Widersprechen Kritiker von "Zahlenspielereien" zum Weltgeschehen sich selber?
In mehreren Beiträgen, in denen mir das Betreiben "verrückter Zahlenspielerei" vorgeworfen wurde, habe ich einige Male die Methode angewendet, die darin bestand, den Mittelpunkt zwischen zwei Kalender-Daten zu berechnen.
Anschließend habe ich im Geschichtsbuch geschaut, ob an diesem Datum etwas passiert ist, was mit den Ereignissen der beiden anderen Daten zusammenhängt und das ich dann ggf. als "extrem auffällig" bzw. "höchstwahrscheinlich nicht zufällig" kategorisiert habe.
Die Kritik an den von mir präsentierten Informationen bestand nun ausschließlich darin, das Bestehen einer inhaltlichen Verbindung der Ereignisse und deren weltgeschichtliche Bedeutung in Frage zu stellen.
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Niemand jedoch hat die Mittelpunkts-Methode an sich kritisiert und gefragt, warum eine mögliche Nicht-Zufälligkeit davon abhängen sollte, was sich genau in der Mitte zwischen zwei bestimmten Kalenderdaten ereignet hat.
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Das heißt:
Obwohl man ja auch an dieser Stelle einfach kontinuierlich "Zufall !!!" hätte rufen können, hat man es nicht getan.
Offensichtlich haben ausnahmslos alle sich von ihrem SUBJEKTIVEN GEFÜHL leiten lassen, welches darin bestand, die Symmetrie gleicher Abstände grundsätzlich als möglichen starken Indikator für Nicht-Zufälligkeit zu betrachten.
Doch MIT WELCHER OBJEKTIVEN BEGRÜNDUNG?!?
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Auf der einen Seite erklärt man mir, dass sich ja letztlich alle Ereignisse des Weltgeschehens irgendwie miteinander verbinden lassen würden - also dass das Behaupten einer inhaltlichen Verbindung reine Willkür ist und das Ergebnis eines subjektiven Empfindens sei.
Auf der anderen Seite urteilt man bzgl. der Mittelpunkt-Methode genau so subjektiv wie man es mir attestiert hat.
... was ich ja auch gar nicht abstreite:
Denn - das habe ich mehrfach in Antworten auf Kommentare betont - Zufälligkeit oder Nicht-Fälligkeit lässt sich in diesem Kontext nicht streng mathematisch beweisen...
5 Antworten
Die grundsätzliche Frage ist nicht, wie sich etwas im Nachhinein berechnen lässt, sondern ob das auch im Voraus geht. Irgendwelche Parameter im Nachhinein zu finden die irgendwas rechtfertigen, geht immer. Aber das ist keine Gesetzmäßigkeit, sondern Wunschdenken. Wenn es eine Gesetzmäßigkeit wäre, ließen sich auch Voraussagen treffen.
Meine persönliche Meinung: Du hast Dich da etwas verrannt.
Ich verstehe nicht, was Du sagen willst. Es geht also nicht um einen mathematischen Zusammenhang ("berechnen"), oder doch? Gibt es eine Gesetzmäßigkeit nach Deiner Meinung oder nicht? Wenn es eine gäbe, ließe sich ja etwas berechnen.
"Berechnen" tue ich eigentlich nur den Mittelpunkt. Das ist aber quasi nur ein Hilfsmittel, um halt ein entsprechendes Datum zu finden. Das Datum für sich allein betrachtet, hat keinerlei Relevanz.
Eine Gesetzmäßigkeit in dem Sinne, dass man damit gesehene Zusammenhänge beweisen kann oder die Zukunft exakt vorhersagen kann, gibt es nicht.
Schau Dir am Besten meine vorigen Beiträge an, wo ich einige Zahlenspielereien veranstaltet habe...
Eine Glasflasche fällt zu Boden und zerspringt in tausende von Scherben. Die Scherben liegen weit zerstreut.
Kommt ein Mathematiker vorbei und berechnet, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Scherben in Anzahl, Form und Lage nach einem Glasbruch so zu liegen kommen wie sie liegen.
Er kommt zum Schluss, dass dieser Vorgang dermaßen unwahrscheinlich sei, also könne das alles kein Zufall sein.
Diesem Irrtum sitzt man auf, wenn man nach einem Ereignis nach dessen Wahrscheinlichkeit fragt. Ereignisse die bereits eingetreten sind, unterliegen nicht mehr den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitstheorie.
Ereignisse die bereits eingetreten sind, unterliegen nicht mehr den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitstheorie.
Wer sagt das? Albert Zweistein?
