Alternative zur Ölzentralheizung?

bwhoch2  05.10.2022, 08:53

Wie groß ist die WEG? Wie viele Miteigentümer? Wie viel Wohnfläche? Könnte man sich mit Nachbarn zusammen tun aus etwa gleicher Bauzeit?

FrankaGirl 
Fragesteller
 05.10.2022, 08:56

Wir sind insgesamt 3 Parteien mit insgesamt ca. 260 m2.

Norina1603  05.10.2022, 11:53

Wie ist der Zustand des Hauses? Ist es ausreichend Gedämmt? Ab welcher Tiefe kommt das Grundwasser? Wie viel Dachfläche für PV?

FrankaGirl 
Fragesteller
 05.10.2022, 13:37

Das Haus dürfte nicht so gut gedämmt sein, weil es aus den 70ern ist. Wie tief das Grundwasser ist, weiß ich leider nicht. Die Dachfläche: Gute Frage. Vielleicht so 25 m2?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nun lässt sich das eher einordnen:

Wir sind insgesamt 3 Parteien mit insgesamt ca. 260 m2.

Also keine große Wohnanlage und auch nicht soo viele einzelne Eigentümer.

Wer verwaltet das Haus? Der Verwalter sollte sich nun langsam darum kümmern, welche Alternativen zur Ölheizung denkbar wären.

Zu überlegen wäre bspw. eine Wärmepumpe in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage. Im gleichen Zug auch die Überlegung, ob man Ladestationen für Elektroautos braucht, die ebenfalls mit Strom von der Sonne geladen werden könnten.

Gibt es passende Dachflächen oder auch Balkon-/Fassadenflächen und wie sieht es mit dem allgemeinen Dämmzustand aus? Fenster, Fassade, Dach, Kellerdecken?

Damit alle drei Eigentümer möglichst gleich gut informiert sind auf Basis eines einheitlichen Wissensstandes die Zukunft überlegen können, wäre es sinnvoll, einen versierten Energieberater hinzu zu ziehen und auf der Basis eines Energiegutachtens dann die weiteren Überlegungen anzustellen.

FrankaGirl 
Fragesteller
 05.10.2022, 09:30

Danke. Endlich mal ein vernünftige und realistischer Vorschlag. Ich habe hier ernsthaft als Alternative eine Gasheizung vorgeschlagen bekommen.

Da wir eine sehr kleine WEG sind, mache ich die Hausverwaltung selbst. Wir haben gestern zusammengesessen und sind zu der Überzeugung gelangt, dass wir eine Alternative brauchen, zumal das Heizen mit Öl auch schon sehr sportlich geworden ist.

Auch habe ich bereits eine Anfrage über eine Photovoltaikanlage gestellt. Ich bekam 4 Mal die Antwort, dass in meiner Region niemand Zeit hat, sich unser Haus mal anzuschauen.

Unser Hausdach ist nach Südwest ausgerichtet. Allerdings gibt es noch meinen Schuppen und mein Carport. Mein Schuppen würde die Südostsonne treffen, wenn die Sonne aufgeht und das Carport ebenso die Südostsonne, allerdings erst, kurz bevor die Sonne nach Westen wandert. Ich hab mir überlegt, dass diese Flächen vielleicht besser sind, weil morgens die Sonne stärker ist, als nachmittags. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das Dach meines Schuppens uns meines Carports die Anlage vom Gewicht her trägt oder ob es nicht besser wäre, die Anlage auf das Hausdach zu machen.

Das mit der Wärme-Pumpe hab ich auch noch nicht ganz kapiert. Wie würde das funktionieren? Wenn wir beides nehmen, welche Kosten würden dann auf uns zukommen? Wenn wir einen Speicher dazu nehmen, würde die Sonne reichen, den gesamten Energiebedarf zu decken oder müssten wir ggf. Strom vom Netzbetreiber kaufen?

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yippijaja  05.10.2022, 09:43
@FrankaGirl

Schön, dass Dir diese Antwort gefällt und Du sie für realistisch hältst.

Wenn der Gaspreis wieder sinken sollte, dann vergleich gerne einmal die Kosten für die Installation von Solarthermie-Kollektoren und einer Gastherme mit der Installation einer PV-Anlage, inkl. Akku sowie einer Luftwärmepumpe. Je nach Anzahl der Kollektoren und Länge der Leitungswege sowie der Größe des Akkus liegst du sehr schnell bei einem mittleren 5-stelligen Betrag. Auch sind aufgrund von Krieg und Corona die Lieferzeiten sehr lang und die Geräte aufgrund der gestiegenen Nachfrage sehr teuer.

