Überforderung mit Hund?

Deamonia  27.05.2025, 15:58
ich bin einiger Zeit umgezogen

Wie lang her?

Tiefseemonst831 
Beitragsersteller
 27.05.2025, 16:04

Gut zwei Monate, im Netz hieß es dass sich der Hund spätestens nach 6-8 wochen eingelebt haben sollte

7 Antworten

Gut so! Lasse ihn erstmal durchchecken, um gesundheitliche Probleme auszuschließen. Nachdem mein Partner ausziehen musste, blieb der Hund bei mir. Ich musste arbeiten und er blieb mit zwei Wohnungskatzen tagsüber allein. Das ging einige Jahre gut, bis er versuchte aus dem Fenster zu klettern u.ä. Ich habe sofort reagiert und mich darum bemüht, dass er tagsüber zu seinem Herrchen kann. Das klappte zum Glück reibungslos und er und ich wurden wieder glücklich 😉.

Damit will ich ausdrücken, dass auch unsere Hunde sich im Wesen verändern können und eben nicht so bleiben müssen, wie sie vor einigen Jahren waren.


Tiefseemonst831 
Beitragsersteller
 27.05.2025, 16:02

🙏 vielen dank, nur ist er kein Partner Hund und ihn in die alte Wohnung lassen geht schlecht 🙂‍↕️ aber danke, gut zu wissen dass andere auch schon so Sachen mitmachen mussten, aus dem Fenster ist echt heftig

DayBreaker231  27.05.2025, 16:09
@Tiefseemonst831

Berücksichtige das Malinois sensibel sind und empfindlich auf solche starke Veränderungen reagieren können, es kann deutlich länger dauern bis sich der Hund sicherer fühlt, empfehlenswert ist ein Hundetrainer, wenn Gesundheitlich alles top ist (Beim TA auch großes Blutbild machen lassen) da du dir ja selbst wegen dem genauem Auslöser unsicher bist und daher wäre es gut, wenn du noch mal professionelle Hilfe holst, der die Situation von einem neutralem Punkt aus begutachten kann, diesem fällt vielleicht auch etwas auf, dass dir möglicherweise entgangen ist, dadurch dass der Hundetrainer (Im Idealfall einer der sich mit Schäferhundrassen auskennt) einen anderen Blickwinkel hat.

Hunde müssen im neuen Zuhause das Alleinsein wieder neu lernen. In der Umgebung leben auch neue Hunde, was für den Hund auch einen Unterschied macht.

Es ist sinnvoll beim Tierarzt abklären zu lassen, ob es gesundheitliche Probleme gibt. Ich glaube aber auch, dass der Umzug damit zu tun hat.

Das Verhalten des Hunde sollte sich ein Trainer angucken. Hier https://trainieren-statt-dominieren.de/trainer-innen/ findest du Trainier, die positiv arbeiten.

Daheim konnte er super alleine bleiben nur nirgendwo draußen alleine.

Hat der Hund in deinem alten Zuhause im Zwinger gelebt?

Hi,

Ich denke das es unmittelbar an dem Umzug liegt. Er kommt offensichtlich in sein neuen Revier nicht klar und fühlt sich nicht sicher , das erzeugt megamässigen Stress beim Hund was ihn zum schreien bringt und ihn fahriger macht. Es sollte in den Fall das zuhause warten neu aufgebaut werden und zusätzlich dem Hund erstmal Stress erspart werden als auch in Form von hundesport ihm die Chance gegeben werden den Stress auch loszuwerden.

Ich denke auch, dass es mit dem Umzug zu tun hat. Vielleicht auch mit einer Trennung von einem geliebten Menschen oder einem anderen Hund.? Veränderter Tagesablauf? Warst du sehr gestresst in der letzten Zeit? Hunde spüren das.

Man darf nicht denken dass Hunde so unsensibel sind, dass es ihnen egal ist, wo sie leben. Vielleicht sind in dem neuen Revier ein paar sehr ranghohe Hunde unterwegs - du merkst natürlich nichts, aber der Hund riecht das. Er möchte vielleicht gar nicht in deren Bereich eindringen - wird aber natürlich dazu gezwungen. Oder es gibt ein paar läufige Hündinnen?

Beobachte deinen Hund mal sehr genau. Achte auf Stress Anzeichen, besonders wenn du mit ihm rausgehst. Versuch, mal in verschiedene Richtungen Gassi zu gehen. Probier aus, ob es in eine Richtung schlimmer ist, als wenn du in eine andere Richtung läufst.

Nimm dir viel Zeit für den Hund, mach ruhige Spaziergänge mit ihm, verlange nicht zu viel von ihm, sondern lass ihm Zeit die Umgebung in aller Ruhe zu erschnuppern. Geh nicht so weit vom Haus weg etc.

Hi - nur mal ein paar Gedanken.

Die Idee mit dem TA ist auf jeden Fall gut - einfach mal checken lassen, um Probleme im Vorfeld erkennen zu können.

Die Idee von Arashi01 mit den Tellington-Touches ist super. Da ist hilfreich, passend eine praktische Anleitung zu bekommen. In die gleiche Richtung würden auch Hunde-Massagen gehen. Beides fördert die Beziehung zwischen Hund und Halter ungemein. Da würde ich mich mal umgucken, ob du nicht irgendwo einen Tier-Physiotherapeuten findest. Manchmal bieten die extra dafür Kurse an. Hat uns sehr geholfen.

Thema auspowern und so: die Malis sind nun mal meistens Energiebündel - und die Energie wollen sie gerne rauslassen. Da würde ich mal gezielt Hunde-Vereine suchen, die Hundesport anbieten. In deinem Fall vielleicht nicht unbedingt Obedience, Dogdance und so, sondern eher Agility, Flyball, DogFrisbee, Zughundesport - da muss man ein bisschen probieren, was passt. In Vereinen findest du das oft günstiger als in Schulen.

Dazu noch eines: du hast den Wesenstest - klasse. Ich würde da auch mal eine Begleithund-Prüfung im Verein/Schule anstreben - da arbeitet man konzentriert an einem gemeinsamen Ziel.