Albträume über Fleisch als Vegetarier?

5 Antworten

Du beschäftigst dich im Alltag vermutlich sehr viel mit Ernährung und damit, dass du Fleisch eben nicht mehr essen möchtest. So kommt das Thema nachts halt auch oft vor. Aber 2-3 mal pro Woche ist schon oft.

Ich lebe weitgehend vegetarisch. Wenn ich von Essen träume, dann nicht von Fleisch. Kann mich daran zumindest nicht erinnern.

Aber mal als Vergleich. Ich träume manchmal, dass ich Zigaretten rauche. Ich habe in meinem ganzen Leben nie geraucht und das ist ein Thema, mit dem ich mich auch im Alltag absolut nicht beschäftige. Komisch manchmal. :D

littlexichigo 
Fragesteller
 07.02.2020, 09:25

Ja, Träume sind schon seltsam manchmal. :D Danke für deine Antwort ^^

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Ich bin seit 6 Jahren Vegetarierin und habe tatsächlich auch schon den gleichen Traum gehabt. Im Traum war ich danach extrem enttäuscht, dass ich meine Vorsätze nicht halten konnte.
Habe das bisher aber nur 2 mal geträumt.

littlexichigo 
Fragesteller
 07.02.2020, 08:36

Es beruhigt mich, dass es dann auch noch jemand erlebt hat. Danke für deine Antwort :)

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verreisterNutzer  07.02.2020, 10:00
@littlexichigo

Gerne. Diese Träume habe ich erst nach 5 Jahren bekommen, am Anfang hatte ich gar nichts in der Richtung.
Aber ich träume auch echt viel und kann mich fast immer daran erinnern.

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littlexichigo 
Fragesteller
 07.02.2020, 14:58
@verreisterNutzer

Ich auch. Ich hatte auch schon viele Träume, die man auch gut deuten konnte und die immer zu meiner Lebenssituation passten :)

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Ich denke es ist nicht ungewöhnlich in der Anfangszeit nach einer Umstellung auf eine vegetarische Ernährung solche Träume zu haben. Es ist halt ein Thema das dich aktuell beschäftigt, und das spiegelt sich dann auch in deinen Träumen wieder. Wenn der Vegetarismus erst mal zum routinierten Alltag geworden ist, hört das auch wieder auf.

Nach dem ich auf eine vegane Ernährung umgestellt hatte habe ich ein paar mal geträumt sich sei unterwegs, und würde nirgends etwas veganes zu essen finden. Das hat aber auch wieder aufgehört.

littlexichigo 
Fragesteller
 07.02.2020, 08:33

Vielen Dank. Das hat mir sehr geholfen :)

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Als ich vegetarisch wurde, habe ich mir die Doku "Earthlings" angesehen. Die hat mir sehr dabei geholfen auf meinem Weg zu bleiben. Allerdings haben die Bilder mich richtig fertig gemacht. Ich musste mich dazu zwingen sie anzusehen, wusste aber, dass die Zeit des Wegsehens für mich entgültig vorbei sein musste.

Sie haben mich lange verfolgt, auch in meinen Träumen, wenn auch nicht so real wie bei dir. Ich glaube, wenn man älter wird träumt man nicht mehr so real. Ich kenne das von meiner Frau als sie noch jünger war ;).

Jedefalls gingen die Träume recht schnell vorbei und man realisiert umso mehr, dass man sich jetzt auf einem guten Weg befindet (für sich betrachtet).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Entzugserscheinungen wahrscheinlich!

Aber: Es wäre grausam, wenn jeder Vegetarier werden würde. Dann müsste sämtliche Wälder abgeholzt werden und die Tiere würden logischer Weise alle sterben. Sehr moralisch!

Anstatt einer glücklichen Kuh auf der Weide (ja, das gibt es) gibt es dann keine Kühe mehr - die ist dann ausgestorben :-(

spelman  07.02.2020, 08:32

Ich bin zwar auch der Ansicht, dass vegane Lebensweise nicht die Lösung ist, aber das hier: "Dann müsste sämtliche Wälder abgeholzt werden und die Tiere würden logischer Weise alle sterben. Sehr moralisch!" hätte ich gern erklärt...

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littlexichigo 
Fragesteller
 07.02.2020, 08:35

Das macht für mich keinen Sinn. Wieso sollten die Wälder abgeholzt werden? Und zudem, die meisten Vegetarier möchten die Tiere ja eben nicht töten bzw. möchten nicht, dass Tiere getötet werden. Die meisten, nicht alle. Es gibt natürlich auch noch diesen Trend (was ich wirklich lächerlich finde), aus gesundheitlichen Gründen etc., aber die Tiere und der Wald sterben nicht, nur weil wir kein Fleisch mehr essen.

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BerwinEnzemann  07.02.2020, 09:12
@littlexichigo

Ohne die vielen Nutztiere gäbe es sogar mehr Wälder, weil die ganzen Flächen frei werden würden, auf denen heute Tierfutter angebaut wird. Ein Tier muss nämlich viel mehr Futter fressen, als es selber Kalorien liefert.

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BerwinEnzemann  07.02.2020, 09:11

Wieso müssten sämtliche Wälder abgeholzt werden? Mit weniger Nutztieren bräuchte man auch weniger Flächen, weil die ganzen Flächen wegfallen würden, auf denen Tierfutter angebaut wird. Dann könnte man sogar aufforsten.

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PeterP58  07.02.2020, 13:56
@BerwinEnzemann

Naja, die Vegetarier müssen ja auch ernährt werden. Futter für die Nutztiere wird dann nicht angebaut, aber Obst und Gemüse für die Vegetarier! Und dafür braucht man verdammt viel Platz!

Im Schnitt isst jeder Deutsche 670KG "Essen" im Jahr. Jetzt könnte man die Fläche ausrechnen, die man bräuchte um diese Menge "Veggie-Food" anzubauen!

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BerwinEnzemann  07.02.2020, 14:03
@PeterP58

Dieses Flächenargument ist einfach nicht korrekt. Der Anbau von Tierfutter benötigt viel mehr Flächen als der Anbau von Nahrung direkt für den Menschen. Das liegt schlicht daran, dass ein Tier im Durchschnitt sieben Kalorien fressen muss, um selbst eine Kalorie zu produzieren. In Deutschland werden 60 % der Agrarflächen verwendet, um Tierfutter anzubauen. Das sind über die Hälfte! In Brasilien wird der Regenwald niedergebrannt um Tierfutter anzubauen. Auch Deutschland importiert Tierfutter aus Brasilien.

Ich weiß, dass du eine große Abneigung gegen den Fleischverzicht hast. Das kommunizierst du ja oft und ausführlich. Aber man sollte mit seiner Kritik bei den Tatsachen bleiben. Tatsache ist, dass man mit Nutztierhaltung mehr Ackerflächen benötigt als ohne. Da sollte man auch ehrlich sein.

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