Abschaffung 8Std Arbeitstag?
Hallo, oben steht bereits die Frage...
Was bedeutet das und in wiefern beeinflusst es mich als Wechselschicht Arbeiter? Kann es dann sein das ich Früh und Spät auf der Arbeit bin und dafür am nächsten Tag Frei haben? Oder hat das alles nur was Bürokratisches
4 Antworten
Das bedeutet garnichts. Das Arbeitszeitgesetz ist zum einen nach der Straßenverkehrsordnung ohnehin das am häufigsten ignorierte Gesetzt Deutschlands. Und die Einhaltung wird auch nicht wirklich kontrolliert.
Zum anderen sind auch heute schon 10 Stunden Arbeit am Tag zulässig.
Mein Arbeitgeber hat seit eh und je 45 Stunden Woche mit 9 Stunden Tagen. Das ist heute schon legal und mit den geltenden Gesetzen vereinbar.
Die ganze Diskussion ist eine Nebelkerze. Wovon Merz damit genau ablecken möchte, ist mir aber unklar.
Doch das ist die vertraglich geschuldete tägliche Arbeitszeit. Zuzüglich Pausen. Wenn ich die 9 Stunden nicht bringe sammel ich Minusstunden.
Okay ich könnte alternativ auch Samstag noch für ein paar Stunden kommen.
Warte stop, pause ist keine Arbeitszeit und du darfst auch veranlassen nur 30 Minuten Pause zu machen. Arbeitszeit darf in ausnahmefällen aktuell 8h nicht überschreiten mit Pause wärn es 11h aufenthalt im Geschäft bei der höhst arbeitszeit von 10h in ausnahme.
Bzw ich hab wohl missverstanden ja klar du hast eine 45h Woche aber ehrlich gesagt ist das weder Zeitgemäß noch Tariflich gegeben das heist du kannst mal frei Verhandeln
1. "Tarif-" was?!? So Tarifgedöns gibt es doch nur im Märchen und in der Tagesschau wenn die Lokführer und Piloten mal wieder streiken.
2. Nein die Pausen kommen auf die 9 Stunden natürlich drauf, das ist doch klar
3. Die Arbeitswoche hat in Deutschland offiziell 6 Tage und man darf jeden Tag davon durchschnittlich 8 Stunden arbeiten.
Das heißt bei einer 6 Tage Woche darf man ohne Probleme 48 Stunden die Woche arbeiten. Und die besagten 48 Stunden darf man auch jetzt schon an 5 Tagen davor abreißen. Alles völlig in Einklang mit dem Arbeitszeitgesetz.
Das gibt die Gesetzeslage bereits her, genau so wie man 40 bereits völlig gesetzeskonform an 4 Tagen abreißen kann.
Von daher ist die ganze Debatte Augenwischerei.
IG Metal, IG Bau ,TVöD, Die Lokführer ig Holz und und und haben alle Manteltarifverträge und Lohntarif bei Metall ist es schon sehr sehr lange 37,5 h Vollzeit tvöd hat 39h ig Bau arbeitet auf die 38h hin die Lokführer mit top tarif von 35h Woche also Märchen ist das keins. Wenn du einen Job ohne Tarif hast kannst du frei verhandeln, ergo auch deine Arbeitszeit.
Aber gut.
Diese 48h bedeuten aber auch das du an keinem der Tage Überstunden machen kannst weil du bereits am.limit Arbeitest ergo darfst du auch keinen Nebenjob brettern. Und da wird die Wochenarbeitszeit sehr interessant..
Ich befürchte ja eig nur das jene ohne Tarifvertrag dann mehr oder weniger in eine 50h Woche gedrückt werden können bei knapp 12 Euro die H ich denke da kleinen Leute, ohne Abitur und Top Verdienst
Diese ominösen "Tarifverträge" gibt es faktisch nur noch bei DAX Konzernen und im öffentlichen Dienst. In der Freien Wirtschaft ist sowas nicht mehr existent. Ich persönlich kenne niemanden außerhalb des öffentlichen Dienstes, der nach einem Tarifvertrag bezahlt wird (ich kenne auch niemanden der bei einem Großkonzern ist). Und selbst vom Bau weiß ich, dass wer da nach Tarifvertrag fragt, die Antwort bekommt, dann such dir halt jemanden der nach Tarif bezahlt...
