heute sich alles ändert an Berufsmarkt, bedeutet lange nicht, dass Firmen irgendwelche Leuten einstellen und da gibt es genug Firmen, die zugeben, dass die trotz Fachkräftemangel lieber unbesetzt bleiben als unfähige und inkompetente Leuten einstellen, die nachher nur Probleme im Betrieb machen
Glaub doch einfach auch Leuten, die aus der jahrelangen Praxis auch zurückmelden können, dass sich in vielen Regionen, Branchen und Firmen die Zeiten geändert haben. Die bestätigen können, dass Noten und Abschlüsse für viele Arbeitgeber längst nicht mehr alles sind. Dass es Firmen gibt, die gemerkt haben, dass gute Noten oder ein guter Abschluss nicht gleich einen motivierten und zuverlässigen Azubi ausmachen.
Deswegen ist es auch schwer, gute Azubis zu finden und weil viele Firmen genügend Bewerbern haben, brauchen sich da keine Sorge machen. Wie oben beschrieben wollen die keine Leute haben, die unterqualifiziert sind und in der Regel entscheidet der Bewerber, ob er ein Firma mitarbeitet, wo strenge Arbeitszeiten und schlechte Arbeitsklima leben wollen. Da gibt es genug Bewerbern als Azubi, die vorher schon Erfahrung in dem Bereich haben, wo diese Leute eher angenommen werden als die Leute, die nix in der Hand haben
Ob gute Schüler auch wirklich gut arbeiten oder nicht, können die auch nicht vorhersehen. Aber schlechte Schülern hingegen schon zb eine 5 in Mathe bei der Bank zu arbeiten. Wer weiß, wie viel Euros die nachher verbraten haben, weil ein Azubi nicht mit Zinsen rechnen können
Die Berufsorientierung und Praxisphasen an Schulen setzt spätestens in der 7. Klasse an und zieht sich bis zum Abschluss. Firmen lernen also frühzeitig die Leute schon vorher kennen. Leider sind auch heutzutage viele Anschreiben und Bewerbungsunterlagen nicht überzeugend, weil die Deutschlehrer, die häufig damit betraut werden, einfach kaum Ahnung haben. Unterlagen kann man beiseite legen: Steht der Mitarbeiter direkt auf der Messe bei einem am Stand oder reicht sie ein und fragt nach dem Chef, ist das immer etwas anderes.
Warum viele Bewerbern kein gutes Bewerbungsschreiben präsentieren kann, liegt einfach an Bewerbern selbst und nicht die Schülern. In der Schule lernt man die Grundlage für ein Berufsleben natürlich, aber Bewerbungsschreiben und professionelle Art und weise muss man natürlich auch alles selber lernen und nicht alles für die Schule überlassen. Deswegen jammern genug junge Leute rum, dass die Firmen entweder schlecht bezahlen oder keine Zusage bekommen, klar weil man nicht die Zeit für die Bewerbung nutzen möchten oder planen die Berufswahl sehr spät. Was Deutschlehrer damit zu tun hat und wieso viele Bewerbern sich nicht für die Bewerbung Mühe geben, ist nicht das Problem der Firmen, sondern der Bewerber selbst. Schließlich sind Bewerbern alt genug, um in der Schulzeit richtig an die Zukunft zu planen und nicht wie die meisten nur das machen, was in der Schule gelernt wird und dann Jammerreien weil man keinen Job hat und das Arbeitsamt nix finanzielles ausgeben will. Deswegen ist es in Deutschland ein Problem, dass viele eher lieber Bürgergeld beziehen, weil die Leute schon bereits wissen, dass Firmen nur schlecht bezahlen und wozu dann 40h totarbeiten für paar Euro mehr.
deinem Unternehmen scheint es genügend Bewerber zu geben und ja, natürlich kann sich ein Unternehmen mit einer guten Bewerberstruktur erlauben, bestimmte (hohe) Voraussetzungen zu stellen. Das können kann sich aber in der heutigen Zeit nicht mehr jedes Unternehmen leisten.
Da wo ich arbeite, ist mein Chef nicht die einzigen, die so arbeiten. Auch gute und langjährigen Firmen suchen anständige Leute und keine Tralala Leute. Dir ist auch bewusst, dass eine Ausbildung zu führen auch Geld kostet und wenn schon viele Azubis schlechte Noten haben, ist das einfach Geldverschwendung und Zweifel, ob derjenige überhaupt das Ausbildungsziel schaffen wird…
Zusätzlich würden die lieber Azubi mehr Drecksarbeiten geben, die nix mit der Ausbildung zu tun hat, weil Chefs sein Arbeitsverhalten kennengelernt hat und einige Chefs würde Azubis unter Druck setzen, sodass eine Abmahnung vorprogrammiert ist
Deswegen gibt es auch Firmen, die finanziell knapp sind und deswegen keine Azubis einstellen wollen.
