Würdet ihr sagen, dass ihr euch im Lauf eures Erwachsenenlebens sehr verändert habt?
Ich auf jeden Fall. Bis in meine späten 20er hinein hatte ich einiges aufzuarbeiten, war unsicher, habe zwischenzeitlich auch mal eine Therapie gemacht und war allgemein sehr leicht aus der Bahn zu werfen, selbst von kleinen Problemen. Inzwischen bin ich viel resilienter und gelassener, und was früher ein großes Drama gewesen wäre, macht mir heute kaum noch was aus. Das heißt nicht, dass ich total abgestumpft bin, aber ich lasse mich nicht mehr so leicht von vom kleineren Schwierigkeiten ins Straucheln bringen.
Auch mein Alltag hat sich sehr verändert, Sport statt feiern gehen, allgemein bin ich ruhiger geworden, finde das aber ganz schön.
Wie ist es bei euch, habt ihr euch sehr verändert, was meint ihr?
6 Antworten
Ja, statt trinken, rauchen, Party usw. mache ich nun Fitness, meditiere, esse kein Fleisch mehr. Rauchen habe ich aufgegeben, Alkohol ist extrem selten bei mir. Ich verbringe mehr Zeit allein, bin introvertierter geworden. Ich bemühe mich meine Zeit für mich sinnvoll zu gestalten und stehe mehr zu mir selbst und meinen Interessen, ungeachtet der Meinung anderer. Ich mag nun Routine, und lege inzwischen viel Wert auf Sicherheit.
Ja, das man weniger auf die Meinung anderer gibt ist angenehm - allgemein bin ich so viel entspannter :-)
Ich habe mich natürlich verändert. Mit 18 war ich ein dünner, introvertierter, ängstlicher Junge. Heute bin ich breit gebaut, extrovertiert und lebe ein stabiles, angstfreies Leben. Ich denke, das gehört dazu. Man entwickelt sich, lernt dazu, findet sich selbst.
Verändert ja, aber ich bin mir dennoch treu geblieben.
Geändert - Ja, auf jeden Fall. Deutlich ruhiger, man nimmt sich manches nicht mehr so zu Herzen. Allerdings wird man auch nachdenklicher und merkt erst jetzt, was man alles falsch gemacht und verpasst hat.
Gottseidank habe ich mich verändert.
Und das ist auch ganz normal und gut so.
Wäre schlimm für mich, (und für andere) wenn ich noch das kleine Kind ohne Selbstvertrauen wäre.
sich gegen Veränderungen zu sträuben kann sehr schmerzvoll enden...
Ja, man sieht vieles lockerer, das ist ganz angenehm. Nicht mehr so viel Lärm um nichts. Aber ja, reflektierter zu werden gehört auch dazu. Ich versuche aber zurückzusehen, ohne zu hadern. Mit dem Wissen von heute hätte ich es anders machen können, das hatte ich aber damals nicht. Viel wichtiger ist, dass ich schaue, welche Perspektiven es für die Zeit gibt, die noch vor mir liegt.