Du kannst auch zwanzig Pfeile in den Wald schießen und dann hinterher Kreise darum malen. Dann sieht das so aus, als ob du ein phantastischer Schütze bist - bist du aber nicht.
Genau das machst du - du suchst dir im Nachhinein passende Zahlen aus. Denn neben der Mitte gibt es noch beliebig andere Möglichkeiten, eine Zahl mit ganz großer Bedeutung zu wählen. Und daraus kannst du dann alles ableiten. Und auch das Gegenteil.
An jedem Tag in den letzten tausenden Jahren ist irgendwas passiert und mit etwas Fantasie kriegt man zwei Ereignisse immer irgendwie in einen Zusammenhang.
Die Kritik an den von mir präsentierten Informationen bestand nun ausschließlichdarin, das Bestehen einerinhaltlichen Verbindung der Ereignisse und deren weltgeschichtliche Bedeutung in Frage zu stellen.
Und diese Kritik ist völlig berechtigt, denn eine inhaltliche Verbindung ist immer irgendwie gegeben. Nur liegt dieser eben nur selten ein besonderer Wert bei.
Ich sehe da keinen Widerspruch. Wenn man deine "Mittelpunkts-Methode" kritisieren würde, dann würde man ja implizit zugeben, dass es eine andere Methode geben könnte, um einen deterministischen Zusammenhang zwischen Ereignissen von "weltgeschichtlicher Bedeutung" herzustellen. Die Kritik kann sich nur allgemein dagegen richten, wie auch immer einen numerologischen Zusammenhang herstellen zu wollen.
Ich sehe da keinen Widerspruch. Wenn man deine "Mittelpunkts-Methode" kritisieren würde, dann würde man ja implizit zugeben, dass es eine andere Methode geben könnte, um einen deterministischen Zusammenhang zwischen Ereignissen von "weltgeschichtlicher Bedeutung" herzustellen.
Dass man damit zugibt, an eine andere Methode zu glauben, sehe ich nicht. Mit "kritisieren" meinte ich doch genau das, was Du im Folgenden ausführst: GENERELL in Frage stellen...
Die Kritik kann sich nur allgemein dagegen richten, wie auch immer einen numerologischen Zusammenhang herstellen zu wollen.
Genau das habe ich ja gesagt!
Und dieses "wie auch immer" beinhaltet eben alles, was meine Zahlenspielereien ausmacht - also auch die subjektive Überzeugung, dass der Mittelpunkt eine große Aussagekraft haben kann...
Wenn es dafür keinerlei Beweise gibt, warum ist es wichtig ob andere sich dabei widersprechen?
(Was sie tun, ja, jedenfalls so wie du es schilderst)
Wenn die von dir aufgestellte Annahme nicht replizierbar oder überhaupt anwendbar ist, so verstehe ich das jedenfalls, ist es dann nicht irrelevant ob Leute sich selbst darin widersprechen?
Um das besser zu verstehen; magst du mir vielleicht ein konkretes Beispiel nennen auf das sich deine Annahme stützt?
Wenn es dafür keinerlei Beweise gibt,
Das klingt so, als wäre es negativ, dass es dafür keine Beweise gibt oder als dürfte man es deswegen nicht erzählen!?
Wir sagen doch täglich von morgens bis abends unsere Meinung und Einschätzung zu allen möglichen Dingen - ohne diese streng mathematisch beweisen zu können...
warum ist es wichtig ob andere sich dabei widersprechen?
Weil ich damit aufzeigen möchte, dass sie sich extrem emotional verhalten in ihren Kommentaren auf meine Beiträge: Ihnen geht es nicht darum, meine Ausführungen sachlich und objektiv zu analysieren, sondern einfach nur "Verschwörungs-Quatsch!!!" zu brüllen...
Das klingt so, als wäre es negativ, dass es dafür keine Beweise gibt oder als dürfte man es deswegen nicht erzählen!?
Nicht negativ aber sinnbefreit. Genauso könnte man sich streiten ob der Himmel für den einen blau und den anderen grün ist. Man bleibt ohne Resultat zurück.
Wir sagen doch täglich von morgens bis abends unsere Meinung und Einschätzung zu allen möglichen Dingen
Aber wir gehen nicht hin, nennen es eine Formel und sagen dann 1+1=5. Im Normalfall argumentiert man für oder gegen seinen eigenen Standpunkt.
Ihnen geht es nicht darum, meine Ausführungen sachlich und objektiv zu analysieren
Mag ja sein, aber wenn deine Ausführung resultats und inhaltslos ist, gibt es auf sachlicher und objektiver Ebene nichts, was man analysieren kann.
Nicht mehr, nicht weniger.
