Als Mann kein Mitspracherecht bei „Frauenthemen“?
Ich habe gestern Abend in gemütlicher Runde eine Diskussion geführt, die mich etwas verwundert und geärgert hat. In der Runde waren neben mir hauptsächlich Frauen anwesend, und im Laufe des abendlichen Gesprächs kamen wir auf Themen die besonders Frauen betreffen. Also Punkte wie Abtreibungsrecht (in bestimmten Ländern), häusliche Gewalt, Menstruationsbeschwerden, Schwangerschaften bzw. komplizierte Geburten etc.
Ich habe zu dem ein oder anderem Thema meine Meinung geäußert (durchaus positiv und wohlwollend gegenüber Frauen), bis plötzlich mehrere der Damen meinten, ich dürfe mir als Mann weder Meinung noch Urteil über diese Themen erlauben. Zu meinem erschrecken stimmten auch sämtliche andere Frauen ihnen zu. Wenn es nach ihnen geht dürfe ein Mann sich zu derartigen Themen nicht äußern, da er selbst nicht davon betroffen sei.
Ich sehe das etwas anders. Nur weil ich nicht selbst davon betroffen sein kann, kann ich mir trotzdem eine Meinung bilden und diese vertreten. Ich kann mir durchaus ausmalen wie traumatisch eine schwierige Geburt sein, wie schrecklich es ist von seinem Partner misshandelt zu werden, wie nervig und unangenehm die Menstruation ist und dass man als Frau selbst entscheiden können sollte ob man abtreiben will oder nicht.
Ich wollte gern mal wissen ob die Meinung der Damen allgemein von Frauen vertreten wird und was Männer davon halten.
Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen
19 Antworten
Natürlich dürfen/sollen sich Männer äussern.....ja, auf jeden Fall.
Ich finde das Verhalten von den Damen in eurer Runde ziemlich dumm und zickig...
was war denn los mit denen?
Ich finde, wenn man gleichberechtigt und auf Augenhöhe miteinander reden und leben will, dann sollte es auch keine Tabuthemen geben.
Was sind schon Frauen-oder Männerthemen?
Wir sind Menschen, im besten Fall Menschen, die sich mögen und respektieren, da kann man doch über alles seine Meinung äussern.
Nun ja, der Fragesteller betonte ja, dass er sehr wohlwollend den Damen gegenüber war..
Ich habe zu dem ein oder anderem Thema meine Meinung geäußert (durchaus positiv und wohlwollend gegenüber Frauen)
ich habe keinen Grund, das zu bezweifeln....
und man kann als Frau ja auch sagen, wenn der Mann etwas sagt, was unpassend wäre....aber dass sich dann gleich alle Frauen gegen ihn zusammentun und ihm quasi den Mund verbieten, das finde ich dann doch sehr übertrieben.... da mußt Du mir schon recht geben, oder? ;-)
Ich verstehe natürlich, was Du meinst, aber ich bin fest der Meinung, dass man heutzutage respektvoll über alles miteinander reden sollte.
Natürlich, auch ich bin dieser Meinung. Betonung auf respektvoll.
Und wenn der Herr nicht respektvoll ist, dann ist es hoffentlich mehr als gerechtfertigt, wenn ihm der Mund verboten wird. Hab ich auch schon machen müssen, bei nicht Frauen Themen. Weil Männer mit Null Ahnung anmassend und nervig waren.
Und ich seh es wie Gateau, schreibt ein Mann wohlwollend geäussert, schrillen die Alarmglocken.
Letztlich waren wir nicht dabei. Und ich bin da Team Frauen, gehe davon aus, dass sie berechtigte Gründe für ihr Verhalten hatten. Auch aufgrund meiner Erfahrung, dass meist dies so zutrifft.
Ohne Grund werden sie ihn nicht ausgeschlossen und den Mund verboten haben. Zumal ein Mann schnell ins Fettnäpfchen trampen kann bei dem Thema.
mag daran liegen, dass ich nur Männer in meinem Umfeld habe, mit sehr viel Niveau und gutem Benehmen Frauen gegenüber ;-)
Da hast du aber wirklich Glück. ^^ Freunde kann man sich ja aussuchen, aber Familie und Kollegen nicht. ;-D
Viellicht war das verhalten des Mannes dumm und zickig, überheblich.
Es gibt ernsthaft zu viele Männer, die sich in Frauenrunden benehmen, als hätten sie einzig Ahnung wie eine Frau mit Periodenschmerzen sich zu fühlen hat. Oder was Wechseljahre sind.