Auch werden die Installateure und Elektriker ihre Stundensätze definitiv anpassen.

Die anderen Antworten sind daher nicht weniger realistisch nur weil es nicht das ist, was Du hören möchtest ;)

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bwhoch2  05.10.2022, 09:46
@FrankaGirl

Photovoltaik: Es kommt sehr auf die örtliche Situation an. Das kann man nicht von hier aus beurteilen. Dass derzeit keiner aus der Branche Zeit hat, ist richtig, aber so ein Projekt setzt man auch nicht von heute auf morgen um. Hausdach ist meistens am besten geeignet und wenn es zusätzliche Flächen gibt, umso besser.

Wärmepumpe: Erdsonden, Grundwasser oder einfach nur die Außenluft können genutzt werden. Der Einsatz von 1 kwh Strom soll bis zu 4 kwh Wärmeenergie bringen. Im Gründe könnte man also sagen, wenn man das Haus mit Storm heizen würde und dafür z. B. 40000 kwh-Stunden pro Jahr brauchen würde, reduziert die Wärmepumpe den Verbrauch auf 10000 kwh. Theoretisch kann man diese Strommenge komplett aus einer entsprechend großen Photovoltaikanlage gewinnen, aber wohl eher nicht zu der Zeit, wo man am meisten Wärme braucht. Man wird also immer zukaufen müssen.

Zudem muss das System der Wärmeverteilung im Haus geeignet sein. Braucht man hohe Vorlauftemperaturen, ist eine WP eher nicht geeignet. Bei Fußbodenheizung dagegen schon.

Wichtig auch, in welchem energetischen Zustand das Haus ist. Schlechte Dämmung macht eine WP unwirtschaftlich.

Um wirklich das richtige zu machen, braucht es deshalb eine Beratung, die erst einmal unabhängig von Sonnenstrom- oder Heizungsinstallateuren ist, sondern jemand, der wirklich alles im Blick hat und dann eine umfassende Beratung mit einem aussagekräftigen Gutachten abliefert.

Unter Umständen wird ein Großprojekt daraus, dass Euer Haus aber auch extrem aufwerten kann, was man auch nie außer Acht lassen sollte.

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FrankaGirl 
Fragesteller
 05.10.2022, 09:50
@yippijaja

"Wenn die Gaspreise wieder sinken".... Leb schön weiter in deiner Traumwelt. Und überhaupt: Was geht dich das an? Wer bist du, dass du über unser Eigentum entscheiden willst? Ich habe gesagt, eine Gasanlage kommt nicht in Frage. Wenn du entscheiden willst, dann kauf dir gefälligst selbst eine Immobilie, dann kannst du tun und lassen, was du willst. Aber wie wir dieses Problem lösen, geht dich nichts an. Ich meine, mich deutlich genug ausgedrückt zu haben, dass wir von einer Gasanlage nichts wissen wollen.

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bwhoch2  05.10.2022, 09:54
@FrankaGirl

@yippijaja: Wenn man es vernünftig macht, geht es vermutlich um ein Langfrist-Projekt. Die derzeitigen Stundenlöhne, Energiepreise, Lieferprobleme etc. spielen dabei noch keine allzu große Rolle.

Nach einer guten Beratung kann man einen Umsetzungsplan machen, dafür Angebote einholen und die Finanzierung beraten. Dabei auch evtl. Förderungen nutzen.

Es geht hier vermutlich um mehrere Jahre, in denen man einen Schritt nach dem anderen macht und finanziert und nicht um kurzfristiges Denken, wie heute der Gaspreis und morgen die Verfügbarkeit von Material und Arbeitern ist.

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yippijaja  05.10.2022, 09:57
@FrankaGirl

Nein ich entscheide gar nichts. Ich besitze bereits eine Immobilie. Mir missfällt nur Deine unreflektierte Art eines typisch deutschen Wutbürgers und weil Du jeden angehst, der das Wort "Gas" in den Mund nimmt. Im Prinzip musst Du Dich beraten lassen. Und zwar professionell. So habe ich es machen lassen, bevor ich gebaut habe. Hier wirst Du Deine Antwort nicht finden.

