2 Marken eine Achse bremsen auto?
Kann man am Auto zb vorne 2 verschiedene Hersteller dran machen? Also, zb Bremsbeläge von Textar und Bremsscheiben von brembo
6 Antworten
Hallo
Bremsscheiben sind aus unterschiedlichen Materialien herstellbar, und unterschiedlich Oberflächenbehandelt. Deswegen kauft man meist eine "gematchte" Kombination aus einer Quelle.
Ausser man versteht das System der WVA Reibbelagnummern aber das macht nur Sinn wenn man das Material der Bremsscheibe kennt oder nachmisst.
Brembo hat nmW 5 Bremsscheibenserien von Standard/Serie bis GT Rennsport Highend plus "Keramikbremsen". Vor 40 Jahren war Brembo noch "berühmt" für belüftete Bremsscheiben für Alfa, Lancia, Porsche, Maserati, Daimler Benz und Opel. Hielten zwar noch halb so lange durch wie die OEM/ATE aber kosteten nicht mal die Hälfte. Problem war das die schnell weichglühten und dann Wellen "geworfen" haben.
Im Prinzip sind die Mindestverzögerungswerte des Gesetzgeber für PKW so gering das man noch mit der schlechtesten Paarung oder ungeprüften/zertifizierten No Name Zeug zurecht kommt. In der Praxis aus 200km/h liegen aber 50-100 Meter Bremsweg zwischen Serie und Noname. Ist immer schön auf der BAB hinter einem Hügel auf das Stauende zu "treffen". Aber ist auch egal weil die Autos hinter dir haben meist auch schlechte Bremsen bzw die LKWs schieben eh alles zusammen.
Also kurze Bremswege werden abseits der Rennstrecke völlig überbewertet. 99% der Normalfahrer können wenn es drauf ankommt eh nicht richtig "vollbremsen".
(Ironiemodus)
Können könnte man schon ist aber nicht zu empfehlen da unterschiedliche reibwerte auftreten können und dann wirds Gefährlich..
Zulässig ist nach den Reparaturvorgaben der hersteller jedoch nicht und kommts zum Unfall und das Fahrzeug geht wegen der möglichen Ursache zB Bremsdefekt zumSachverständigen kanns Passieren das die Versicherung nicht zahlt weil vorsätzliche Fehlmontage.
Das ist absolut nicht verboten, ganz egal welche Bremse dass man links und rechts drauf hat. Entscheidend ist dass Belag drau ist. Du hast doch sowieso ABS, also was willst du dann. Kannst voll auf das Pedal treten, bremst halt auf einer Seite bisschen früher stärker und auf der anderen Seite ein bisschen später.
Nach den ersten paar Metern bremst es aber gleich starkt, da das ABS auf beiden Seiten ein Blockieren der Räder verhindert. Somit ist es ausgeschlossen dass die Versicherung nicht bezahlt. Im Gegenteil, kannst gegen die Versicherung klagen und noch Strafanzeige wegen versuchten Betruges stellen, wenn sie versuchen Gelder nicht zu bezahlen.
Kann man machen. Wenn man Glück hat, harmoniert das miteinander. Wenn man Pech hat, ist die Bremsleistung vermindert, oder es gibt erhöhten Verschleiß.
Beides gleich ist besser.
Aber man kann es machen.
Das geht. Kein Problem. Ist jedoch nicht immer optimal bzw. Sinnvoll. Ich mache es nicht so weil die unterschiedlichen Hersteller unterschiedliche Qualitätsstandards haben.