Kann ich leider nur bestätigen. ^^'
Mit Logik hat es eine bestimmte Fraktion der Damen ja noch nie gehabt...
Man stelle sich mal vor, dass sich Frauen nicht dazu äußern dürften, dass in einem Staat, der nur Männer als Wehrpflichtige einzieht, viele Wehrpflichtige misshandelt würden (wie z.B. in Russland), und jemand einer Frau, die sich dazu äußert absprechen würde, dazu etwas sagen zu dürfen, - da wäre des Gekreische aber groß.
Zum Spezialfall Abtreibung: Hier ist wieder die Logik so eine Sache bei diesen Feministinnen...
Entweder, es handelt sich nicht um eine menschliche Entität sondern ist ein Körperbestandteil, dann darf keiner mitreden außer die betreffende Frau, ODER es handelt sich um eine menschliche Entität, die NICHT Bestandteil des Körpers der Frau ist, dann darf theoretisch jeder mitreden.
Mit Logik hat es eine bestimmte Fraktion der Damen ja noch nie gehabt...
Wie ich mir gedacht habe bist du genau so ein anmassender eingebildetes typisches männlich nerviges Exemplar, dass sich einbildet alles besser zu wissen, zumindest als jede Frau. Srlbst bei Frauenthemen. Danke für die Steilvorlage.
Genau so jemand wie du gewaehrt man kein Mitspracherecht, da er nur nervt.
Danke für dieses Beispiel für die totale Dysfunktionalität der Logikareale "bestimmter" Damen:
Zitat: ",.. dass sich einbildet alles besser zu wissen, zumindest als jede Frau."
Hier ging es lediglich um die Dämlichkeit (wo das Wort herkommt, dürfte nun klar sein...) sowie Anmaßung bestimmter Damen, Männer aus einer Diskussion ausschließen zu wollen, WEIL es Männer sind. Du änderst das nun aufgrund Deiner kognitiven Begrenztheit so ab als hätte ich behauptet, dass der betreffende Mann irgendetwas besser wisse als jede Frau. Nochmals danke für das Beispiel. q.e.d.
LOL, du hast dich gleich wieder entlarvt. Dein Kommentar ist ziemlich unlogisch, da krass anmassend.
Dämlich es zeigt ganz klar die patriarchale vergangene Anmassung der Männer, die sich sehr viel Mhe gaben, Frauen klein zu halten und zu kontrollieren. ZB indem ihnen Konto oder Arbeit verwehrt war ohne Zustimmung des Ehemannes.....Fast wie in Afghanistan.
Anmaßung bestimmter Damen, Männer aus einer Diskussion ausschließen zu wollen, WEIL es Männer sind
Es geht ganz klar nicht darum Männer per se auszuschliessen, weil es Männer sind. Sondern es geht darum solche Männer, die anmassend, sind auszuschliessen. Ein gewichtiger Unterschied. Zum Beispiel Männer die um jeden Preis recht behalten wollen, selbst wenn sie null Ahnung haben zb von der Periodenschmerzen, wie es ist Schwanger zu sein usw. Vor allem die emotionale psychologische Seite kann ja kaum nachvollzogen werden.
Und um Recht zu behalten, nennen sie Frauen grundsätzlich dämlich und dysfunktional und unlogisch. Statt einzusehen, dass Männer eben oft nicht Bescheid wissen, sehr oft sogar.
Fakt ist, das genauso viele Frauen logisch und analytisch sind wie Männer. Vielleicht fehlen die ganz extremen Fälle, die aber schon ins Dysfunktionale wie Asperger und autismus kippen.
Ich bin übrigens ne Frau, und ich bin extrem logisch.
Könnte es sein, dass Du keinen blassen Schimmer davon hast, was "Logik" überhaupt bedeutet? Was Du hier grade treibst, ist freies, wildes Assoziieren, das mit Logik nichts zu tun hat.
Zitat: "Ich bin übrigens ne Frau, und ich bin extrem logisch."
Ja, klar. Solltest Du so sehr "Frau" sein, wie Du "logisch" bist, dann kannst Du im Stehen pinkeln und hast einen Vollbart.
Selbstverständlich darf ein Mann sich zu Themen äußern, die hauptsächlich oder nur Frauen betreffen.
