Artgerechte Ernährung des Menschen: omnivor?
Den folgenden Quellen nach ist der Mensch ein Omnivore und ein Raubtier. Eine artgerechte Ernährung für den Menschen wäre demnach eine Ernährung mit Pflanzenanteil und Anteil an tierischen Produkten wie Eiern und Fleisch.
Einige Menschen lehnen diese Ernährungsweise für den Menschen ab und erwecken den Eindruck, dass man sich dafür schämen müsse, wenn man sich artgerecht ernährt. Muss man sich dafür schämen?
Ernährung und Gebiss (aus Wikipedia: Mensch)→ Hauptartikel: Ernährung des Menschen
"Nach heutigem Kenntnisstand ist der moderne Mensch „von Natur aus“ weder ein reiner Fleischfresser (Carnivore) noch ein reiner Pflanzenfresser (Herbivore), sondern ein so genannter Allesfresser (Omnivore); umstritten ist allerdings, welcher Anteil der Nahrungsaufnahme in den verschiedenen Zeiten und Regionen auf Fleisch und auf Pflanzenkost entfiel. Die omnivore Lebensweise erleichterte es dem modernen Menschen, sich nahezu jedes Ökosystem der Erde als Lebensraum zu erschließen.
Der Mensch besitzt ein Allesfressergebiss mit parabelförmig angeordneten Zahnreihen. [...]"
Ist der Mensch ein Raubtier? (Quelle: http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/rindfleisch-102.html ,Stand: 28.07.2016)"Diese Frage konnten Wissenschaftler wie das Team um den Genetiker Axel Janke vom Senckenberg-Museum Frankfurt beantworten. In einer Studie untersuchten sie 67 Säugetierarten, darunter auch Fleisch-, Pflanzenfresser, aber auch Allesfresser wie beispielsweise Bären.
Sie konnten belegen, dass allesfressende Säugetiere ab einem Fleischanteil von zehn bis zwanzig Prozent in der Nahrung ein schnelleres Hirnwachstum, aber auch eine deutlich verkürzte Stillzeit aufweisen. So können sie schneller Nachwuchs zeugen als Pflanzen- oder Allesfresser, die sich überwiegend vegetarisch ernähren.
Anders als frühe Menschenaffen, wie der Vegetarier Paranthropus, dürften unsere weiter entwickelten Vorfahren (wie etwa der Neandertaler) allerdings einen Fleischanteil von bis zu 50 Prozent in ihrer Nahrung gehabt haben.
Auch der moderne Mensch wurde in dieser Studie mit anderen Säugetieren verglichen. Er besitzt, ebenso wie Wölfe oder Killerwale, dieselbe kurze Stillzeit und dasselbe rasche Hirnwachstum. Biologisch gesehen sind wir Raubtiere."
8 Antworten
Quatsch. Niemand muss sich schämen.
Gerade im Internet kommt man aber immer wieder mit Leuten in Streit darüber. Dabei ist es egal ob man für oder gegen eine solche Ernährung spricht. Beide Seiten können dann giftig werden. Finde ich ziemlich anstrengend aber von Diskussionskultur halten einige Menschen eben nicht viel.
Mir ist es total egal wer sich wie ernährt. Mich konnte aber noch Niemand davon überzeugen, dass vegane Ernährung gesund ist - schon gar nicht für Kinder.
Mein Sohn hatte mal eine vegetarische Phase. Haben wir unterstützt weil vegetarisch ja noch unkompliziert ist und wir eh nicht so viel Fleisch essen. Obwohl ich darauf geachtet habe, dass er genug Eisen bekommt und das Essen auch so kombiniert habe, dass er es auch gut aufnehmen kann, hat ihm die Ernährung nach ein paar Wochen gar nicht mehr gut getan. Er hatte nur noch Bauchweh und Verdauungsprobleme. Inzwischen isst er wieder Fleisch. Wir haben darüber geredet wie ich es vertreten kann Fleisch zu essen, sprich mit Verantwortung einkaufen und damit ist er einverstanden.
Am Ende kann jeder machen was er möchte. Kann ich auch respektieren. Gibt ja auch genügend Leute die sich wirklich intensiv damit beschäftigen, auf alles achten + wissen welche Ergänzungsmittel sie nehmen müssen und regelmäßig ein Blutbild machen. Aber bei allem Respekt hört es sich nicht gesund an, sondern wie eine Dauerdiät.