Und wenn du weißt, dass dein Publikum dir sachen wie "Verschwörungstheoretiker" an den kopf schmeißt, solltest du entweder das Publikum wechseln oder so lange an deinen Annahmen feilen, bis du sie Belegen kannst.
Eine Annahme die sich nicht begründen lässt, ist so viel wert wie ein Mückenschiss.
Genauso könnte man sich streiten ob der Himmel für den einen blau und den anderen grün ist.
Nein - nicht genauso.
Aber wir gehen nicht hin, nennen es eine Formel und sagen dann 1+1=5
Habe ich auch nicht getan. Das "Berechnen" bezieht sich bei mir nur auf das Datum in der Mitte - welches für sich allein betrachtet, keinerlei Bedeutung hat.
wenn deine Ausführung resultats und inhaltslos ist, gibt es auf sachlicher und objektiver Ebene nichts, was man analysieren kann.
Was bitte ist eine "inhaltslose" Ausführung? Ich habe doch kein leeres Blatt Papier präsentiert!?
Was das Analysieren betrifft: Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Schauspieler, der Jesus gespielt hat, genau in dem Moment, in dem er am Kreuz hing, vom Blitz getroffen wurde, lässt sich auch nicht objektiv/mathematisch analysieren.
Und wenn du weißt, dass dein Publikum dir sachen wie "Verschwörungstheoretiker" an den kopf schmeißt, solltest du entweder das Publikum wechseln
Sollte man über gar nichts reden, wofür es keine mathematische Formel gibt?
Ich habe diesen Beitrag übrigens nicht erstellt, um rumzujammern...
Eine Annahme die sich nicht begründen lässt, ist so viel wert wie ein Mückenschiss.
Aus Sicht eines Menschen, der alles mit mathematischen Formeln exakt beweisen, ist das sicherlich so.
Nein - nicht genauso.
Doch, ihr streitet über Meinungen die keiner von euch argumentativ untermauern kann.
Was bitte ist eine "inhaltslose" Ausführung? Ich habe doch kein leeres Blatt Papier präsentiert!?
Das kann sein, ein beschriebenes Blatt kann trotzdem inhaltslos sein. Davon abgesehen, habe ich dich um konkrete Beispiele gebeten die du mir bisher nicht genannt hast.
Was das Analysieren betrifft: Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Schauspieler, der Jesus gespielt hat, genau in dem Moment, in dem er am Kreuz hing, vom Blitz getroffen wurde, lässt sich auch nicht objektiv/mathematisch analysieren.
Du sagst deine Annahme beruht nicht auf Mathematik und vergleichst das dann mit einem Vorfall der absolut mathematisch ist. Als Beispiel: die Wahrscheinlichkeit von einem Blitz getroffen zu werden ist in der Regel objektiv 1-200000... aber deine Aussage beinhaltet zusätzlich, dass dieser Blitzeinschlag der Beweis für Gottes Existenz ist.
Worauf beruhend? Welche Gründe hast du zu deiner Annahme zu kommen? Für mich z.B. hätte das eine nicht mal was mit dem anderen zu tun, jedenfalls nicht zwangsläufig.
Sollte man über gar nichts reden, wofür es keine mathematische Formel gibt?
Sag ich nicht, aber wir sollten, wenn wir Behauptungen aufstellen, diese begründen können. Das muss nicht zwangsläufig durch Mathematik passieren aber irgendeine Form von Evidenz braucht es dann schon.
Ich habe diesen Beitrag übrigens nicht erstellt, um rumzujammern...
Empfine ich so nicht. Für mich ist es ein ganz normaler Austausch bei dem ich versuche meinen Gegenüber und seine Arbeitsweise zu verstehen. Mach dir also keine Gedanken über sowas.
Aus Sicht eines Menschen, der alles mit mathematischen Formeln exakt beweisen, ist das sicherlich so.
Nein, aus der Sicht eines Menschen der lediglich nicht jeder Aussage glaubt bevor er keine valide Begründung oder stichhaltige Argumente dafür gesehen hat. Als Mensch bin ich in der Lage vieles zu behaupten und mir irgendwelche Zusammenhänge aus den Rippen zu leiern... es wird auch ein paar geben die das glauben, keine frage... aber nur weil jemand mir dann glaubt, bedeutet das nicht, dass meine Behauptungen richtig sind oder ich diese Behauptung nicht auch begründen muss und je besser man etwas begründen kann, desto wahrscheinlicher ist es richtig.
Dass ich gar nichts im eigentlichen mathematischen Sinne berechne, habe ich doch gerade erklärt!!
Ich schaue mir nur das Weltgeschehen an - stark vereinfacht gesagt...
WIESO ist das die eigentliche Frage - angesichts dessen, was ich gerade ausführlich erklärt habe?