Wie kann eine Frau mit einer Frau zusammen sein, aber Mitglief der AfD sein?

Tja, sie fokussiert sich halt auf andere Sachen in ihrer Partei. Tatsächlich ist die AfD nicht die LGBT-freundlichste Partei im Bundestag. Andererseits macht sie als einzige Partei auf das Islamproblem aufmerksam.

Alice Weidel bezeichnet sich ja nicht als queer, sondern als lediglich mit einer anderen Frau verheiratet, mit der sie gemeinsam Kinder großzieht. Das klingt so erstmal trotzdem nach einer lesbischen Beziehung, was sie aber nicht sein dürfte, weil sie sonst natürlich queer wäre.

Da nach ihrem Dafürhalten Schwulen und Lesben das Recht auf Eheschließung wieder entzogen werden sollte, kann sie natürlich auch nicht lesbisch sein. Sie ist eben seit 20 Jahren mit einer Frau verheiratet. Was soll man sagen? Es sitzt ja niemand mit auf der Bettkante und kann irgendetwas Gegenteiliges bestätigen, egal wie seltsam das auch alles klingt.

Mit dieser Selbstbeschreibung kann sie natürlich trotzdem Mitglied der AfD sein.

Weidel ist da sehr flexibel. Man könnte sie auch als Opportunistin bezeichnen. In der Wirtschaft hat es zu einer Karriere nicht gereicht, dann geht man eben in die Politik.

Die Alice Weidel.

Eine Frau, die so offensichtlich nur in der Partei ist, weil sie sie als „Karriere-Chance“ gesehen hat. 

Mit jeder Faser ihres Lebens lebt sie ein Leben, das die AfD genau als das Verachtenswerte ansieht. 

Homosexuell, adoptierte Kinder, gleichgeschlechtlich verheiratet mit einer AusländerIN, die politisch eindeutig anders unterwegs ist und dennoch steht sie da und macht regelmäßig das Rumpelstilzchen im Bundestag und will anderen Frauen einen Lebensstil nach traditionellen Familienbild aufzwängen

Wie kann jemand die Menschen so wenig ernst nehmen? Da muss sich doch wirklich jeder anständige Wähler auf gut Deutsch, verrauscht vorkommen.

Solch eine Posse einer intelligenten Person, macht mich sauer und wütend. 

Warum sollte das nicht so sein? Mit der zunehmenden Islamisierung Europas kommen Schwule und Lesben zunehmend unter Druck, werden schikaniert und angepöbelt, siehe etwa in London (dies wurde übrigens auch von Beatrix von Storch in einer Bundestagsrede kritisiert, obwohl von Storch selbst mit einem Mann verheiratet ist). Die Freiheit, mit demjenigen Geschlecht zusammenzuleben, welches man sich wünscht, sehe ich als Teil der freiheitlichen Politik der AfD, wenn auch die AfD sich sträubt, irgendwelchen sexuellen Orientierungen Sonderrechte einzuräumen, diesen spezielle Aufmerksamkeit zu schenken, oder gar total übertriebene Wokeness zu fordern.

Früher war es die konservative inländische Politik, die Schwule und Lesben verfolgte, heute sind es zunehmend Zuwanderer aus erzkonservativ-religiös geprägten Ländern. In einigen von diesen Ländern gibt es sogar die Todesstrafe für Homosexualität. Kein Wunder, kommt es zum Kultur-Clash bei uns.

Vor allem aber ist das Privatleben von Politikern irrelevant, wenn sie integer sind, die richtige Politik machen und die Partei mit kräftigen Wachstumsraten zum Erfolg führen, wie das bei Weidel eben der Fall ist.