Apple oder PC hinsichtlich Betriebssystem?
Bislang nutze ich Windows auf Notebook, muss bzw will bald auf Desktopgerät umsteigen. Aufgrund einer speziellen Software kommt nur Windows oder Apples IOS (heisst das noch so?) in Frage. Mich nervt immer wenn MS neue Betriebssysteme rausbringt und die dann entweder Fehlermeldungen raushauen oder sogar die vorhandene Hardware nicht mehr genügt.
Bringt Apple seltener neue Versionen raus und sind die kompatibler mit älterer Applehardware?
4 Antworten
Die Update-Zyklen sind bei Apple relativ gleichbleibend und man daher recht genau weiß, wie viele Gerätegenerationen ein Update auf ein neueres OS erhalten. Egal ob nun auf einem Mac, iPad oder selbst beim iPhone und den dortigen Updates. Die Besonderheit ist jetzt nochmal, dass Apple die Plattform gewechselt hat. Sprich weg von Intel und dafür hin zu eigenen Chips (Apple-Silicon). Bei Apple lag die durchschnittliche Update-Dauer bisher zwischen 6 und 8 Jahre. Das sind eigentlich so die Zeiträume, mit denen man beim Kauf eines aktuellen Neugeräts rechnen kann.
Bei Microsoft und Windows ist es ein bisschen wie die Frage, ob es in zwei Wochen im Ruhrgebiet regnet oder die Sonne scheint. Da Microsoft aktuell vieles umkrempelt und Windows auf immer neuere Befehlssätze zurückgreift, wird man alleine schon deshalb höhere Systemanforderungen erfüllen müssen. Neben den rein technisch bedingten Vorgaben gibt es seitens Microsoft auch recht willkürliche Anforderungen. Ich würde Kaufentscheidung gar nicht mal vom Betriebssystem abhängig machen, sondern vom tatsächlichen Verwendungszweck sowie den eigenen Erfahrungen.
Hier wieder der Typ, der Linux anpreist: Linux hat verschiedene Vorteile:
- Updates machen ist ein Traum. Geh' einfach in die Anwendungsverwaltung oder ins Terminal und dann sind die Updates zügig fertig. Du musst Updates nicht an 20 Stellen zusammensuchen.
- Sicherheit: Linux nutzt ein gutes Sicherheitssystem, weshalb es sicherer ist.
- Bei Linux gibt's normal keine Werbung, wie bei Windows. Du wirst nicht schon beim Hochfahren mit einem Werbe-Bildschirm begrüßt.
- Linux ist anpassbar. Du kannst einfach mal was neues ausprobieren.
- Datenschutz. Bei Linux wird normal nicht ungefragt nach Hause telefoniert. Deine Daten bleiben deine. Die werden nicht einfach in One Drive hochgeladen oder so.
- Es läuft auch auf alten Kisten und dein PC wird nicht durch Wunsch von Microsoft zu einem Briefbeschwerer.
Für die meisten Anwender bietet Linux große Vorteile, aber es gibt auch Software, die dort (noch) nicht funktioniert. Es gibt aber oft Alternativen dazu.
Viele Grüße
Hallo Monk, du nutzt selber erfolgreich Linux und möchtest nicht, dass dem Fragesteller die sehr nutzerfreundliche Software Linux angetragen wird?
Ziemlich alle Softwarealternativen für Linux finde ich auf:
https://alternativeto.net/platform/linux/
(...) und möchtest nicht, dass dem Fragesteller die sehr nutzerfreundliche Software Linux angetragen wird?
Es geht nicht um mich oder was ich selber möchte, sondern um den Kontext der Frage - also was vom Fragesteller explizit geschrieben wurde. Wenn dieser schon schreibt, dass es aufgrund einer spezifischen Software Windows oder macOS sein muss/soll, geht eine Antwort mit einem Verweis auf Linux komplett an dieser Angabe vorbei.
Wenn er geschrieben hätte, dass es ein Fahrrad sein muss damit er seine Pedalen weiter nutzen kann, macht es wenig Sinn hier ein Autos vorzuschlagen. Wenn ich im Baumarkt nach dem Regal für Schrauben frage, auch nicht in die Abteilung für Wandfarben geschickt werden möchte. Alleine darum geht es und nicht um mich.
Ziemlich alle Softwarealternativen für Linux finde ich auf:
Du bist aber nicht der Fragesteller und es gibt eine Vielzahl an Programmen und Sonderlösungen, für die man keine adäquate Alternativen findet. Wenn also der Fragesteller dies schon von aus für sich explizit ausschließt, warum wird es dann ignoriert? Daher meine Kritik und nicht wegen Linux, dessen Software oder Alternativen.
Ja, vielen Dank. Ich wunderte mich schon, das mir Linux hier abgetragen wird obwohl ich doch schrieb, das aufgrund einer bestimmten Software nur OS oder Windows in Frage kommt.
Viele lesen offenbar nicht richtig oder haben Verständnisprobleme oder ziehen ihre eigene Agenda durch.
Danke für deine Klarstellung.