Man muss doch nicht alles selbst erlebt haben (oder auch selbst erleben können), um sich eine Meinung dazu zu bilden. Ich habe zum Glück nie mit einem Alkoholiker zusammengelebt, kann mir aber durchaus vorstellen, wie es zur Co-Abhängigkeit kommt bzw. dass es dazu kommen kann. Darf ich nun also zu diesem Thema keine Meinung haben, oder muss ich diese immer für mich behalten, da ich nicht mit einem Alkoholiker verheiratet bin?
Nach der Logik der Frauen in eurer gestrigen Runde dürften sich dann ja männliche Mediziner auf keinen Fall auf Gynäkologie spezialisieren. Nach dieser Logik dürfte es den Beruf des Psychologen gar nicht geben, denn es ist unmöglich, dass ein Psychologe alle psychischen Probleme, die ein Mensch haben kann, auch selbst erfahren hat.
Natürlich kann man mit seiner Meinung bisweilen falsch liegen, aber das ist völlig normal - eine Meinung ist schließlich eine persönliche, also eine subjektive Sehweise, und nicht immer trifft man ins Schwarze.
Dein "Wohlwollen" gegenüber Frauen hat mich zwar schon zu einer spitzen Bemerkung gereizt, klingt es doch sehr altväterlich-herablassend gönnerhaft gegenüber dem weiblichen Geschlecht, aber ich nehme mal zu deinen Gunsten an, dass du dich nur im Ausdruck vergriffen hast. Auch das "Mitspracherecht" trifft nicht das, was du wahrscheinlich meintest.
Ich finde du darfst dich dazu äußern solange es keine abwertend und unsensibel Kommentare sind. Manche Frauen sind bei solchen Themen sehr sensibel und da kann es schon ein bisschen komisch sein. Ich wäre aber damit einverstanden weil du ja vernünftige und einfühlsame Sachen geäußert hast. Aber jede Frau kann selbst entscheiden ob sie mit einem Mann darüber reden würde. Wenn diese bei dir es eben nicht wollten musst du es auch akzeptieren.
Joa, äußern dürfen die sich natürlich. Aber ich kann es nicht haben, wenn die so tun, als ob die wissen, wie es sich anfühlt. Das ist der Punkt, der viele Frauen nervt.
Männer können sich nicht in diese Situationen hineinversetzen, da sie davon einfach nicht betroffen sind. Frauen verstehen sich bei solchen Themen nun mal besser, als Männer es je könnten.
Eine sachliche Meinung, ist natürlich erlaubt.
Bei der Abtreibung finde ich das aber eher, dass der Mann Mitspracherecht hat. Definitiv.
Wie sich häusliche Gewalt oder eine Abtreibug anfühlt können aber auch nur davon Betroffene Frauen nachvollziehen. Die anderen stellen sich das lediglich vor - genau wie die Männer auch! Ich weiß nicht wie sich eine Schwangerschaft anfühlt. Dann dürfte ich doch auch nicht meine Meinung dazu äußern, oder? Da sollte nicht nach Geschlecht getrennt werden sondern wenn überhaupt (wenn eine Trennung unbedingt notwendig ist) nach erlebten Erfahrungen. Betroffene und nicht Betroffene - unabhängig vom Geschlecht.
Ja, genau.
Sehe ich auch so. Ich denke aber, es geht mehr darum, dass beispielsweise jede Frau betreffen kann und auch viele wird. Ein Austausch hilft Frauen manchmal die Ängste zu nehmen.
Da hast du natürlich Recht. Den Aspekt habe ich nicht bedacht.
Viellicht war das verhalten des Mannes dumm und zickig, überheblich.
Es gibt ernsthaft zu viele Männer, die sich in Frauenrunden benehmen, als hätten sie einzig Ahnung wie eine Frau mit Periodenschmerzen sich zu fühlen hat. Oder was Wechseljahre sind.
Genau genommen versuchen die meisten Männer zumindest meiner Generation (welche hoffentlich bald mal ausstirbt) auch bei Frauenthemen, von denen sie null Ahnung haben, der Obermacker zu sein, der als einziger den Durchblick hat. Ganz im Sinne, Männer sind die einzigen die etwas von der Welt und Biologie verstehen, Frauen sind eh zu dumm für alles, und untergeordnet, keine rechten Menschen (jaja hab ich zu lange in frauenverskavendem Ausland rumgetrieben, gibt die Sorte aber auch unter Europäern)
Aber schön hast du keine solchen Besserwisserischen D ppen in deinem Umfled. Ich definitiv zu viele. Nicht nur bei Frauenthemen.