Nicht desto trotz sind viele Firmen sehr pingelig mit den Bewerbungsunterlagen und weil eine Ausbildung zu führen Geld kostet, soll der Chef damit bewusst machen, mit welchen Leuten welche Aufgaben bekommen
Vielleicht arbeitest du einfach in einer Region mit generell vielen guten Bewerbern und Firmen, die sich eine Auslese leisten können.
Natürlich ist es für viele Firmen schwer, gute Azubis zu finden, da sich die Auszubildenden von heute stark von denen von vor 5,10, 20 Jahre unterscheidet. Die wenigsten Schüler, die keine Affinität zu Zahlen oder wirtschaftlichen Zusammenhängen haben, bewerben sich als 1. bei einer Bank. Eine 5 heißt auch nicht unbedingt, dass es uneingeschränkt das Eigenverschulden des Schülers ist. Es kann eine schwierige Zeit gewesen sein, längere Krankheit, häufige Unterrichtsausfälle, "Nachwehen" der Lockdowns, Lehrermangel, Mobbingerfahrung in der Klasse/Schule, fehlendes Verständnis bezüglich der Erklärung der Lehrkraft.
Aus einer 5 auf dem Abschlusszeugnis kann eine 3 im Rahmen der Ausbildung werden, wenn der Azubis plötzlich weiß, warum er manche Berechnungen machen muss. Oder weil der Lehrer in der Berufsschule besser oder anschaulicher erklärt. Oder weil der Azubi sich mit Nachhilfe verbessern kann.
Nur weil Bewerber ggf. "nur" den Hauptschulabschluss haben, heißt es nicht, dass sie unfähige und inkompetente Azubis wären. Wenn wir die großen, namhaften Unternehmen (einer Region) mal beiseitelegen, die sich vor Bewerbungen nicht retten können, landen wir bei allen anderen Ausbildungsbetrieben, die händeringend Auszubildende suchen. Der demographische Wandel ist längst bei den Unternehmen angekommen. (siehe z. B. https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/fachkraefte/aus-und-weiterbildung/ausbildung/ausbildungsumfrage-24/dihk-umfrage-azubi-mangel-weitet-sich-aus--119362)
Ich weiß nicht, welche Erfahrungen du mit Haupt- oder Regel-/Realschülern und der Berufsvorbereitung und Orientierung an den Schulen etc. Ich kann von keinem 15- bis 17-Jährigen erwarten, dass er plötzlich eine tolle Bewerbung zaubert, wenn er/sie nicht weiß, wie die aussehen soll. Die 50-jährige Deutschlehrerin präsentiert u. U. altbackene Standardvorlagen und Phrasen, die heutzutage keinen Arbeitgeber mehr unter dem Ofen hervorlocken.
Dein Bild der heutigen Schule existierte vielleicht bis Anfang der 2000er. Die Realität ist seit langem eine andere.
Ich spreche dir deine eigenen Erfahrungen, die du im Bewerbungsprozess selbst gesammelt hast und die du vielleicht in deinem Unternehmen oder Unternehmen deiner Region sammelst.
Aber erklär mir doch bitte nicht, wie Ausbildung funktioniert. Davon haben wir, wenn wir uns entscheiden, in solchen Fragen längere Texte zu verfassen, in der Regel Ahnung. Ich bin mir bewusst, was Ausbildung an Ressourcen kostet. Firmen investieren in der Regel über 2 bis 3,5 Jahre (und mehr) Zeit, Personal, Mühe und Geld in einen Azubi. Das machen die meisten Firmen, weil sie den Azubi danach weiterhin im Unternehmen einsetzen wollen - in der Hoffnung dass er nach der Ausbildung im Unternehmen bleibt. Es liegt im Interesse, dass der Azubi also die Ausbildung besteht. Denn wenn er erst 1 Jahr an die Ausbildung dran hängt, weil er 2 x durch die Prüfung geknallt ist, hat ihn der Betrieb weiterhin an der Backe.
Azubis mit enormen Förderbedarf, die vielleicht eine betriebliche Ausbildung nicht schaffen könnten, können dies auch im Rahmen einer außerbetrieblichen Ausbildung schaffen. Freut sich jeder Betrieb: kostenloser Azubi, der von der Agentur für Arbeit bezahlt wird.
