2. Klasse-Probleme - Lehrerin ist "bösartig" - was kann ich (für mein Kind) machen?
Hallo zusammen, das ist meine 1. Frage hier.
Ich suche Hilfe, weil ich mich alleine fühle...
Mein Junge ist in der 2. Klasse. Er ist sprachlich und motorisch hoch talentiert. In der Schule hat er Schwierigkeiten überhaupt anzufangen. "Träumt" oft 45 Minuten und schreibt kein Wort / rechnet keine Zahl. So auch bei Tests und liefert nichts ab. Er kann grundsätzlich lesen, schreiben und rechnen, wie es einer 2. Klasse entspricht.
Davor wurde er von der Lehrerin, seit der 1. Klasse, oft in der Pause, teilweise in allen Pausen am Tag, mehrmals die Woche, im Raum gelassen (als Strafe, als Nacharbeit, ...). Gleichzeitig wurde ihm Konzentationsprobleme angedichtet. (Mir ist der Zusammenang klar, die Lehrerin scheint einsichts-behindert zu sein.) Er muss seit Monaten alleine sitzen, teilweise saß er als einziger ganz alleine in der hintersten Reihe. Wir wohnen auf dem Dorf, mit einer Klassenstärke von 16 Schüler/innen. Er fühlt sich isoliert, will einen Nebensitzer. Sie sagt, er schaut immer ab.
Ich fragte an, ob er in der Parallelklasse probeweise sein kann. Da kam als Antwort: "nein, er hat ja nicht mit den Kameraden Probleme, sondern ein Leistungsdefizit." Ich sehe kein Leistungsdefizit, sondern große Unlust und Rebellion bei dieser Lehrerin Leistung zu bringen. Können kann er, er will nur nicht.
Jegliche Ideen sind willkommen. Vielen Dank schonmal im Voraus. Sonja
4 Antworten
Hallo Sonja,
Hast du das Problem schon bei der Vertrauenslehrerin oder Schulleitung angesprochen? Vielleicht kann diese mit der Lehrerin sprechen und ihr könnt eine gemeinsame Lösung finden, die deinem Sohn gerecht wird. Er sollte ja gefördert und motiviert werden, nicht das Gegenteil.
Vielleicht kannst du auch eine Probezeit für die Parallelklasse vereinbaren, damit dein Sohn dort erstmal reinschnuppern kann, wenn sie ihn nicht sofort wechseln lassen wollen. Dann sieht man, ob er dort besser zurechtkommt.
Ich finde vorallem am Anfang seiner Schulzeit ist ein positives Lernumfeld wichtig.
Viel Erfolg!
Liebe Grüße :)
Das tut mir wirklich leid, das ist echt keine einfache Situation! Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine Lösung findet. Vielleicht sogar eine vorübergehende Alternative, statt Schule, zumindest eine Zeit lang.
Ich selbst hatte in der 1. und 2. Klasse auch Probleme (und auch jetzt gerade hab ich große Probleme mit der Schule), bei mir hat sie leider psychisch auch eher Schaden angerichtet, als dass sie mir genutzt hat. Ich weiß, wie kompliziert das alles sein kann.
Zeige deinem Sohn am besten, dass lernen auch großen Spaß machen kann und Schule und Lernen auch schön sein kann. Das ist sehr wichtig. Aber ich glaube du bekommst das mit ihm schon sehr gut hin, ihr findet da euren Weg😊
Zuerst einmal ist da heutzutage ja immer der Weg zum/ zur VertrauenslehrerIn offen, mein Sohn war bei der Besprechung auch ausdrücklich mit eingeladen und konnte dabei offen seine Meinung sagen, das Gespräch hat uns damals auf jeden Fall weitergeholfen, und es hat sich auch anschließend was geändert.
War ich auch schon. Der Vertrauenslehrerin die unsere Lehrerin leider bekannt...
Wenn er hoch talentiert ist, gehört er eben auf eine andere Schule. Die Lehrerin soll allen Schülern etwas beibringen. Und wenn alle anderen dem Unterricht folgen, sich beteiligen + Arbeiten abliefern, kann sie sich nicht auf den einstellen, der Schwierigkeiten hat, anzufangen, träumt, kein Wort oder Zahl schreibt, abschaut, keine Lust zur Mitarbeit hat + gegen sie rebelliert. Natürlich hat er dann in dieser Klasse ein Leistungsdefizit. Zum Unterricht gehört auch Beteiligung + Mitarbeit am Unterricht.
Versuchen das Problem in 4 Augen Gesprächen taktvoll zu klären.
Das haben wir schon mehrmals versucht. Leider nur mit teilweise Baby-Erfolgsschritten.
Grundsätzlich kommt die Lehrerin aus einer Gesamt-und Hauptschule, unterrichtete 8. und 9. Klasse. Wurde "versetzt" aus welchen Gründen auch immer, in eine Grundschule...
Was soll ich sagen. Der Fisch stinkt vom Kopf... "Willkommen im System"
Da gebe ich dir recht, das System können wir nicht ändern, aber sich von ihm fernhalten und Gottvertrauen entwickeln, damit kann man es überleben
Hallo Laurimatecacy,
danke für Deine Nachricht. Das finde ich auch, v.a. am Anfang der Schulzeit sollte es ein positives Lernumfeld geben. Bei uns ist es mächtig in die Hose gegangen. Für alle Schüler der Klasse. Viele haben Angst vor der Lehrerin.
Alle Schritte sind schon gemacht. Der Schulleiter ist auf der Position, weil er sich als Lehrer an Mädels rangemacht hat, nicht weil er zum Rektor berufen ist... War in unserem Gespräch nett, aber nicht hilfreich.
Die Vertrauenslehrerin kennt den Fall, kennt auch die Lehrerin und meinte: wenn wir auf der Schule bleiben, müssen wir da leider durch oder wir wechseln... Lehrer-Mangel...
Anfrage auf Probeweise Parallelklasse wurde von Lehrerin und Rektor ausgeschlagen. Würde ja eine Welle der auslösen... mM.
Ich rede mit meinem Sohn klar und offen über seine missliche Situation, um seinen wirren Gefühlen Worte zu geben. Denn er versteht auch nicht, warum so eine AutoritätsPERSON so negativ ihm und vielen anderen Kindern gegenüber ist.