Wozu anstrengen oder sich bilden, wenn demnächst jeder 15€ Mindeslohn bekommt?

11 Antworten

Um mehr zu bekommen. 15 Euro Mindestlohn sind nichts für einen etwas höheren Lebensstandart 15 x 40 = 600 x 4 = 2400 Euro aber das Brutto! Wenn man einen vernünftigen Urlaub haben will, ein Auto unterhalten, in der Stadt eine Wohnung bezieht, ein Hobby ausführen will, Strom Wasser Gas, Internet, Handyvertrag, Lebensmittel, Kleidung, Versicherungen

...Da kommt man mit den Mindestlohn nicht weit. Deswegen lohnt es sich immer für einen Job zu qualifizieren der darüber hinaus geht


19Bernburg97  15.04.2025, 22:09

So sieht es aus. Besten Dank.

medmonk  15.04.2025, 12:38
...Da kommt man mit den Mindestlohn nicht weit. 

Was hier vergessen wurde und in einigen Berufen einen deutlichen Unterschied ausmachen kann, ob und welche (teils steuerfreien) Zuschläge gezahlt werden. Daher stimmt es nur halb und immer einzeln nach Branche geschaut werden muss.

Deswegen lohnt es sich immer für einen Job zu qualifizieren der darüber hinaus geht

Ja, dass auf jeden Fall. Selbst wenn man in seinem Berufsleben doch mal etwas anderes macht oder machen möchte, sollte man sich weiter qualifizieren. Ansonsten ist man eigentlich immer in einer schlechteren Verhandlungsposition.

Redekunst  15.04.2025, 12:44
@medmonk

Und worauf will dein Kommentar hinaus? Du widersprichst mir um mir recht zu geben? Irgendwie ein sinnloser Kommentar...aber "danke" glaube ich.

medmonk  15.04.2025, 12:54
@Redekunst

Mein Kommentar im Grunde lediglich ergänzt, dass man selbst mit Mindestlohn durch berufsbedingte Schicht- und Sonderzulagen sehr gut verdienen kann. Es wurde ja nicht von „nur Mindestlohn” geschrieben. Daher mein Kommentar.

Im zweiten Absatz ging es lediglich um die Verhandlungsposition und es halt dutzende Branchen gibt, wo die Qualifikation keine Rolle spielt. Da gibt es Haus-/ Werksverträge und jeder im eigentlichen Betrieb zeigen muss, was er kann.

Wenn Beruf von Berufung kommt, dann ist der Wille, ihn zu erlernen der Weg zum Glück!

Mal ehrlich: mit 15 Euro brutto kannst du keine großen Sprünge machen und schon ein Auto oder gutes Fahrrad sprengt dein monatliches Budget.


Nikki8141  15.04.2025, 05:20

Ach echt ? Ich habe jahrelang unter 15 Euro verdient und mit Mitte 30 trotzdem eine ETW die abbezahlt ist + ein Depot mit aktuell 450 Euro monatlichen Wertzuwachs (als Durchschnitt gerechnet)

Alles eine Frage der Einstellung vor allen in jungen Jahren

Aber wer diese nicht hat kommt auch mit 25 Euro nicht zurecht

Und das mein ich nicht böse viele meiner Freunde verdienen 3.5k netto + und haben deutlich weniger erspartes

Still  15.04.2025, 05:22
@Nikki8141

Schön für Dich, aber man soll ja nicht von sich auf andere schließen. Du schreibst nichts von deinen Kindern.......

ichweisnix  15.04.2025, 08:42
@Nikki8141
Ach echt ? Ich habe jahrelang unter 15 Euro verdient

Sie meinen als ein Döner noch 3€ und nicht 7€ gekostet hat.

Nikki8141  16.04.2025, 01:29
@Still

Man schließt letztendlich immer von sich auf andere

Und Kinder ..... warum sollte ich von ihnen schreiben ? Und vor allen was sollte es daran ändern ?

Ob man Kinder haben möchte oder nicht bleibt ein Individuelles Recht jedes einzelnen..... und jeder muss sich auch finanziell dafür bereit halten

Und ich habe 2 Kinder .... aber die kammen erst mit 30 .... aber ich hätte es auch mit 22 stemmen können... dann wäre die finanzielle Lage 2-3 Jahren im "Verzug" aber trotzdem bei weitem gut und machbar

Musst du selbst entscheiden, was dir wichtig ist. Die Menschen sind unterschiedlich

1. Weil man sich vielleicht nicht mit dem Mindesten zufrieden geben möchte, sondern mehr will? 15€/h Mindestlohn sind ja gerade mal etwa 2600 € Brutto im Monat. Das ist sicherlich nicht nichts. Aber wirklich viel ist es eben auch nicht (erst recht nicht bei der späteren Rente).

2. Weil man in einem bestimmten Beruf arbeiten möchte, der eine entsprechende Qualifikation voraussetzt. Wer z. B. Ingenieur werden möchte, der muss studieren.

Für die meisten ist es nicht viel, aber es gibt genug berufe die eben unter 20€/Std liegen und die fühlen sich dadurch zurecht verarscht. Der Mindestlohn sollte mind. 5 jahre bleiben wo er ist. Als kontrollinstrument sollte ein bedingungsloser Bürgerarbeitsplatz eingeführt werden... also im prinzip Bürgergeld ohne Bedingungen (wie kein vermögen, keine einnahmen), dafür aber eben eine Arbeit für den Staat (einfache Hilfsarbeiten ohne Qualifikation). Der Mindestlohn wird dann durch diese Bürgerarbeit festgelegt.