Um die Prüfung zu schaffen, sind die schriftlichen Prüfungen nur das Eine. Diese kann man in der Regel bestellen und so lange üben, bis sie sitzen. Da spielt es keine Rolle, ob man in Deutsch, Englisch oder Mathe schlecht war, solange die Prüfungsfragen verstanden werden. Und wenn der Azubi richtig Probleme hat, dann wirds der Nachhilfeunterricht.
Die Unternehmen wissen, dass die Generation Azubis und Arbeitnehmer eine andere ist und sich auch in der Zukunft immer schneller und gravierender verändern wird. Das können (größere) Firmen sicherlich noch ein paar Jahre ignorieren. Auf Dauer müssen sie sich dann aber eben doch dem Arbeitsmarkt anpassen.
Und wenn ich dir jetzt noch sage, dass auch Schüler mit Förderschulabschluss bei vielen Unternehmen Chancen bekommen? Betrachte den Arbeitsmarkt mal nicht nur vielleicht aus deiner Firma oder deiner Region heraus. Ich rede hier nicht von Metropolen wie München, Berlin, Hamburg oder Frankfurt. Und nicht von riesigen Unternehmen. Sondern von den ganz normalen kleineren und mittelständischen Unternehmen, die vielleicht ein Landkreis, eine "normale" Stadt, ein kleines Industriegebiet zu bieten hat.
Versteh mich nicht falsch: Deine Erfahrungen in allen Ehren, aber hier wird ein Bild von jungen Menschen, Schülern und Schulabgängern mit Hauptschulabchluss sowie der Bildungslandschaft gezeichnet, das so einfach nicht bzw. schon lange nicht mehr gerechtfertigt oder gar real ist. Ich bin mir bewusst, dass es immer Ausnahmen geben wird, die die Regel bestätigen. Aber nichtsdestotrotz ist ein Abschluss bei vielen Firmen heutzutage nicht mehr allein das, worauf penibel und mit als einziges geachtet wird.
Vielleicht suchst du dir einigen Firmen aus, wo entweder schlecht bezahlt sind oder noch relativ frisch eröffnet haben, sodass jede Leute unabhängig von Schwächen willkommen sind. Einige Bewerben haben verdammt Glück, überhaupt eine Stelle gefunden zu haben. Denn nicht jeder schafft bis 20 Bewerbungen, um paar Zusagen zu bekommen. Das sind wohl eher guten Schülern, die wirklich viele gute Noten mitbringen konnten. Während Bewerber nur viele 4er und paar 3er den Abschluss haben, braucht er möglicherweise mehr als 100 Bewerbungen, um mindestens eine Zusage zu bekommen.
Wie Chefs heute arbeiten hat sich eben nichts geändert. Die suchen zwar dringend neue Fachkräfte, nur eben keine unterqualifizierte oder inkompetente Leute. Da schriftlichen Bereich viel mehr aussagen als persönlich, habe ich schon deutlich betont, dass es nicht immer möglich ist, zu beweisen, ob man wirklich in dem Beruf drauf hat.
Einige Menschen wollen gerne Arzt werden, konnten eben nicht dafür qualifiziert werden aufgrund schlechte Noten oder Polizist. Das ist so und das ist bis heute bekannt. Daran kann der Chef nichts für, wenn zu viele Schülern nicht die Mühe geben wollen für die Schule zu machen und deswegen schlechte Note mit nach Hause nehmen, weil viele nur damit behaupten, dass man in der Schule nur sinnlose Sachen lernen. Die Unternehmen interessieren nicht, warum manche schlechte Note haben und viele denken überhaupt nicht nach, dass Fächer auch gewisse Kompetenzen aussagen und mit Schulthema nichts zu tun haben.
Azubis mit enormen Förderbedarf, die vielleicht eine betriebliche Ausbildung nicht schaffen könnten, können dies auch im Rahmen einer außerbetrieblichen Ausbildung schaffen. Freut sich jeder Betrieb: kostenloser Azubi, der von der Agentur für Arbeit bezahlt wird.
Das Arbeitsamt macht sowieso gar nichts. Die wollen nur die Leute loswerden, sodass jeder selber Arbeit suchen geht. Auf Förderung oder ähnliches wollen die möglichst gar nicht eingehen, außer der Bürger bestellt Anwalt, sodass das Amt einsehen muss, dafür zu bezahlen. Aufgrund viele Arbeitslosen und Schnorrerei haben Ämter ohnehin schlechten Ruf, sodass Förderung für ihn eher ein Fremdwort ist
Aber erklär mir doch bitte nicht, wie Ausbildung funktioniert. Davon haben wir, wenn wir uns entscheiden, in solchen Fragen längere Texte zu verfassen, in der Regel Ahnung. Ich bin mir bewusst, was Ausbildung an Ressourcen kostet. Firmen investieren in der Regel über 2 bis 3,5 Jahre (und mehr) Zeit, Personal, Mühe und Geld in einen Azubi. Das machen die meisten Firmen, weil sie den Azubi danach weiterhin im Unternehmen einsetzen wollen - in der Hoffnung dass er nach der Ausbildung im Unternehmen bleibt. Es liegt im Interesse, dass der Azubi also die Ausbildung besteht. Denn wenn er erst 1 Jahr an die Ausbildung dran hängt, weil er 2 x durch die Prüfung geknallt ist, hat ihn der Betrieb weiterhin an der Backe.