Hallo Fusselchen, danke für die Anmerkung.
Bisweilen glauben Windowsnutzer, dass ihr Windowsprogramm durch nichts zu ersetzen ist und gerade da hilft oftmals https://alternativeto.net/platform/linux/
Da du aber sichergestellt hast, dass es deine Programmfunktion anderweitig nicht gibt, dann freue dich doch, dass ich womöglich anderen weniger orientierten Lesern dieser Platform einen Tipp geben konnte. Man muß ja nicht permanent nur an sich denken.
Hast aber auch erkannt, dass sich der Fragesteller für ein anderes OS interessiert.
Ich habe den Kontext der Frage berücksichtigt und im Rahmen dessen eine Antwort gegeben. Die Vorgabe war nun mal Windows oder macOS, weil scheinbar seine genutzte Softwarelösung der wesentliche Faktor für die Systemwahl ist.
Aufgrund einer speziellen Software kommt nur (...)
Das war doch eine konkrete Eingrenzung des Fragestellers und der Schwenk nach Linux nur Sinn macht, wenn man auch bzgl. der Anwendung nachgefragt hätte.
Bisweilen glauben Windowsnutzer, dass ihr Windowsprogramm durch (...)
Den Ball kann man an Linux-Nutzer zurückspielen, wenn sie der Auffassung sind, dass es auch für Sonderlösungen adäquate Alternativen gibt. Es gibt für Linux ein breites Angebot an alternativen Programmen. Wenn es um Sonderlösungen und sehr spezielle Anwendungen geht, wird es jedoch u.U. um einiges schwieriger.
Darunter Anwendungen die speziell mit und/oder speziell für Peripheriegeräte entwickelt wurden. Seien es Steuerungssysteme, Messtechnik, Gebäude-SPS und dutzend andere Bereiche mit konkreten Vorgaben für Clients und das Backend. Wobei es da auch Hybride gibt - sprich teils Windows, der Rest auf Linux-Basis.
Es gibt nun mal eine Vielzahl an Produkten und Werkzeugen (Peripherie), die oft direkt via USB/COM/Ethernet mit Firmware-Protokollen kommunizieren, für die es keine offengelegte API gibt. Infolgedessen auch keine rechtskonforme Möglichkeit besteht, eben dafür FOSS zu entwickeln und diese anschließend legal für jedermann anzubieten.
Bislang nutze ich Windows auf Notebook, muss bzw will bald auf Desktopgerät umsteigen. Aufgrund einer speziellen Software kommt nur Windows oder Apples IOS (heisst das noch so?)
Das OS auf iPhones heißt iOS. Das auf Desktops und Laptops heißt macOS.
in Frage. Mich nervt immer wenn MS neue Betriebssysteme rausbringt und die dann entweder Fehlermeldungen raushauen
Ist das so? Seit 2000 nicht mehr gesehen. Weder Windows noch Fehlermeldungen.
oder sogar die vorhandene Hardware nicht mehr genügt.
Ärgerlich.
Bringt Apple seltener neue Versionen raus
Eher öfter, jedes Jahr eine neue Hauptversion.
und sind die kompatibler mit älterer Applehardware?
Je nach dem was man unter "älterer Hardware" versteht. Mindestens fünf Jahre, eher länger, besonders bei Macs, werden die Geräte unterstützt, irgendwann lässt sich die neueste Version nicht mehr installieren. Der Mac funktioniert natürlich trotzdem noch, man kann eben nur nicht mehr updaten.
Vielleicht sagt dir zorin os zu , das laeuft auch auf alten geraeten fluessig
Ziemlich alle Softwarealternativen für Linux finde ich auf:
Muss man unter Windows und macOS auch nicht machen. Da geht auch alles übers Terminal oder die PowerShell dank Homebrew, WinGet oder andere Tools. Das ist jetzt kein Alleinstellungsmerkmal mehr und beherrschen alle drei Systeme.
Ich mag ja Linux, arbeite gerne mit Linux und regelmäßig aus der Linux-Welt eine schlanke Distribution als Unterbau für eigene Projekte nehme. Nur nützt es dem Fragesteller nichts, wenn er doch explizit schreibt, das seine Software nicht unter Linux läuft.
Es wäre in etwa so, als hätte dieser nach der nächsten Tankstelle für sein PKW mit Verbrenner-Motor gefragt und du antwortest, wo es die nächste Steckdose gibt. Es gibt nun mal User und konkrete Anwendungsfälle, wo sich Linux nicht für eignet.
Ich finde es ja an und für sich gut, wenn man weniger versierte User auf Linux aufmerksam macht und ggf. Alternativen aufzeigt. Es macht aber wenig Sinn und eher fehlt am Platz, wenn man an der Frage und deren Kontext vorbei antwortet.
So hinterlässt es schnell den Eindruck, als ob die Linux-Community wie die Zeugen Jehovas von Haustür zu Haustür pilgert und für ihren Gott Tux missioniert. Bei aller Liebe sowie eigener Sympathie für Linux Systeme, dass muss so nicht sein.
LG medmonk