Warum soll man sich schämen, wenn man sich artgerecht ernährt ?
Das Problem ist doch in Wahrheit ein ganz anderes:
Ich habe noch keinen "Omnivoren" kennen gelernt, der andere von seiner Ernährungsweise überzeugen will. Mir persönlich ist es völlig "Wurst", ob jemand meinen Vorgarten "abweiden" will; da brauche ich nämlich nicht zu mähen ;-)
Andererseits versucht jeder "Herbivore", dem ich begegne, alle anderen zu zwingen, sich genau so zu ernähren wie er.
Und diese Intolleranz ist es, die mir diese Leute so unbeliebt macht.
Dass diese es (zum großen Teil) nicht ernst meinen, sieht man schon daran, dass es vegetarische "Wurst", vegetarische "Bratwurst", vegetarische "Schnitzel", vegetarisches "Hackfleisch" usw. gibt. Also alles nur Schein.
Und wenn jemand mit dem Argument kommt, er liebe Tiere - warum isst er denen dann ihr Futter weg ? ;-)
"...ist sowieso das absurdeste überhaupt"
richtig, aber nicht vergessen: die Anbieter dieser Produkte sind dieselben Konzerne die Tierprodukte verkaufen, für die ist ein weiterer Absatzmarkt und es ist kein Zufall, dass sie den Verbraucher bewusst so konditionieren
jemand der etwas mehr weisst und tiefer denken kann wird keine Fertigpflanzenprodukte kaufen, sondern in der Gemüse/Obst Abteilung oder Wochenmarkt bzw. lokale Erzeuger kaufen und selbst zubereiten, wie es mal früher war und zwar für einige Zigtausendjahren, die Entwicklung der letzten ca. 100 Jahren ist falsch, siehe die Zivilisationskrankheiten, dabei spielen die künstlichen Aromen eine grosse Rolle, sie können aus Abfall schmackhafte Mahlzeiten "zaubern", der Mensch merk nichts mehr, er beurteilt nur mit seine Geschmacksknospen, nicht mehr mit seinem Gehirn
wenn man sich artgerecht ernährt. Muss man sich dafür schämen?
Ehm, den Rest habe ich zugebener Maßen nicht mehr gelesen - sah mir nur noch nach Fakten aus, die ich ohnehin kenne ;).
Nein, man muss sich natürlich nicht dafür schämen, dass man sich ausgewogen, gesund und artgerecht ernährt - allerdings sollte man durchaus vielleicht sowas wie das massenhafte Wegwerfen oder Vernichten von Lebensmitteln überdenken, ebenso die hier übliche Tierhaltung - beides Sachen für die man sich durchaus schämen könnte - für die Ernährungsweise selber aber nicht.
Nachtrag: eine Katze muss sich ja auch nicht schämen, wenn sie die süße Maus tötet und frisst und mit der spielt sie vorher auch grausam ... Also wenn sich das Tier Katze dafür nicht schämen sollte, warum sollte es dann das Tier Mensch tun?
das stimmt weiterhin für Tiere, Menschen haben diese Eigenschaft nicht mehr
wenn für dich Fleischessen instinktiv ist, warum beißt du nicht mit deinen Zähnen ein Stuck Fleisch direkt vom Schwein oder Kuh ab?
Weil mein Instinkt mir sagt: das Tier mag das gar nicht so gerne und wird sich wehren... Also schlägt mein Instinkt vor bereits tote Tier zu essen, die sich nicht mehr wehren können - während ich also auf der Suche bin nach einem essbaren toten Tier, hat mein Verstand genug Zeit drüber nachzudenken, welche Vorteile es hat, das Tier zuzubereiten - zum Beispiel der bessere Geschmack, den nachweislich auch andere Tiere zu schätzen wissen - sonst wären Katzen zum Beispiel nicht so wählerisch mit ihrem Futter, wenn sie eine Wahl haben.
was du tust ist deine schlechten Essgewohnheiten irrational zu rechtfertigen, du weiss nicht mal was Instinkte sind
Nein, zumindest sagen meine Instinkte nicht, blindwütig alles zu beißen, wenn mir eine Meinung nicht passt, diesen Instinkt kennst du aber ganz eindeutig.
Ich brauche meinen völlig normalen Ernährungsstil, der absolut artgerecht ist, nicht zu rechtfertigen, denn er ist nicht "schlecht".
