Angst vorm Fahrrad fahren nach Unfall! Was kann ich tun?
Heyhey! Hätte nie gedacht, dass ich mal in so eine Situation komme: Also, ich hatte letztens einen "schweren" Fahrradunfall. Die Ärztin meinte ich hätte Glück gehabt, dass ich nur mit Quetschungen, Prellungen und einem Bruch davongekommen bin und mit der Hand meinen Kopf geschützt habe. Naja...so langsam, verheilt das alles und so schlimm war es im Endeffekt auch gar nicht. Kurz danach hatte ich dann son komisches Gefühl, wenn ich Fahrräder gesehen habe. Dachte das geht schon weg...aber mittlerweile weiche ich Fahrrädern aus, sobald ich sie sehe, weil ich immer das Gefühl habe, die bauen gleich einen Unfall. Wenn ich nur daran denke, mich auf mein Fahrrad zu setzen, dann ... kommt mir das total absurd vor und ich trau mich nicht. Ich sehs mir an, und geh wieder. So: Was kann ich nun machen? Bedarf sowas psychologischer Behandlung? Gibts eine Bicyclophobie oder so? Danke auf jeden Fall an euch!
18 Antworten
Ich wündere mich überhaupt nicht, dass du dich jetzt nicht gleich wieder aufs Rad setzt und los radelst. Du könntest erst mal anfangen dein Rad zu schieben bis zu einem großen leeren Parkplatz oder ein leeres Schulgelände und da versuchst du langsam wieder vertrauen zu bekommen. Vielleicht wirst du mehrmals versuchen müssen oder einer Woche pause dazwischen machen... wichtig wäre aber dass du es wieder und wieder versuchst...
NAja, ging ja erstmal nich, wenn das Knie schrott war...jetzt gehts nich, weil ich Angst habe...
Hallo, nachdem ich die einzelnen Antworten gelesen habe und Dein Anliegen, würde ich sagen das Du erheblich traumatisiert bist. Dies muss zuerst behandelt werden, z.B. durch eine Aufarbeitung bei einem Psychologen. Danach sollte Dein Wunsch wieder Fahrrad zu fahren Berücksichtigung finden. Er wird Dich dabei begleiten und Dir dabei behilflich sein Deine Phobie zu überwinden. Vielleicht entdeckst Du dabei noch ganz andere Dinge, die Dich beschäftigen und bremsen. Ich wünsche Dir viel Erfolg und ganz viel Kraft auf Deinem bevorstehenden Weg und natürlich das nötige Durchhaltevermögen.:-) Nur Mut, Du schaffst das wieder.
Diese Phobie ist nur zu verständlich. Nur lasse Dir selbst etwas Zeit, das Ereignis zu verarbeiten, nach Umständen, eigenen Fehlern oder Fehlern anderer. Mach das bitte allein, damit Du nicht von anderen beeinflußt wirst, und mache es ehrlich vor Dir selbst. Alle diese Erkenntnisse rasen in Dein Unterbewußtsein. Unbearbeitet reagierst Du weiterhin animalisch und automatisch negativ. Bei Aufarbeitung gehen die Umstände des Vorfalls ebenso ins Unterbewußtsein. Der Vorfall ist erklärbar, nicht mehr bedrohlich und die Phobie verschwindet. Und dann fange langsam, langsam wieder an. Das sich einstellende Glücksgefühl gibt Dir neue Kraft für neue Ziele. Fehler oder Unglücke sindalso, wenn man richtig damit umgeht, nicht Probleme sondern Chancen!!!
Ich verbitte mir solche Kommentare bei meiner Frage! Danke!
Das ist völlig normal:
Dein Unterbewusstsein assoziiert Fahrrad mit Unfall und geht in Vermeidungstaktik.
Erstmal solltest Du das Radeln lassen, dann langsam auf einem ungefährlichen Gelände mit Helm vorsichtig probieren, dann nur auf Gehwegen oder Radwegen fahren - die Angst vorm Straßenverkehr wirst Du erst nach Jahren los!
Möglicherweise hilft Dir auch eine Hypnose-Behandlung, diese Ängste in den Griff zu kriegen. Autosuggestion in einer Meditation kann auch helfen - das ist aber nichts für Laien! Ein Hypnotherapeut wäre da vorteilhaft.
versuchs mal mit protektoren an knien und ellebogen
Glaubst Du wirklich jeder Laie ist fähig zu einer systematischen Aufarbeitung??? Und ehrlich zu sich selbst sind doch die wenigsten Menschen. Leider...
Und wenn so ein junges Ding sich über sich selbst wundert und nichtmal spannt, dass es einen Unfallschock hat, dann ist es mit dem nachdenken können wohl nicht so weit her...