1000 Kilometer mit jungem Hund an einem Tag fahren?
Hallo zusammen,
wir fahren im Sommer mit unserem 10 Monate alten Hund nach Dänemark, so ca. 1.000 Kilometer insgesamt. Wir haben vor früh morgens los zu fahren, davor noch eine groooße Runde Gassi zu gehen und auch ganz entspannt alle 2-3 Stunden von der Autobahn zu fahren und Pause zu machen. Mit Pausen ist man dann aber locker mal 12 Stunden unterwegs.
Nun fragen wir uns, ob es sinnvoller ist, eine Nacht irgendwo auf dem Weg zu übernachten oder ob das noch mehr Stress ist - vor allem auch für den Hund - weil die Unterkunft ja dann auch wieder eine neue Umgebung ist und er dann 2 Tage voller „stressigem“ Autofahren hat, wenn es direkt am nächsten Tag weiter geht.
Vielleicht noch als Ergänzung: er findet Autofahren jetzt nicht super toll, aber es ist auch nicht so, dass ihm schlecht wird. Es ist eher „neutral“. Wir haben so eine Art Hundesitz bzw. feste Decke, die man an 4 Ecken mit Reißverschluss zu machen kann, die dann auf dem Rücksitz steht, sodass er nicht rausfallen kann (sieht quasi aus wie eine Kiste die fest am Rücksitz angebracht ist, in der er drin sitzt). Gesichert wird er mit Geschirr und Anschnaller für Hunde. Er kann also auch (zumindest etwas) aus dem Fenster schauen.
Habt ihr Erfahrungen?
5 Antworten
Das ist unglaublich stark abhängig vom Hund, würde ich sagen.
Mit meiner Hündin hätte ich gesagt: Sicher möglich, wenn auch nicht super toll. Aber mit mehreren kurzen und einer längeren Pause mit kurzem Spaziergang würde sie es durchaus ziemlich problemlos machen.
Sie ist mit uns von Griechenland mit der Fähre nach Italien und von da in die Schweiz gefahren. Und das auch nur mit kurzen Pausen. Sie hat fast die ganze Zeit geschlafen und war damals noch Welpe bis Junghund. Sie kannte das Autofahren mit uns aber, seit wir sie gefunden haben. Der Camper war ihr Zuhause.
Du kennst deinen Hund am besten. Ich würde am Nachmittag losfahren, am Abend länger Pause machen und spazieren gehen und dann in der Nacht den Rest fahren, während der Hund schläft. Oder in der Nacht abfahren, wenn der Hund noch schläft, morgens grosse Pause und Spaziergang und dann den Rest. Aber das müsst ihr wissen, wie das am besten klappt.
Ich würde eher abends losfahren und ohne Zwischenübernachtung durchfahren wenn ihr euch beim Fahren abwechseln könnte. Solange euer Hund schläft würde ich weiterfahren und keine Pause machen. Wir sind schonmal 6 Stunden nach Dänemark durchgefahren weil einer meiner Hunde Probleme mit dem Autofahren hatte aber dann doch die ganze Zeit geschlafen hat und wir ihn nicht wecken wollten.
Normalerweise machen wir aber nach 4 Stunden direkt hinter der dänischen Grenze Pause.
Meine Hunde gucken gern ab und zu beim Autofahren aus dem Fenster und sind auch auf der Rückbank gesichert.
Schönen Urlaub!
Ich würde am Abend losfahren. Erstens ist es dann nicht so warm und ausserdem wird der Hund dann einen Großteil der Strecke einfach verschlafen.
Zum Pause machen würde ich dann in einer schönen Landschaft von der Autobahn runter und einen langen Spaziergang machen, damit er schon wieder etwas müde ist, wenn es weiter geht.
Die ganze Reise muss für den Hund spannend, aufregend, schön sein. Dann hat er auch keinen Stress.
Abgesehen davon, dass ich niemals mit Hund nach Dänemark fahren würde, sehe ich da kein großes Problem
Die meisten Autos haben heute Klimaanlagen. Du musst halt nur aufpassen, dass die Sonne nicht die ganze Zeit auf den Hund scheint.
Am besten wäre abends/nachts zu fahren.
Auf die Position auf dem Rücksitz ist nicht optimal. Der Hund sollte eigentlich gar nicht beim Fenster raus schauen. Auch Kurven etc. spürt man auf dem Rücksitz mehr als im Kofferraum. Ich weiß nicht was ihr für ein Auto habt, aber bei einem Kombi würde ich im Kofferraum eine Box installieren. Nicht zu groß und nicht zu klein, bequem auspolstern und gegebenenfalls oben einen Sonnenschutz anbringen. Aber so das die Luftzirkulation noch gewährleistet ist.
Ansonsten halt Pausen machen, genug Wasser mitnehmen für den Hund. Und dann kein Theater machen, einfach fahren
Schönen Urlaub!
Ja genau - wegen der Gesetze dort. Wenn du einen Hund hast der auch nur annähernd irgendeinem verbotenen Hund ähnelt und du einen blöden Polizisten erwischst - kann das für den Hund tödlich enden. Ebenso wenn es einen Beissvorfall gibt etc. Da alles im Ermessen der Polizei liegt, hast du immer schlechte Karten.
Außerdem dürfen Hunde dort nicht in Restaurants usw. Also ich möchte meinen Urlaub mit Hund genießen und nicht ständig aufpassen müssen und Angst haben müssen, dass irgendwas passiert.
Da fahre ich lieber in Länder wo mit den Hunden entspannter umgegangen wird
Da gebe ich dir teilweise Recht. Habe mich allerdings im Internet belesen und auch Erfahrungsberichte von anderen gelesen, was mich sehr beruhigt hat. Mit einer entsprechenden Rasse/Optik wäre ich wahrscheinlich vorsichtiger, aber unser Hund ist klein und sieht nicht annähernd gefährlich aus. Wir sind in einer kleinen Ferienhütte in der Nähe vom Meer, da werden wir unsere Ruhe haben.
Mei macht dich keinen solchen Auftrieb...
...betrachtet das ganze aus SEINER Perspektive:
- Er ist doch mit euch zusammen
- Er bekommt extra Auslauf
- Genug Fresschen und Wasser nehme ich auch an ...
- Interessant überall was anderes zu schnuffern...
- Wird gefahren, körperliche Überlastung sieht anders aus...
- überhitztes Auto mal ausgenommen, aber das kann man ja regeln...
- ...
Hunde sind von Natur aus Gruppentiere die riesige Areale nutzen ...
...also so what?!
Danke für die Tipps! Darf ich fragen wieso nie nach Dänemark mit Hund? Wegen den Gesetzen dort?