Setter sind sehr, sehr temperamentvolle Hunde. Sie müssen auf der einen Seite ihre Grenzen kennenlernen, auf der anderen Seite ihr Temperament ausleben.
Grenzen schafft man, indem man ihnen zeigt, wo in der wohnung sie hindürfen und wo nicht. Manche Hundehalter lassen ihren Hund überall hin. Ins Bett, aufs Sofa, in die Küche usw. Das Problem ist nur, wenn der Hund dann schon bald sagt, das der Hundehalter gefälligst weichen soll und dies mit seinen Zähnen untermauert. Also prinzipiell mal festlegen, wohin ein Hund darf. Ihm beibringen, dass er auch mal vor der offenen Tür warten muss, bis Frauchen wieder zurück ist.
Der Kopf muss ausgelastet werden. Schon jetzt Dinge beibringen. Wie sitz, geh ind deinen Korb, Komm her.
Um diese Jagdspiele (Setter sind Jagdhunde und das in die Füße beissen etc kann ein Jagdspiel sein) auszuleben müsst ihr Ersatz schaffen. Ich fand diese Knotenkordeln echt toll. Die können sie schleudern, töten, apportieren, finden. Alles andere ist dann Tabu.
Wichtig, ihr beginnt das Spiel und ihr beendet. Denn nicht der Hund soll entscheiden, wer oder was gejagt wird. Sonst wird er später sich von Euch nicht beindrucken lassen, wenn da ein Hase oder eine Katze läuft.
Der Hund braucht Artgenossen. Geht am besten in eine Welpenspielgruppe. Und wendet Euch an einen Hundetrainer in Eurer Nähe. Kontaktiert auch mal seine Wurfgeschwister. Und lasst möglichst viele Hundekontakte zu.
Ich weiß, das viele Menschen als unverständlich oder grausam ansehen, wenn man einem Hund Grenzen zeigt. Aber schließlich möchte man ja auch mit dem Hund entspannt ohne Leine spazieren gehn. Und das geht nur, wenn er nicht jagt und wenn er aufs Wort hört, das heißt seinen Menschen respektiert.