Anisometropie, Hornhauverkrümmung?
Guten Abend, und zwar habe ich vor ein paar Tagen beim Augenarzt einen Sehtest gemacht. Es hat sich herausgestellt dass ich links 0.0 habe und rechts -4!! + hoenhauverkrümmungen auf beiden Seiten.. Ich habe nun auf Anraten des Arztes eine Brille gekauft. Wir haben uns nach einer ausführlichen Beratung für eine Kunststoff Brille mit Premium Gläsern entschieden. Kontaktlinsen kann ich leider überhaupt nicht verwenden… in 3 Wochen soll die Brille abholbereit sein. Jetzt habe ich mich heute zufällig mit einer Optiker Meisterin unterhalten. Sie meinte die Werte sind total beschissen für mich und vor allem schwierig zu behandeln. Dass ich ein Leben lang Kopfschmerzen haben werde, und und und. Bisher hab ich seltener Kopfweh, allerdings fast täglich Schwindel. Ob es davon kommt, keine Ahnung. Ich habe vor 5 Jahren zum ersten Mal eine Brille verordnet bekommen, mit den Werten +0,5 und R -2,5. ich habe die Brille problemlos 3 Jahre getragen. Nach der Entbindung aber hat sie mich total gestört, beim stillen im liegen, wenn mein Baby dran zog,… hab mich dann irgendwie entwöhnt und seitdem keine mehr getragen. Ich sehe tatsächlich nicht extrem verschwommen, klar kann ich keine mini Schilder lesen aber durch mein linkes Auge gleicht es sich irgendwie aus, hätte nie gedacht dass meine Werte jetzt so sind.
jetzt frag ich mich, ist eine Brille der richtige Behandlungsweg? Wird es wirklich total verwirrend sein auf dem jeweils anderen Auge ein Bild in unterschiedlicher Größe zu sehen?
1 Antwort
Hallo,
dein Gehirn bekommt von beiden Augen unterschiedlich scharfe Bilder, und durch die Brillenkorrektur kommen diese Bilder auch in leicht unterschiedlicher Größe an. Das kann anfangs zu Schwindel, Kopfschmerzen oder Unwohlsein führen, aber muss nicht dauerhaft so bleiben.
Premium-Brillengläser (wie du sie bekommst) können mit optischen Tricks (z. B. asphärische Gläser, Zentrierung, individuelle Anpassung) diese Unterschiede sehr gut ausgleichen. Das Gehirn ist extrem anpassungsfähig, vor allem wenn du die Brille regelmäßig trägst. Du hattest früher schon eine ähnliche Differenz, also scheint dein Gehirn grundsätzlich in der Lage zu sein, das zu verarbeiten – das ist ein sehr gutes Zeichen!
Dass solche Werte "nicht ganz unkompliziert" sind, stimmt. Aber ihre Aussage von "du wirst dein Leben lang Kopfschmerzen haben" ist sehr übertrieben und verunsichernd. Die meisten Menschen mit vergleichbaren Werten kommen sehr gut mit einer Brille klar, wenn die Brille gut angepasst ist, du Geduld hast beim Eingewöhnen (manchmal 1–2 Wochen) und evtl. eine Nachkontrolle gemacht wird, wenn du Beschwerden hast
Ist eine Brille die richtige Lösung? Ja, für dich ist eine Brille absolut sinnvoll und richtig, vor allem da du Kontaktlinsen nicht verträgst. Du entlastest damit dein rechtes Auge enorm – aktuell „arbeitet“ es allein, während das linke kompensiert. Auf Dauer kann das zu Schwindel, Kopfschmerzen und Augenmüdigkeit führen – vermutlich auch das, was du jetzt teilweise schon spürst.
Also... Warte ab, bis du die Brille hast – trag sie konsequent. Gib dir mindestens 1–2 Wochen Zeit zur Gewöhnung. Wenn du dann noch stark Schwindel oder Kopfschmerzen hast: Geh zurück zum Optiker oder Augenarzt – evtl. muss die Zentrierung feinjustiert werden.
Vielen Dank für deine Antwort, so richtig gewöhnt hab ich mich noch nicht an die Brille aber Schwindel ist definitiv weniger geworden. Jetzt hab ich aber das Problem dass mein eines Auge kleiner aussieht als das andere…. Mein Partner sagt so stark ist es nicht, aber es stört mich extrem. Wahrscheinlich wäre hierfür Kontaktlinsen nur die einzige Lösung oder?