Sich als Bundeswehrsoldat öffentlich zur AFD bekennen?

16 Antworten

Meinungsfreiheit in Deutschland hin oder her, das Problem ist ja, sobald man sich äußert für eine solche Partei zu sein, ist man automatisch in unserer Gesellschaft abgestempelt. Gerade als Soldat weiss ich nicht, ob das so problemfrei funktionieren würde. Offiziell vielleicht, inoffiziell gehe ich nicht davon aus, dass du dann ein leichtes Leben haben wirst....

GerQuickscoper 
Fragesteller
 13.01.2020, 14:31

ok ich riskiere es nicht und werde meine Gedanken nicht auf meinen social media Plattformen preis geben. Währe auf jeden Fall besser. danke für deine Antowort

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Solange du klarmachst das es deine persönliche Meinung ist, ja.

Warum nicht? Die AFD ist eine zugelassene demokratische Partei, sitzt in vielen Landesregierungen und im Bundestag. Dein Engagement darf sich aber keinesfalls in den Dienst erstrecken. Du darfst dich sogar für ein politisches Amt aufstellen und wählen lassen, dann gibt es sogar Freistellungen vom Dienst. Keinesfalls jedoch darfst du irgendwo als Soldat in Uniform auftreten, und keinesfalls darfst du Kameraden aktiv beeinflussen. 

Ich hatte mal einen Staffelkapitän, der sich für die Republikaner aufstellen lies. Den hatte ich schon als Ausbilder in der Grundausbildung, damals war er StUffz, auf seinem Auto hatte er ein großes Banner " Ich liebe Deutschland" geklebt. Als es dann darum ging, dass er eine Stabsoffizier-Verwendung bekommen sollte (Staffelkapitän eines PzAbwHubSchrRgt), möglicher Dienstgrad Oberstleutnant, legte man ihm nahe, seine politische Aktivität einzustellen, wenn er den Posten haben will, was er dann auch gemacht hat. Er ist dann aus der Partei ausgetreten.

Silicium58  13.01.2020, 08:08
Die AFD ist eine zugelassene demokratische Partei, sitzt in vielen Landesregierungen und im Bundestag

Selbstverständlich sitzt die AfD in keiner einzigen Landesregierung.

Zugelassen ist sie, aber das macht den Haufen noch lange nicht demokratisch - siehe NPD.

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bine63157  13.01.2020, 09:21
@Silicium58

Klasse Kommentar, und wenn die Frage nicht so traurig wäre : Make my day..

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wiki01  13.01.2020, 13:46
@Silicium58
Selbstverständlich sitzt die AfD in keiner einzigen Landesregierung.

Sorry, du hast natürlich recht, ich wollte eigentlich Landtagen schreiben, nicht Landesregierungen. Leider kann man geschriebene Antworten nicht mehr korrigieren. Asche auf mein Haupt.

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In Deutschland herrscht offiziell Meinungsfreiheit.
Deine persönlichen Ansichten sollten I.d.R. wenig Einfluss auf die Einstellung und deine berufliche Laufbahn bei der Bundeswehr haben, solange es deine persönliche Ansichten bleiben.

GerQuickscoper 
Fragesteller
 13.01.2020, 03:47

WAS sind den meine persönlichen "Ansichten" ? wie könne sie den unpersönlich sein, beispiel bitte. (der Verständnis halber)

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champion2013  13.01.2020, 03:50
@GerQuickscoper

Tut mir Leid, dass ich das zu unverständlich ausgedrückt habe. Ich meinte damit, dass deine politische Einstellung im beruflichen Umfeld möglichst privat gehalten werden sollte, genauso wenig solltest du versuchen, andere (Kollegen, Vorgesetzte,...) umzustimmen und von deinen Ansichten zu überzeugen oder für deine favorisierte Partei (in dem Fall die AfD) während dem Dienst zu werben.

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GerQuickscoper 
Fragesteller
 13.01.2020, 03:58
@champion2013

ok alles klar! Habe verstanden. Find ich jetzt zwar wieder nicht ganz in Ordnung aber unter Kameraden weiß man doch recht schnell welche Politischen Anssichten der ander hat. Und ich denke mal das es auch in der Bundeswehr noch andere meiner Ansicht sind..

Trotzdem sehr herzlichen dank für die genauer Erläuterung

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champion2013  13.01.2020, 04:08
@GerQuickscoper

Bestimmt wird es noch andere Kollegen geben, die deine Meinung teilen, schließlich handelt es sich bei der AfD um eine der beliebten Parteien Deutschlands. Abends in der Kaserne o.ä., wenn man Privatgespräche führt, kann man sich sicherlich auch über politische Themen austauschen.
Aber während dem Dienst sollte man sich möglichst neutral (völlig egal, welche politische Einstellung man hat) halten, weil solche privaten Ansichten nichts auf der Arbeit zu suchen haben und man als Bundeswehrmitglied gewissermaßen unser Land repräsentiert. Genauso sollte man vor Vorgesetzten vorsichtig sein und eben während dem Dienst nicht für seine eigene Meinung werben.

Was du in deiner Freizeit und während Privatgesprächen mit „befreundeten“ Kameraden redest, ist dir überlassen.

Find ich jetzt zwar wieder nicht ganz in Ordnung

Was findest du nicht in Ordnung? Sag es ruhig. :)

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So lange die AfD durch das Verfassungsgericht noch nicht als staatsfeindlich eingestuft wurde, warum sollte das unzulässig sein?

GerQuickscoper 
Fragesteller
 13.01.2020, 04:41

War nur so ein Gedanke, da viele der Ansicht sind das Menschen die die Afd Wählen totale Ausländerfeinde sind. Kompletter Schwachsinn. Aber das Danken so viele das ich bedenken habe das wenn ich mich öffentlich zur dieser Partei bekenne als eben das bezeichnet werde.

Ich denke oft auch darüber nach warum die Afd staatsfeindlich eingestuft werden sollte, aber das liegt oft an solchen Idioten bei der Afd die eben ihre perönliche Meinung mit rein mischen und dann wird die ganze Afd beschuldigt, was aber nicht so ist.

Ich hoffe das war relativ verständlich.

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