Diese 48h bedeuten aber auch das du an keinem der Tage Überstunden machen kannst weil du bereits am.limit Arbeitest
Das ist auch kein Problem, nach 10 Stunden hört das Zeiterfassungssystem einfach auf mit zu zählen. Überstunden sind ja ohnehin mit dem Gehalt abgegolten.
Nein die Realität in der ich lebe. Und wie ich sie in fast 20 Jahren Berufsleben in verschiedenen Unternehmen erlebt habe.
Tarifverträge sind ein Mädchen, das deutsche Arbeitsrecht ist ein Zahnloser Tieger mit jeder Menge Hintertüren und die Arbeitgeber nutzen jede Lücke die sie finden können.
Also ich war auch mal Fensterputzer in einer Klitsche und da war auch Tarfivertrag weil es im Endeffekt meist für Unternehmen günstiger ist.
Wenn du komische Betriebe aussuchst die nicht im Arbeitgeberverband chilln und generell Fragwürdige Gesetzesauslegung haben ist das eindeutig ein manko von dir dich da überhaupt zu Bewerben.
Mein Letzter Arbeitgeber war ein international tätiger US Konzern. Hätte man da mit sowas wie Tarifgedöns oder Betriebsrat angefangen, die Zentrale in Boston hätte glatt einen alten Kommunistenjäger aus der Hoover Ära reaktiviert und zum Aufräumen über den Atlantik gestickt, die sozialistischen Untriebe bekämpfen.
Aktuell bin ich bei einem größeren Familiengeführten Mittelständer, auf der Schwäbischen Alb. Hier herrscht noch das Patriarchat und was der Alte von Betriebsräten, Tarifverträgen oder "Work life balance" hält ist allgemein bekannt.
Aber darum geht es garnicht. Es geht um die Augenwischerei der Regierung, die so tun als würde in Deutschland nicht mehr gearbeitet und die deshalb die Arbeitnehmerrechte nicht weiter runter schrauben will. Wovon dann natürlich nicht die glücklichen mit Tarifvertrag betroffen wären. Die Tarifverträge kann die Regierung ohnehin nicht ändern.
Nein die Firmen in denen die 8 Stunden Woche bereits jetzt nur eine schöne Theorie ist, werden jeden Millimeter mehr Spielraum denen ihnen der Black Rock Fritze einräumt, gnadenlos auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausnutzen um ihre Margen zu steigern.
Da sind wir uns zmd einig. Aber letzten endes musst du selber wissen fur wenn du Arbeitest und unter welchen bedingungen. Ich gönn dir aufjedenfall sofern du zufrieden bist alles ☕
Um das bewerten zu können muss man mehr wissen als ein paar Schlagworte
Ich habe es bisher so verstanden die Tägliche Arbeitszeit sollte frei verhandelbar sein und die wöchentliche sollte auf 40 Stunden gedeckelt werden
Aber solange da nichts konkretes feststeht ist es nur Spekulation
Die Wöchentliche Arbeitszeit wird keinesfalls auf 40 Stunden gedeckelt. Dann würden viele Leute ja weniger arbeiten als heute.
Niemand hat davon gesprochen die wöchentlich zulässige Arbeitszeit von aktuell 50 Stunden zu reduzieren. Herr Merz will das wir alle mehr arbeiten nicht weniger.
Auch egal, was über die zulässige Zeit hinaus geht wird in der Realität einfach nicht erfasst und die AGs reiben sich die Hände weil was nicht erfasst wird wird auch nicht bezahlt.
die wöchentlich zulässige Arbeitszeit von aktuell 50 Stunden
Tatsaechlich sind es aktuell sogar 60 Stunden (6 x 10), wenn im Halbjahresdurchschnitt nicht mehr als 48 Stunden/Woche erreicht werden.
Der 8h-Tag wird nicht abgeschafft.
Noch gibt es kein neues Gesetz und noch kann niemand wissen, was da drin stehen wird.
Zu befürchten ist halt, dass du öfters länger als acht Stunden arbeiten musst und die Erholungszeiten zwischen Arbeitsende und neuem Arbeitsbeginn reduziert werden.
11h kommen jetzt schon nicht gut wenn ich von Spät auf Früh wechsel das ist zuu wenig Zeit.
Interessant... Also die o.g 9h musst du aber nicht bringen wenn du nicht willst.