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yippijaja  05.10.2022, 10:07
@bwhoch2

Es ist halt, dass eine Beratung und Prüfung der Gegebenheiten vorgenommen werden müssen. Und wenn das Dach z. B. alt und morsch ist und dann keine PV-Anlage in Frage kommt. Dann vielleicht ein Kollektor und eine Gastherme, weil die Luftwärmepumpe und die Stromkosten sich sonst langfristig nicht rechnen. Alles Dinge, die vor Ort geprüft und entschieden werden müssen. Eventuell ist es so, dass Gas ein Luxusgut wird und Strom viel günstiger ist, so dass sich dann wieder eine Luftwärmepumpe ohne PV rechnet. Aber es wäre -wie du schon sagst- falsch aufgrund der aktuellen Gegebenheiten eine Energieform pauschal zu verteufeln.

Trotzdem wird man durch den Fragesteller angegangen, weil man darauf hinweist und Gas noch mit ins Spiel bringt.

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bwhoch2  05.10.2022, 11:16
@yippijaja

Volle Übereinstimmung! Ich denke, derzeit ist es logisch, dass eine gewisse "Gasallergie" u. U. auch heftige Reaktionen auslöst. Ich denke, das wollte sie so auch nicht.

Noch als Anmerkung: Wir hatten und bei unserem EFH vor ein paar Jahren auch Gedanken gemacht und uns für eine neue Gasheizung entschieden, weil die Bedingungen für eine Wärmepumpe nicht optimal sind. Es wäre alles zusammen eine Riesen-Investition geworden, die sich für uns nicht rechnen würde. Jetzt haben wir natürlich das Thema mit den hohen Gaspreisen, aber ich bin der Meinung, dass sich alles innerhalb von ein paar Jahren so einpendeln wird, dass auch das Heizen mit Gas bei uns, zwar zu höheren Preisen, aber immer noch sinnvoll sein wird. Dem Gas wird in Zukunft grüner Wasserstoff beigemischt und irgendwann kommt durch die Gasleitungen nur noch Wasserstoff und dann nutzt man vielleicht eine Brennstoffzelle zur Stromerzeugung und Heizung. Das ist alles noch Zukunftsmusik, aber so ähnlich wird es kommen, denn der mit Gas beheizte Gebäudebestand ist in Deutschland einfach zu groß und vielfach zu alt, als dass man komplett von Gas (in welcher Form auch immer) weg gehen könnte.

Bei einem Wohngebäude, wie das der FS, das noch nicht soo alt ist, macht es aber Sinn, das Thema wirklich bei der Wurzel zu packen und es für die Zukunft ohne Gas oder Öl auszurüsten.

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AlexausBue  05.10.2022, 11:34
@FrankaGirl
Ich habe hier ernsthaft als Alternative eine Gasheizung vorgeschlagen bekommen.

Du stellst Dich tatsächlich so dumm und missverstehst andere Antworten.

Das mit der Wärme-Pumpe hab ich auch noch nicht ganz kapiert. 

Du hast sehr viel nicht kapiert!

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bwhoch2  05.10.2022, 11:35
@AlexausBue

Jetzt seid doch nicht so böse zueinander. Wir wollen doch nur helfen und wenn jeder alles schon kapieren würde, müsste er/sie hier gar nicht fragen. Also, seid lieb zueinander.

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AlexausBue  05.10.2022, 11:36
@bwhoch2

Es geht nicht um das Unwissen der Fragestellerin, sondern wie sie auf andere Antworten reagiert.

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Auch wenn Gas im Moment sehr teuer ist, kann sich das auch wieder in die andere Richtung drehen.

Aber grundsätzlich solltet ihr euch schon jetzt Gedanken machen, welche Umbauten möglich und leistbar sind. Am besten unterstütz euch dabei ein Energieberater.

Eine ordentliche Wärmedämmung, Fußbodenheizungen und eine Wärmepumpe zusammen mit einer PV, Stromspeicher und Solarthermie sind natürlich die Luxus-Lösung und ziemlich zukunftssicher. Wirklich sparen kann man da aber in der Anschaffung nicht oder zahlt hinterher doppelt und dreifach drauf.

Wärmepumpe im unisolierten Haus mit alten Heizkörpern? Die muss so viel Wärme ins Heizungswasser bringen, dass du auch gleich den Strom 1:1 mittels Elektroheizung verarbeiten kannst. Selbst wenn das schon umgerüstet ist, musst du ohne eigene Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen aber auch sämtliche Energie der Wärmepumpe aus dem Netz zukaufen - auch wenn der Strompreis irgendwann auf 90ct/kWh geht.

