Wird es einem im Jenseits schlechter gehen, wenn man sein Leben schlecht bewältigt hat?
11 Antworten
Hallo Rotfuchs716,
gem. der Bibel gibt es in diesem Sinne gar kein Jenseits! Über die Toten sagt sie;:
"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).
Warum wissen die Toten nichts? Weil sie aufgehört haben zu existieren! Sie befinden sich in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Nach der Bibel gibt es nichts, auch keine Seele, die nach dem Tod weiterlebt.
Das bedeutet jedoch nicht, dass mit dem Tod für immer alles aus ist! Die Bibel spricht von einer Auferstehung, bei der Gott die Toten zum Leben zurückbringen wird. Wie ist das möglich? Weil Gott ein vollkommenes Gedächtnis besitzt, das in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes einzelnen zu erinnern. Für Gott ist die Auferstehung ungefähr so, als würden wir einen Schlafenden wecken. Aus diesem Grund verglich Jesus den Tod mit dem Schlaf (siehe Joh. 11:11-14).
Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben. Dies wird mit sehr schönen Worten in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel beschrieben. Dort heißt es:
"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).
Die Auferstehung ist ein in der Zukunft liegendes Ereignis, das Jesus einmal wie folgt beschrieb: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ... zu einer Auferstehung" (Joh. 5:28, 29).
Das bedeutet, dass die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Todesschlaf ruhen. Es gibt auch niemanden, der mit einem Höllenfeuer gestraft wird. Wenn man über das Gesagte nachdenkt, dann mag man zwar immer noch ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken an den Tod empfinden, doch ist einem der ganz große Schrecken davor sicher genommen. Ist das nicht sehr erleichternd?
LG Philipp
Nach der Bibel gibt es keine solchen Warteräume. Die Verstorbenen ruhen im Tod und warten auf den Tag der Auferstehung.
wie erklärst du die Differenzen zwischen Bibeldarstellung und den Nahtoderfahrungen?
Hallo Rotfuchs716,
es gibt verschiedene Theorien und Hypothesen zur Erklärung von Nahtoderfahrungen, und einige Menschen neigen dazu, sie nicht auf natürliche Ursachen zurückzuführen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die wissenschaftliche Forschung zu diesem Thema immer noch im Gange ist und dass es keine einheitliche Erklärung gibt. Dennoch möchte ich dir einen Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung geben.
Viele Forscher haben versucht, Nahtoderfahrungen durch neurologische und biochemische Prozesse zu erklären. Eine Theorie besagt, dass Sauerstoffmangel im Gehirn während eines lebensbedrohlichen Ereignisses zu außergewöhnlichen Erfahrungen führen könnte.
Es gibt jedoch auch Berichte über Nahtoderfahrungen bei Menschen, deren Gehirnaktivität vollständig zum Erliegen gekommen war. Diese Beobachtungen werfen Fragen auf und zeigen, dass das Verständnis dieser Erfahrungen komplex ist.
Einige Studien haben gezeigt, dass es in einigen Fällen während eines klinischen Todes noch kurze Zeit zu elektrischen Aktivitäten im Gehirn kommen kann. Diese Aktivitäten werden jedoch als ungeordnet und nicht ausreichend für ein bewusstes Erleben angesehen.
Es gibt auch Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass veränderte Bewusstseinszustände und komplexe neuronale Prozesse während einer Nahtoderfahrung auftreten könnten.
Aber sind Nahtoderfahrungen ein Beweis für ein Weiterleben nach dem Tod? Viele denken in diese Richtung. Doch was sagt die Bibel über die Zeit nach dem Tod? Hier zum Beispiel steht:
„Seinen Atem haucht er aus, er kehrt zum Erdboden zurück. Am selben Tag ist es vorbei mit seinen Gedanken“ (Psalm 146:4).
Das bedeutet, dass nach dem Ableben ein Zustand ohne Bewusstsein eintritt. Mit anderen Worten: Wir hören auf zu existieren! Auch gibt es keine unsterbliche Seele die unabhängig vom Körper weiterexistieren kann, denn hier steht:
„Alle Seelen – mir gehören sie. Wie die Seele des Vaters so auch die Seele des Sohnes – mir gehören sie. Die Seele, die sündigt, sie wird sterben“ (Hesekiel 18:4).
