Als Muslima mit Kopftuch, hätte man nach dem Jura Studium oder einem Forensik/Kriminologie bessere Berufschancen?
Was würdet ihr denken?
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
4 Antworten
Vollkommen egal. Du bist nur erfolgreich, wenn du etwas machst, in dem du gut bist. In der Forensik hat man weniger mit Menschen zu tun, zumindest weniger mit lebenden.
Seine Berufswahl von einem Stück Stoff abhängig zu machen finde ich aber ziemlich fragwürdig. Vermutlich ist daher beides keine sonderlich sinnvolle Wahl. Alleine die komplett unterschiedlichen Bereiche zeigen schon, dass du dich wahrscheinlich für keinen der Bereiche wirklich in der Tiefe interessierst und das ist für beide Bereiche ziemlich von Nachteil. Denn in beiden Bereichen benötigt es viel Zeit und Energie um erfolgreich zu sein. Wenn das fehlt und stattdessen wegen dem Kopftuch entschieden wird, wird es eh in beiden Bereichen nichts und es ist nur Zeitverschwendung
Kann man, ist erfahrungsgemäß selten der Fall. Das Interesse in völlig verschiedene Bereiche ist meistens solange groß, bis man sich mal tief mit der Materie beschäftig und ehrlich zu sich selbst ist, was bessern passt.
Das man mit Kopftuch Nachteile haben kann, na klar. Hab nichts anderes behauptet. Das war auch nicht meine Aussage. Wenn man sich freiwillig für eine nachteilige Außenwirkung entscheidet, muss man sich auch für die Konsequenzen entscheiden und disqualifiziert sich freiwillig für bestimmte Bereiche.
Es ist eine freiwillige Entscheidung, entweder man nimmt das in Kauf oder lässt es bleiben. Du kannst dir auch das Gesicht tätowieren eine Glatze tragen, ob das deine Chancen steigert ist auch eher fraglich. Formal zählt nur die fachliche Eignung. Bei allem anderen kommt es auf die Mitmenschen an. Wenn man in einem bestimmten Kultur- oder Gesellschaftsbereich aufgrund seiner Überzeugungen negativ auffällt, kann man entweder damit leben und das beste draus machen, an der Überzeugung etwas ändern oder sich einen anderen kultur- gesellschaftskreis suchen, wo man sich zugehörig fühlt. So einfach ist es.
Wieso solltest du bei einem von beidem schlechtere Berufschancen haben?
Das unterstellte Bestehen besseren Chancen bei dem einen impliziert das Bestehen von schlechteren Chancen bei dem anderen.
Vor dem Hintergrund, dass auch das Kopftuch erwähnt wird, eine ziemlich tendenziöse Frage.
Weil eine bedeckte Frau definitiv es nach dem Studium definitiv schwerer haben wird, als eine nicht bedeckte Frau. Während des Referendariats schon z.b dürfte eine Frau welches ein Religiöses nach außen veranschaulicht, in dem Falle das Kopftuch, auch einige Aufgaben nicht ausüben, weil es gesetzlich nicht erlaubt ist. Nach dem Studium darf eine sie auch keine Richterin oder Staatsanwältin sein und Mandaten im Gericht vertreten. Sprich man wird es einfach nicht einfach haben, auch vor allem weil geringere Chance besteht, dass man von Kanzleien angenommen wird, wenn man frisch mit dem Studium fertig ist, da die meisten Kanzleien ein neutrales Bild vermitteln möchten. Nach dem Forensik Studium kann es natürlich auch sein dass die Stelle bei der man sich bewirbt ebenfalls viel wert auf Neutralität legt, deshalb hab ich das auch explizit mit dem Kopftuch erwähnt und wo man bessere Chancen haben würde, da man natürlich all die Jahre nicht umsonst studieren möchte und am Ende mit nix da steht
Weil eine bedeckte Frau definitiv es nach dem Studium definitiv schwerer haben wird, als eine nicht bedeckte Frau.
Nein. Ihr stehen sämtliche Türen offen, wenn sie die erforderliche Qualifikation hat.
Während des Referendariats schon z.b dürfte eine Frau welches ein Religiöses nach außen veranschaulicht, in dem Falle das Kopftuch, auch einige Aufgaben nicht ausüben, weil es gesetzlich nicht erlaubt ist.
Dann nimmt sie das Kopftuch eben ab. Ist ihre freie Entscheidung.
Nach dem Studium darf eine sie auch keine Richterin oder Staatsanwältin sein und Mandaten im Gericht vertreten.
Dann nimmt sie es eben ab. Ist ihre freie Entscheidung.
Sprich man wird es einfach nicht einfach haben, auch vor allem weil geringere Chance besteht, dass man von Kanzleien angenommen wird, wenn man frisch mit dem Studium fertig ist, da die meisten Kanzleien ein neutrales Bild vermitteln möchten.
Gänzlich unsinnige Unterstellungen.
Nach dem Forensik Studium kann es natürlich auch sein dass die Stelle bei der man sich bewirbt ebenfalls viel wert auf Neutralität legt, deshalb hab ich das auch explizit mit dem Kopftuch erwähnt und wo man bessere Chancen haben würde, da man natürlich all die Jahre nicht umsonst studieren möchte und am Ende mit nix da steht
Wenn man nicht mit der gebotenen Neutralität und Professionalität an seine Arbeit gehen will, dann sollte man sich überlegen, ob man überhaupt die nötige persönliche und geistige Reife besitzt, in den Staatsdienst zu gehen.