Und ich kann mich ansonsten auch recht gut auf meine Instinkte verlassen - haben mich schon vor vielen Gefahren gewarnt, zum Beispiel.
Mein Verstand warnt mich allerdings auch immer mal wieder vor Menschen die einfach nur nerven wollen - die gibt es leider auch vermehrt unter Vegetariern und Veganern - besonders wenn die das mit Religion- und Moralvorstellungen vermischen...
eigene Meinung für absolut richtig zu halten und andere Meinungen a priori ablehnen zeugen von was anderes: nicht fähig sein über den Tellerrand hinaus zu schauen, ist aber dein nicht mein Problem
eigene Meinung für absolut richtig zu halten und andere Meinungen a priori ablehnen zeugen von was anderes: nicht fähig sein über den Tellerrand hinaus zu schauen, ist aber dein nicht mein Problem
Nein? Dann lies dir mal alle deine Antworten hier kritisch durch, vielleicht, entdeckst du dann ein neues Problem, dass du angehen kannst (und zwar bei dir)...
ich hab kein Problem weil ich meine Anatomie/Physiologie kenne, du nicht
Menschen lieben es anderen ihre Meinung aufzuzwingen, auch wenn sie falsch ist.
Eine Meinung kann nie falsch sein, sie jemandem aufzuzwingen hingegen ist definitiv falsch.
Wenn man der Meinung ist, dass sich Kinder für sexuelle Bedürfnisse gut eignen, dass ist diese definitiv falsch :D
und das hat mit der Ernährung (um die es hier geht) WAS zu tun?
"Eine Meinung kann nie falsch sein" Darum gehts. Und wenn man der Meinung ist, man muss ein kleines Kind im Wachstum unbedingt vegan ernähren oder nur mit Fleisch ernähren, dann ist es genau so falsch.
"Eine Meinung kann nie falsch sein" - aha!
Ich bin der Meinung, dass die Erde eine mit Leberwurst gefüllte Kaffeekanne ist, die den Planeten Phrozig im Abstand von 50 Mikrometern umkreist.
Endlich habe ich Recht - ich wusste es! Ich bin dir sehr dankbar.
Ja unterschreibe ich vorbehaltlos diese Aussage. Ich könnte ja der Meinung sein dass Kindesmissbrauch etwas tolles ist. Dann ist das zwar sachlich falsch aber eine Meinung ist ja nun mal nichts sachliches sondern ein subjektives Empfinden. So lange jemand auch bei dieser Meinung bleibt und nicht gemäß derer handelt kannst ihm auch nichts vorwerfen, zumindest nicht juristisch.
Ihr verwechselt Meinungen mit Fakten. Und moralisch verwerflich oder gesetzeswidrig ist auch nicht falsch, es ist moralisch verwerflich oder gesetzeswidrig.
Ergo: Eine Meinung kann nicht falsch sein.
Logisch ist diese argumentation von beiden seiten nicht haltbar. im endeffekt ist es vollkomen egal was natürlich ist und was nicht. Weil so gesehen alles natürlich ist weil wir ein teil davon sind.
Ich sehe das ganze so: Schämes kann man sich nur für etwas bei dem man selber unsicher ist. Wieso sollte sich auch jemand schämes der es als ok empfindet Fleisch zu essen?
Ich bin an dem punkt das ich aus moralischer sicht anerkenne das es moralisch besser ist auf tierprodukte zu verzichten weil es weniger leid verursacht als diese zu benutzen.
Nun sind wir aber alle spezizisten. Irgendwo stelle wir unsere eigene spezies immer über andere speizes. Sei es durch hände waschen. Oder dem bau von autobahnen oder häusern oder schlichtweg dem mähen von gras. Leben geschieht immer auf kosten anderen lebens.
Ich ziehe die grenze entsprechend nur etwas früher als vegetarier oder veganer und sehe nutztiere als genau das an.
Türlich kann man nun mich dafür verurteilen. Aber das ist mir egal und diese leute können gerne sich von mir entfernen.
Ergo kein grund sich zu schämen.
vegetarische "Wurst", vegetarische "Bratwurst", vegetarische "Schnitzel", vegetarisches "Hackfleisch"
ist sowieso das absurdeste überhaupt ... es darf kein Fleisch sein - es soll aber aussehen und schmecken wie Fleisch
also warum nicht gleich Fleisch essen ...