Diese biblischen Aussagen machen eines deutlich: Es gibt kein Weiterleben nach dem Tod! Die Bibel zeigt aber auch, dass der Tod keine Reise ohne Wiederkehr ist. Gott wird die Toten, bildhaft gesprochen, aus dem Todesschlaf erwecken und sie zur Auferstehung bringen! Und das nicht im Himmel, wie viele glauben, sondern hier auf der Erde!
Jesus erklärte: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird zum Leben kommen, auch wenn er stirbt“ (Johannes 11:25). Sind das nicht hoffnungsvolle Aussichten? Die Verheißung einer Auferstehung ist für Christen eine der wertvollsten und wichtigsten Lehren überhaupt! Sie zeigt, dass der Tod nicht für immer andauert.
Wenn die Zeit der Auferstehung beginnt, wird es mit dem Tod für immer vorbei sein! Dann wird auch folgende Vorhersage in Erfüllung gehen: „Er wird den Tod für immer beseitigen, und der Höchste...wird die Tränen von allen Gesichtern abwischen“ (Jesaja 25:8).
LG Philipp
Wenn es nach Eintritt des Todes noch etwas zu erleben gibt, wird sich auch diese Frage beantworten. Vorher kann man das nicht wissen, sondern nur glauben - sei es dass man daran glaubt, dass es etwas dann zu erleben gibt, oder dass man glaubt, dass mit Eintritt des Todes alles vorbei ist. In beider Hinsicht fehlt es an hinreichenden Fakten, also ist es in beiderlei Hinsicht eine Sache des Glaubens. Aber Du fragst, in der Form wie Du den Titel der Diskussion formuliert hast, ja nicht nach Glaubensansichten, sondern nach Tatsachen, und dahingehend kann dazu niemand etwas gesichertes schreiben - entweder weil man es noch nicht wirklich sicher selbst erlebt hat (obwohl ich gute Gründe dahingehend zum Glauben habe), oder weil jemand, der das schon erlebt, hier nicht mehr antworten kann.
Bewältigt? In welchem Kontext? Wenn du damit meinst, dass man im Bereich der Spiritualität und dem Glaubensleben es hat schleifen lassen hat und zu Lebzeiten seine Investition in andere Dinge investiert hat, dann sollte es tatsächlich so sein, das man dann im jenseitigen Leben in einem niedrigeren Bereich kommt, denn es steht geschrieben, das jeder nach seinem Handeln im Leben gerecht gerichtet wird. So würde ich davon ausgehen das es so ist.
Aber bedenke, wenn man es geschafft hat, errettet zu werden, dann ist selbst die niedrigste Stufe im Himmelreich Gottes sehr viel besser als nicht gerettet zu werden und in die Hölle zu kommen.
Wichtig ist einfach, am Ball zu bleiben und seine Schätze im Himmelreich zu investieren. Dann wird es schon klappen, vertraue da Gott.
LG. :-)
NEIN - schlecht sieht es für den aus, der das Versöhnungsangebot Gottes in Jesus, dem Retter nicht angenommen hat.
„Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“
Johannes 3:16 SCH2000 https://bible.com/bible/157/jhn.3.16.SCH2000
Hmm. Wie kommst Du darauf?
Ich weiß nicht, woher es kommt, vielleicht aus der buddhistischen Philosophie?
Ich bin eine Christin und mein Leben ist hier oft nicht so rosig, aber ich hoffe trotzdem schöne Zeit im Himmel. Weil der Himmel heilig und voller Licht und Freude ist. 🤩
Es gibt höchstens einen Unterschied an den Belohnungen: also wenn ich als Christin, nur für mich gelebt habe und nicht sinnvolles für Gott getan habe, dann werde ich dort keine Reichtümer haben. Das ist logisch. 🤷♂️
Aber es wird so oder so viel besser sein, als alles auf dieser Erde.
👉 Die eigentliche Frage ist, wie man dahin kommt. Nicht jeder wird in den Himmel landen. Wir sind ja alle Sünder, auch die sogenannten "guten". Jeder hat schon gelogen usw. und hat damit auch Dreck am Stecken. Ich auch.
Was also tun?
Man sollte seine Sünden bereuen und Gott um Vergebung bitten. Das sollte in einem ersten Gebet passieren. Es ist der Anfang des Glaubens.
Wie es genau geht, habe ich schon hier beschrieben:
https://www.gutefrage.net/diskussion/himmel-und-hoelle-4#answer-581912692
Ich hab stattdessen was von Warteräumen gelesen wo die Verstorbenen warten um von Gott gerichtet zu werden.