Wenn man meint, in den Staatsdienst zu wollen und dort Repräsentant einer freien, unabhängigen und objektiven Justiz zu sein, ordnet man die Ausübung seine persönlichen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen unter. Wer das nicht kann, ist ungeeignet.
Auf keinen Fall den es gibt einen Dress code auf der Arbeit und warum soll man die für Unbelehrbare Ändern! Wen du Kopftuch Tragen willst kannst du es gleich bei berufe ohne ein Studium versuchen!
Im Gericht ist es sogar verboten eins zu Tragen!
Außerdem wer ist den heute noch so dumm zu einer Anwältin zu gehen die zeigt das Sie Sich von Männer unterdrücken läst!
Es ist echt ein Armutszeugnis das muslimische Frauen das Kopftuch das ein zeichnen der Unterdrückung war und ist als Religiöses Symbols Benutzen wollen!
Wen du Kopftuch im Gericht tragen willst will ich zb das Kreutz im Gericht und schulen wieder haben!
Meine Freundin, welche ein Kopftuch trägt, hat bereits in verschiedenen Anwaltskanzleien gearbeitet und da war es zb für niemanden ein Problem, dass sie bedeckt war, immerhin zählt ja was sie im Kopf hat. Ich habe mehrere öffentliche Gerichtsverfahren besucht und in Bayern z.b hingen Kreuze in dem Gerichtssälen, an meiner alten Schule damals hatten wir ebenfalls ein Kreuz im Klassenzimmer. Daher müssen die für dich nicht „eingeführt“ werden, da sie bereits bestehen. Und wenn du ernsthaft denkt, dass Frauen mit einem Kopftuch unterdrückt werden, dann tun mir deine Bildungslücken leid. 🤷🏻♀️
Wen du Kopftuch Tragen willst kannst du es gleich bei berufe ohne ein Studium versuchen!
Fällt dir was auf? Solange muslimische Frauen Hilfsarbeiten machen, hat hier in Deutschland niemand ein Problem damit, dass sie (angeblich) unterdrückt werden. Aber in Studienberufen will man sie nicht, weil ..., ja warum eigentlich nicht? Weil man nicht so gut über "unterdrückte" Anwältinnen, Ärztinnen, Wissenschaftlerinnen oder Lehrerinnen herziehen kann, wie über "unterdrückte" Putzfrauen? Weil man sich dann nicht mehr überlegen fühlen kann? Wer hält denn dann diese Frauen klein? Ihre Religion? Oder vielleicht doch die deutsche Gesellschaft?
Bist du dir sicher, dass es Männer sind die Kopftuchtragende unterdrücken und nicht eher diejenigen mit deiner Sichtweise sind, die uns unterdrücken🙄
Das Kopftuch macht Dich nicht zu einem besseren Menschen, zumindest nicht auf der irdischen Welt.
Da Du in der Forensik weniger mit anderen Menschen zu tun hast, wirst Du da auch weniger Abneigung finden, die es leider heute immer noch gibt.
Hab ja nicht behauptet dadurch ein besserer Mensch zu sein. Ist nur schade, wenn man aufgrund dessen z.b mehr Job absagen bekommt, obwohl man relativ gut qualifiziert ist. Aber danke die für dich Antwort! In der Forensik hat man tatsächlich weniger Kontakt, als wenn man als Anwalt etc tätig ist. :)
Ich finde es auch schade. Ich bin zwar nicht religiös, habe aber nichts gegen Kopftücher oder Lederhosen.
Was einer Trägt oder nicht ist mir vollkommen egal. Ist die Sache eines jeden selbst und das soll jeder frei für sich entscheiden. Wenn man aber einen Beruf einschlagen möchte, für den Neutralität, Objektivität und Unabhängigkeit das A und O ist, dann muss man damit leben, dass man es schwerer hat, wenn man von dieser Norm abweicht. Denn man entscheidet selbstständig von diesen normen und Grundsätzen abzuweichen. Auch das ist das gute recht von jedem, dann muss man aber auch mit den Konsequenzen leben. Das ist nicht ungerecht, denn das gilt für Jeden und ist für jeden gleich.
Finde deine Aussage totaler Unsinn. Man kann individuelle Interessen haben, zu denen man sich stark neigt, nur weil das so ist, ist das Interesse nicht so groß? Und seine Berufswahl von einem „Stückstoff“ abhängig zu machen, ist leider nicht so krass fragwürdig wie du es dir vorstellst. Da viele Berufe einen großen Wert auf das Neutralitätsgesetz legen und eine bedeckte Frau, welches ein Religiöses Symbol ganz klar nach außen veranschaulicht, hat es nicht einfach, vor allem was das Jura Studium angeht. Da sie während des Referendariats alleine schon einige Aufgaben nicht ausüben darf, da es in einigen Gesetzen so geregelt ist und nach ihrem Studium könnte sie einige Positionen ebenfalls nicht ausüben. Einzige Sache wäre es, sich dann selbstständig zu machen, aber als frisch gebackener Jurist sollte man erstmal richtige Berufserfahrung sammeln. Klar wird es Kanzlerin geben die eine bedeckte Frau einstellen würden, nur die muss man erstmal finden. Ist leider eine Minderheit.