Wie steht ihr zu dem Fall Lorenz A.?
Habe davon nicht alles mitbekommen aber mich würde es mal interessieren wie ihr die Sache seht und ob der Fall was mit Rassismus zu tun hatte
3 Antworten
Es war auf keinen Fall Rassismus. Irgendwie scheinen fast alle Leute vergessen zu haben was davor war und wieso es dazu kam das auf ihn geschossen wurde. Und auch das er mit Pfefferspray und einem Messer! in die Disco wollte. Wer weiß was passiert wäre, wenn reingekommen wäre und drinnen mit jemanden gestritten hätte, dann wäre er vielleicht am Leben aber ein anderer nicht, weil er das Messer gezückt hätte und sowas in letzter Zeit erst mal wieder passiert.
Er wollte in eine Disco aber wurde nicht reingelassen und anstatt es zu akzeptieren wurde er beledigend, bedrohte die Leute und sprühte Pfefferspray in deren Richtung und verletzte so viele Leute. Auch bedrohte er Personen mit einem Messer und wollte abhauen. Und als die Polizei ihn umstellte gab er nicht auf sondern sprühte auch in der Richtung der Polizisten und ging auf sie zu. Sie wussten das er neben Pfefferspray ein Messer hatte und das er dieses ganz schnell rausholen konnte sofern er es nicht in der Hand hatte (kann sein das man es im dunkeln nicht genau sah was er in den Händen hatte) und da muss man schnell reagieren. Hier war niemand dabei und keiner hat eine Ahnung welcher Schuss zuerst kam und wie die nachfolgenden waren auch muss man bedenken wie die Schusslinie ist und das man zwar den Angreifer ausser gefecht setzen wollen aber keine andere Leute in Gefahr zu bringen. Auch kann es sein das er voller Adrenalin war und die Verletzungen nicht wirklich spürte und sollte er weiter auf die vorderen Poizisten zugehen mussten die hinteren was machen um die Kollegen zu schützen.
Wenn er in dem Fall gefallen wäre hätte man nicht weiter geschossen. Aber durch das Adrenalin kann es sein das dieser nicht umfällt eben, weil man keine schmerzen verspürt sondern weiter auf die anderen zugeht und da muss man schnell reagieren bevor es für die anderen Personen zu spät ist.
Aber wenn man ins Bein geschossen wird bzw beide Beine kommt man doch kaum voran oder bricht sogar zusammen, Adrenalin hin oder her. 1 Kopfschuss abzugeben ist eine Maßnahme bei einem Schusswechsel oder Messerangriff in einer Menschen-Masse/Gruppe aber doch nicht bei jemand der sich mit Pfeffer-Spray *alleine* nähert
Je nachdem wo man im Bein getroffen wurde kann es zutreffen. Aber bei ihm war es am Bein nur ein Streifschuss, das was getroffen wurde war im Oberkörper und am Kopf. Aber auch da wissen nur die Ermittler und Zeugen wo zuerst getroffen wurde und wo zuletzt.
Er wollte nicht auf die Polizei hören und stehen bleiben, er verletzte sie mit dem Pfefferspray, ging bedrohlich auf sie zu und wühlte in der Jackentasche um das Messer zu holen. Was sollte man da machen? Wohl nur aus Glück kam er nicht daran wer weiß was dann hätte passieren können. Und da musste man die Kollegen schützen und hier mit Schüssen. Wenn sie versucht hätten zu Boden zu werfen hätte es passieren können das er an das Messer dran kam und die Polizisten damit verletzten oder gar töten könnte.
Ich warte die Ermittlungen ab und äußere mich danach dazu.
Und wie denkst du davon? Übertriebene Reaktion oder berechtigt?
Das entscheide ich, wenn die Fakten auf dem Tisch liegen. Das kann aktuell KEINER sagen.
Wer meint er könnte das, ist ein Schwätzer.
Und ist es schockierend solche Vorfälle in den Reihen mitzuerleben oder eher normal
Ich habe das Gefühl, manche Polizisten - gerade mit rassistischen Tendenzen - haben ihre Waffen nicht im Griff. Unabhängig von diesem Fall, der mMn rassistisch angehaucht ist, frage ich mich in anderen Fällen auch immer wieder, warum man zur „Selbstverteidigung“ jemanden 20, 30, 40 mal beschießen muss. Zumal den Polizisten beigebracht wird, im Notfall auf die Brust zu schießen. Warum man da dann immer noch nachhaken muss, geht mir nicht ganz ein…
Geht mir genauso kann das absolut nicht nachvollziehen, schüsse sollten nur fallen wenn von der anderen Seite auch Schüsse fallen
Bei einem Messer-Angriff wird auch nicht immer geschossen außer es muss
warum man zur „Selbstverteidigung“ jemanden 20, 30, 40 mal beschießen muss.
Genau, deswegen überlässt man das Menschen, die vom Thema Ahnung haben und keinen Laien.
Ich erzähle einem Bäcker ja auch nicht, welches Mehl er verwenden soll oder warum er Mehl X oder Y verwendet.
Einfach abwarten, was ein Richter oder ein Gutachter, also Menschen die im Vergleich zu dir Ahnung haben, dazu sagen.
Der Bäcker kann mir erzählen was er will. Wenn er mir für sein „super leckeres Geheimrezept“ ins Brot spuckt wird das trotzdem niemand essen, zurecht.
Also auf Lorenz wurde ja nicht gespuckt oder habe ich was verpasst?
Aber ja, das könnte man dann tatsächlich vorzeitig kritisieren.
Das wäre dann der passende Vergleich.
Allerdings hätte der Polizist auch nur mehrere Schüsse oder einen Schuss ins Bein abgeben können, selbst wenn die Person keinen Schmerz durch Drogen o.ä. empfunden hat, hätte sie nicht weiterlaufen können