Bleibt noch die Pelletheizung - die Lagerfläche für die Pellets muss man erstmal haben, bzw. bauen und dann ist zu sehen, dass Pellets derzeit auch extrem im Preis gestiegen sind, Faktor 2,5 etwa

FrankaGirl 
Fragesteller
 05.10.2022, 09:41

Auch wenn Gas im Moment sehr teuer ist, kann sich das auch wieder in die andere Richtung drehen

Kann, muss aber nicht. Und es kann zwar wieder billiger werden, aber vielleicht dann wieder so schlimm wie jetzt. Das ist uns zu spekulativ und kommt daher nicht in Frage.

Pelletheizung: Die Grünen wollen auch das heizen mit Holz verbieten, auch wenn wir gestern darüber diskutiert und evtl. in Betracht gezogen haben.

Ich habe keine Ahnung, wie wir das Problem lösen. Aber eins ist sicher. Mit Gas ganz sicher nicht. Da waren wir uns gestern alle einig.

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theCapsicum  05.10.2022, 10:01
@FrankaGirl

Was ich in deinen anderen Antworten gelesen habe, ist da wohl auch so ein bisschen die Vermutung das PV+Wärmepumpe kostenlos im Betrieb wird.

Nein. Definitiv nicht.

Die Photovoltaik liefert im Sommer den meisten Strom und der ist am kosteneffektivsten, wenn ihr ihn selbst verbraucht. Die Heizung werdet ihr vermutlich aber besonders im Winter brauchen, wenn es kalt, dunkel und ungemütlich ist. An solchen Tagen liefert die PV-Anlage aber auch keinen oder kaum Strom. Auf jeden Fall viel zu wenig zum Heizen.

Außerdem ein bisschen zum "wie funktioniert eine Wärmepumpe": Die WP ist eine Maschine (im physikalischen Sinne), die Wärme aus der Umgebung entnimmt und in den Heizkreislauf überführt. Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe wird die Luft draußen am Außenteil der Wärmepumpe kälter und dafür das Wasser in der Heizung wärmer. Das funktioniert gut, wenn es draußen vergleichsweise warm ist und das Heizungswasser auch nicht zu heiß werden muss um das Haus zu wärmen. Im tiefsten Winter kann sie aber eh kaum Wärme aus der Außenluft entnehmen.

Wärmepumpen kostet zudem in der Anschaffung außerdem absurd viel, selbst einfache gerne 3 mal so viel wie eine vergleichbare Gasheizung und die sind dann ziemlich ineffizient.

Um wirklich effizient auch bei großer Kälte zu sein, müsstest du eine Wärmepumpe mit entsprechender Bohrung in tiefe Schichten des Erdreichs nehmen. Da bist du dann gerne beim Faktor 10-20 in den Anschaffungskosten gegenüber Öl-Heizungen oder Gas-Heizungen.

Strom im Betrieb musst du aber trotzdem bezahlen und auch bei den Sole-Wasser-Wärmepumpen, die sich Erdreich immerhin ganzjährig Wärme holen können, bist du bei etwa Faktor 4 von Wärme zu Strom gedeckelt und je nach sonstiger Heizunginstallation wird er noch schlechter.

Wenn Strom weiterhin die Preisbewegung vom Gas nachholt, dann rechnet sich die Wärmepumpe in den allermeisten Fällen nie verglichen mit "nochmal auf Gas/Öl bleiben". Auch bei teurem Gas.

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yippijaja  05.10.2022, 10:18
@theCapsicum

Es ist wie Du sagst. Ich habe selbst eine 9,99 Kwp-Anlage und von Mai bis Anfang Oktober habe ich knapp 6000 Kw/h produziert und auch ohne Akku war ich fast kaum auf Strom von außerhalb angewiesen. Es wird früher dunkel, die Tage sind wolkiger und schon siehts anders aus.

Was viele bei der Augenwischerei "Förderung und Zuschuss" immer vergessen, der Installateur weiß das auch. Und schon ist die Anlage auch teurer. Die verdienen mit. Ich weiß bei einem befreundeten Elektriker, was der an Marge im letzten Jahr allein mit PV und Akku gemacht hat. Bei unserer Anlage sind wir mit knapp 20.000 Euro (inkl. 2 Ladepunkte) dabei gewesen und wir haben neu gebaut und das Gerüst stand eh dort. Das sind Kosten, die kommen auch noch obendrauf.