Dann ist es dir wohl klar, dass eine Ausbildung nicht mit Kinderspielplatz zu vergleichen ist, wo ein Azubi Bockmist baut und diesen schlimmen Fehler als Selbstverständlich ist. Da haben schon mehrere Firmen beschwert, dass die meisten Azubis keine Lust haben, nur das Minimum schafft und nur wegen hohes Gehalt arbeiten geht, nur nicht mit System und vernünftig.
Dein Bild der heutigen Schule existierte vielleicht bis Anfang der 2000er. Die Realität ist seit langem eine andere.
In welcher Zeit die Firmen ticken, spielt überhaupt keine Rolle. Die brauchen keine unfähige und unterqualifizierten. Was verstehst du daran nicht, wie wichtig ordentlich qualifizierte Fachleuten im Unternehmen sind? Es sei denn, man gibt paar Euro mehr als Mindestlohn. Bestimmt nicht mehr als 20€ die Stunde nach der Ausbildung. Klar, weil keine Berufserfahrung vorhanden ist und viele wollen diesen Job deswegen nicht genau wegen der schlechten Bezahlung oder bekommen gar keine Einladung zu Gespräch aufgrund fehlende Qualifikation. Das ganze muss man alles selbst erarbeiten, nur die meisten haben da kein Bock oder sehen es nicht ein. Das ist bei Ausbildungssuche genauso, wenn man eine 5 in Mathe in einer Bank arbeiten möchte. Da will keine Bank mit den Leuten zu tun haben.
Vielleicht hast du die heutige Realität nicht ganz mitbekommen, wonach Firmen tatsächlich suchen als irgendwelche Moralgeschichten, wo schulische Leistung irrelevant ist, was völliger Quatsch ist. Ich sage es nur nicht weil ich im eigenem Betrieb die Erfahrung gemacht habe, sondern auch viele anderen Partnern, Kunden und auch Mitglieder aus der IHK sehen es genauso, dass eine Ausbildung zu machen auch die wichtigsten Kompetenzen mitbringen soll, um auch tatsächlich richtig in diesem Job mitzuarbeiten. Mit einer 5 in Mathe kannst du fast keinen guten Job finden und ganz bestimmt nicht ein Beruf, wo rechnen ein Must Have ist.
Die Unternehmen wissen, dass die Generation Azubis und Arbeitnehmer eine andere ist und sich auch in der Zukunft immer schneller und gravierender verändern wird. Das können (größere) Firmen sicherlich noch ein paar Jahre ignorieren. Auf Dauer müssen sie sich dann aber eben doch dem Arbeitsmarkt anpassen.
Die wissen schon die heutige Generationen. Genau deswegen entsteht auch Fachkräftemängel. Die finden genug Leute, nur die meisten wollen mehr Geld und weniger arbeiten. Trotzdem sind die unterqualifiziert und arbeiten eben nicht nach System. Deshalb liegt das Problem da, dass mehr Leute nicht verstehen wollen, was Disziplin ist und wollen dafür mehr kassieren und können nichts. Das haben die meisten Firmen schon gezeigt und genau deswegen lassen die lieber unbesetzt und wollen keine 70% fähigen Leute, sondern 100%.
Ganz bestimmt wird die Firmen nicht Mühe geben, sodass Arbeitern weiter an Freizeit denken und Arbeit nur als Nebensache zu verstehen ist, damit man nur mehr Geld mit nach Hause nehmen kann.
Selbst IHK sagt schon bereits, dass so ein Verhalten keine Ausbildung ist und völlig Verständnis an Betrieben haben, wieso Azubi schwer zu finden ist
Die wollen leider keine Hauptschulabschluss Absolventen haben.
Ein Schulabschluss ist nicht alles. Überzeuge mit deiner Persönlichkeit und Motivation, biete ein Praktikum an usw.
Anderenfalls kannst du nicht viel machen, egal in welchem kaufmännischen Beruf.
In wie fern soll das eine Antwort auf meine Frage sein..?