Warum sind manche Bäcker so schlecht?
Wir haben hier einen wirklich guten Bäcker, nur schaffe ich es oft nicht dahin. Ich weiche dann auf andere Bäcker aus und oftmals sind die wirklich eine Zumutung.
Nicht nur das die Brötchen nicht besser schmecken als Tiefkühl, sie sind auch extrem labberig und zäh....man kann sie zusammendrücken wie ein Schwamm und das ist wirklich kein Joke! Oder aber sie sind staubtrocken, aber irgendwie gleichzeitig dennoch nicht knusprig.
Wie kann man sich das erlauben? Immerhin zahlt man (hier) für ein normales Brötchen fast 40 Cent. Dafür bekommt man auch Tiefkühlbrötchen mit sicherlich 3-facher Menge oder mehr.
Im Grunde ist es doch der selbe Rohstoff. Wenige machen was draus, viele nicht. Nur wie können sich solche Bäcker so lang halten? Oder haben sich Bäcker mit "Lapperware" eher auf Senioren spezialisiert, weil die keine knusprigen Brötchen kauen können? Ich kanns mir nicht erklären...vielleicht aber ist ja ein Bäcker hier.
8 Antworten
Wie Du schon merkst, gibt es Bäcker mit unterschiedlichen Qualitätsansprüchen. Und Deiner Schilderung nach zählst Du auch "graue" Schafe dazu.
Als Bäcker definiere ich bestenfalls regionale Bäcker und Ketten, im weitesten Sinne auch Brotfabriken wie Glocken Brot und K&U. Denn die backen wirklich selber und individuell, letztere zumindest ansatzweise.
Doch selbst hier gibt es Ausnahmen, ich kann im Frankfurter Raum mit dem Wiener Feinbäcker z.B. überhaupt nichts anfangen.
Aufgebackene TK Ware mit preisoptimierter Rezeptur ( die berühmte "Luft" im Brötchen ) haben alle Supermärkte im "Brötchenknast", Ketten wie Back Factory, viele Tankstellen, und so ziemlich alle Räuber in Innenstädten, Bahnhöfen, Jahrmärkten.
Bleib dem guten Bäcker treu so gut wie es geht, er wird Deine Unterstützung diesen Winter brauchen.
Die Waren von Großbäckereien/Bäckereiketten schmecken oft nicht. Ich kaufe da auch nur im Notfall.
Hier wird vor allem an Zeit gespart, denke ich, stattdessen werden mehr Zusatzstoffe nötig. Beides merkt man eben am Geschmack.
Dass viele kleine (und gute) Handwerksbäcker schließen, liegt natürlich auch an uns Konsumenten. Wenn wir bzw. viele von uns nicht bereit sind, 20 cent mehr für ein gutes Brötchen auszugeben oder einen angemessen Preis für ein gutes Brot zu zahlen, rentiert sich das Geschäft für die Kleinen nicht mehr.
Hallo Photon123,
Viele Bäckereien verwenden Fertigbackmischungen für ihre Ware und deshalb schmecken die auch nicht so gut, wie bei den Bäckereien die ihren Teig noch traditionell per Hand selbst herstellen, was natürlich auch mehr Arbeit ist.
Zeit ist Geld und das ist überall so.
So wird versucht Kosten einzusparen.
Gruß Markus
Leider hängt die Qualität guter Brötchen von den Produktionskosten ab, ein Grund warum es 180 (kein Schreibfehler 180) erlaubte Zusatzstoffe für Teigwaren gibt.
Aus der Nummer wird kein Bäcker mehr herauskommen, leider.
Ich backe "alles" selbst, reine Übungssache.
Wird wohl einfach weniger mit Liebe gemacht & deutlich gespart. Bei uns merkt man auch deutliche Unterschiede bei den Bäckern, ist leider schade.