Als was definiert ihr euren Gott?
Es gibt ja viele Christen und Moslems, aber nicht nur: Es gibt auch jede Menge Esoteriker und jede Menge Leute, die keiner Religion angehören und irgendwas für sich glauben.
Ich habe schon viele Definitionen gehört: Für manche war es einfach die Erde; für manche sogar Drogen, also ganz spezielle; andere nennen es Energie, andere Universum.
Als wie definiert ihr euren Gott?
Ich persönlich habe aufgehört zu definieren, entweder nehme ich nur mich selbst wahr und damit auch das, was mein Körper unterbewusst automatisch verarbeitet (auch alle möglichen Erfahrungen, die z. B. Intuition ermöglichen). Oder ich werde von irgendwas gesteuert, dass ich sowieso nicht weiter „messen“ könnte, somit wärs rein faktisch relativ, wie herum genau ich es definiere.
Aber am ehesten würde ich, wenn, behaupten, es gibt etwas, dass deinem Denken sagen kann, was gerade "passend" ist - nicht zwingend "richtig" in dem Sinne, sondern alleine z. B. sowas wie: Man hat etwas Zerbrechliches herumstehen, hat das vergessen und bevor man gegen stößt, kommt ein innerer Gedanke: "Vorsicht da steht was."
Sowas z. B. hab ich ganz oft, aber wie man das nun definieren will? Vllt. auch nur mein Unterbewusstsein xD.
12 Antworten
Das Göttliche oder die Urkraft ist - glaube ich - in allen Religionen gleich. Nur das Verständnis ist ein anderes. Manche haben Aspekte des Göttlichen in verschiedene "Götter" eingeteilt, andere sehen es als ein großes ganzes. Das Moralische Verständnis der einzelnen Religionen hat glaube ich, nichts mit Gott zu tun sondern ist ein reginales Gestzwerk um Menschen zu regulieren. Sicherlich ist es nicht verkehrt sich an die 10 Gebote zu halten. Allerdings sind mir persönlich nur Schriften bekannt, die von Menschen geschrieben wurden.
Ich definiere meine Götter nicht. Aber ich betrachte sie als höher stehend als die Menschen, jedoch weder fehlerfrei, noch als die Ranghöchsten. Sie sind auch nur ein Teil des Ganzen, wie wir.
Eine richtige Definition habe ich für meine Götter nicht. Sie stehen mir bei und wenn ich Hilfe brauche, dann kann ich sie jederzeit um Rat oder Beistand bitten, aber meinen Weg muss ich selber gehen und meine Entscheidungen allein treffen.
Die Götter und ähnliche Wesen symbolisieren die Urkräfte der Natur, das menschliche Wesen, was über die blosse Existenz hinausgeht.
Schwer zu beschreiben. Es ist nur eine Hilfe, sie sich als menschenähnliche Wesen vorzustellen.
Meine Interpretation des alten nordischen Heidentums.
Hi ewigsuzu,
weil du so lieb und ausführlich auf meine Frage geantwortet hast, möchte auch ich dir noch auf diese Frage antworten, weil ich sie so wichtig und schön finde und dazu auch ein paar Gedanken habe, die hoffentlich nützlich und einladend sind.
Also ersteinmal denke ich, dass wir uns selbst wahrnehmen dürfen und darüber hinaus auch eine Welt, die nicht einfach so, ohne einen Verursacher entstanden sein wird. :) Und ich persönlich glaube, dass dieser Verursacher einfach sehr mächtig und sehr groß sein muss - und dennoch total detailverliebt.
Ich glaube den biblischen Berichten über Jesus Christus und die Aussage über ihn, die ihn zum Schöpfer macht. Wie müsste ein Gott sein, der so mächtig ist, dass er sich uns ausdenkt und erschafft? Sollte er nicht absolut wunderbar und gut sein? Ich denke, Jesus hat diesen Gott in seiner Person für uns sichtbar gemacht und es ist möglich eine Beziehung zu ihm zu erleben, die weit über das hinausgeht, was wir ohne ihn erfahren können. Erst in der Beziehung zu ihm, im Vertrauen auf ihn, werden wir mehr und mehr die Herrlichkeit dieses Gottes erfassen. Denn dieser Gott hat uns geschaffen, damit wir aus seiner Fülle und in inniger Gemeinschaft mit ihm leben. Deswegen ist er auch mit Adam und Eva im Garten spazieren gegangen und hat ihnen schon dort ihre Scham genommen und ihnen ihre Würde zurückgegeben, nachdem sie gegen ihn das erste Mal rebellierten. Seit diesem schlimmen Moment der Trennung zwischen Mensch und Gott, haben Menschen keinen direkten Zugang mehr zu Gott und können "nur" noch über Jesus zu ihm kommen. Vielleicht erklärt das, warum wir ihn nicht wahrnehmen können, solange uns unsere Sünden noch nicht vergeben sind. Sie liegen wie ein Schleier auf unseren Augen. Ist dieser erstmal genommen, dürfen wir Gott um alles bitten, im Namen von Jesus, und er wird es uns gegeben.
Gott ist heilig und unerreichbar - und doch kommt er uns in Jesus und durch seinen Heiligen Geist nahe, wenn wir ihn suchen und ihn zum Retter unseres Lebens machen. Dann wird er unser liebender Vater. Und das hat nichts mit Religion oder Kirche zu tun, sondern in erster Linie mit Beziehung und Vertrauen in Gott. Das Negative, was wir an den Kirchen sehen, hat Gott uns nicht vorenthalten. Die Bibel berichtet darüber, was in der (aus damaliger Sicht) Zukunft passieren würde. Deswegen glaube ich nicht an eine perfekte Kirche, sondern an den Gott von dem die Bibel sagt, dass er die Liebe ist.
Die Gemeinschaft derer, die durch den Geist Gottes und ihren freien Willen wiedergeborene Kinder Gottes sind, ist eine die in Liebe füreinander da ist, wo einer dem anderen dient (so wie er kann und will) und in der jeder willkommen ist, der auch dazugehören möchte und Jesus in sein Leben einladen will. Wo der Geist Gottes ist, der Jesus groß macht, da ist Frieden, Freude, Wahrheit, Liebe, Hoffnung und eben der Glaube an einen guten Gott, der es gut mit uns meint und in dem wir uns bergen dürfen. Er lebt und ist absolut real. Ich spüre sehr oft seine Nähe und wie er zu meinem Herzen Dinge spricht, die ermutigend, lehrend und tröstlich sind. Wenn die Bibel sagt an einer Stelle, dass es Glück ist, in seiner Nähe zu sein, dann kann ich das nur unterstreichen.
Nur falls es dich interessiert: Hab erst gestern abend ein Video von jmd. gesehen, der als Christ mit zwei Agnostikern gesprochen hat und ich finde, er hat es echt gut erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=pwvRJ2il3k0
Liebe Grüße
Gott ist allgegenwertig. Das heisst auch das Universum, die Energie, die Erde, also alles um uns rum.
Es gibt das Gute und das Böse. Wobei man von dem Bösen bewusster (als ungläubige) mitbekommt.
Man kann natürlich alles abtun und es versuchen zu erklären. Jedoch manche Dinge kann man nicht erklären und da kommt eben Gotte ins Spiel.
Entspricht fast meiner Sichtweise, allerdings hast du es besser formuliert.
Du bist übrigens der oder die erste Anhänger/in der olympischen Götter, von dem ich gehört habe.