Uns hätte die Luftwärmepumpe in der Anschaffung 20k mehr gekostet, weshalb wir uns erst einmal für die Gastherme entschieden haben.

Selbst wenn das Projekt als "langfristig" umrüsten deklariert wird, kann es schnell mal passieren, dass das 50-100.000 Euro frisst. Dann sind die Zinsen auf Kredite aktuell am Anziehen und die Förderbanken werden auch nachziehen. Und diese Kredite müssen auch zeitnah aufgebraucht werden, da man dort auch Bereitstellungsprovision zahlt und wenn man nicht aufpasst, verfallen die Kredite auch (ist bei der KfW z. B. so), wenn man diese nicht verlängert.

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Silo123  05.10.2022, 11:26
@FrankaGirl

Ich kann mich den anderen Antwortern nur anschliessen. . Mir wurde vom Fachmann deswegen übrigens zur Gasheizung (Brennwerttherme) geraten, ich habe nur ein ganz anderes Gasproblem. Ich weiß nicht, wie ich welches geliefert bekomme. Und bin DESWEGEN NOCH ratloser. Vorerst BLEIBT für mich eigentlich NUR Holz.

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Hallo FrankaGirl,

An euerer Stelle würde ich die alte Heizungsanlage bestehen lassen , und diese aber nur noch für die Warmwasserbereitung nutzen, wenn das zentral über die Heizungsanlage erzeugt wird.

Dann würde ich für jede Wohneinheit eine Multisplit- Inverterklimaanlage installieren lassen, mit jeweils einer Ausseneinheit und der benötigten Anzahl Innengeräte.

Dazu eine Photovoltaikanlage die diese unterstützen. Ob ein Stromspeicher sinnvoll ist müsste wohl von den finanziellen Möglichkeiten abhängig gemacht werden.

So seit ihr für die Zukunft gerüstet, falls die Ölheizung mal defekt bzw. durchgerostet sein sollte. Ersatzteil wird es sowieso geben, egal ob der Ölbrenner oder die Heizungsregelung kaputt geht, oder Pumpen und andere Bauteile.

Es dürfen Stand jetzt auch Ölbrennwertheizungen nach 2025 eingebaut werden wenn erneuerbare Energien mit integriert werden.
Dem seit ihr nachgekommen mit euerer Photovoltaikanlage und euerer Klimaanlage.

Klimaanlagen arbeiten auch mit Wärmepumpentechnik und können bis 35% von der BAFA gefördert werden.

Die Photovoltaikanlage kann man auch später noch nachrüsten wenn es momentan keine Kapazitäten dafür gibt.

Gute Klimageräte haben ein SCOP- Wert um die 5. Bedeutet mit einem KWh eingesetzter Energie bekommst du 5 kWh Heizleistung.

Auch haben gute Geräte einen SEER-Wert um die 7.

Das ist der Wert welcher für die Kühlleistung des Gerätes steht.

Diese angegebenen Werte sind die Jahresdurchschnittswerte ohne Berücksichtigung einer Photovoltaikanlage.

Da wir ja auch immer heißere Hitzeperioden bekommen wird wohl das kühlen in der Wohnung im Sommer immer relevanter werden, und da stellt die Photovoltaikanlage viel Energie zur Verfügung.

Gruß Markus

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo FrankaGirl,

Ich kann Dir leider keine Alternative vorschlagen, das muss ein Energieberater vor Ort machen, doch wenn das Haus schlecht gedämmt ist, das Grundwasser sehr tief erst ansteht, werden die Kosten für Dämmung (Fassade, Dach, evtl. müssen auch noch die Fenster erneuert werden) und Bohrungen locker im sechsteiligem Bereich liegen! Je nachdem wie alt Ihr schon seit, werden sich die Kosten und der Aufwand nicht mehr rechnen!

Bei mir ist es so, dass sich das für mich mit einem Haus Baujahr 1937 nicht mehr lohnt, wahrscheinlich nicht einmal für meine Erben, denn wer weiß, was für eine Heizmöglichkeit es in der Zukunft gibt, da sind das was es jetzt gibt vielleicht schon wieder veraltete Anlagen, die jetzt zwar sehr teuer eingebaut werden, aber dann wieder durch neue Technologie ersetzt wird!

Das kann man pauschal nicht beantworten. Es gibt viele Möglichkeiten. Welche zu euch bzw. zu eurem Haus passt, kann ein Energieberater vor Ort am besten sagen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Arbeite seit 25 Jahren bei einem Netzbetreiber.