Wer Respekt einfordert, muss selbst Respekt zeigen?
Die grandiose Eröffnung der Olympischen Spiele von Paris feierte die Schönheit der Stadt, die Athleten und die Vielfalt. Nur in einer Szene machte sich eine Truppe queerer Tänzer über eine Schlüsselszene der christlichen Botschaft lustig. Das war respektlos und widersprach dem Anspruch der Spiele.
PS: Ich habe absolut kein Problem mit Queeren. Jeder darf und soll so sein wie er ist.
Ich bin selber ein heterosexueller Cis-Mann und auch nicht gläubig.
Daher betrifft mich weder das eine, noch das andere und ich bin beidem neutral gegenüber eingestellt.
Sich über eine christliche Botschaft lustig zu machen, ist aber doch nichts anderes, als würde ich mich über homosexuelle Transfrau lustig machen, oder habe ich einen Denkfehler?
Was sagen queere Menschen dazu, dass sie etwas einfordern, das sie nicht bereit sind zu geben?
Welche Wirkung hat das auf Menschen, die nicht queer sind?
Bleibt freundlich untereinander - freue mich über sachliche Beiträge
5 Antworten
Wie viel Respekt hat die Kirch nochmal vor queeren Menschen?.... stimmt. Keinen.
Im Gegensatz zur Kirche, wird hier niemanden die Existenz abgesprochen.
Deine Existenz kann dir niemand absprechen... wie soll das den gehen?
Das hab ich während meiner Sozialstunden ganz anders erlebt. Das ist eine Pauschalisierung
Da waren queere Menschen herzlich willkommen. (Sozialstunden in der Kirche)
Und eine liebe Freundin von mir wurde von ihrer konservativen Mutter täglich verprügelt, weil sie ihr nicht männlich genug war. Herzlich willkommen.
Das mag sein,das ist aber eine persönliche Erfahrung und ist nicht stellvertretend für alle Menschen die gläubige Christen sind
Auch deine Erfahrung ist eine persönliche Erfahrung. Diese Gemeinde steht auch nicht für alle Christen.
Ich lebe in Italien, was glaubst du, was ich hier für Eindrücke gewinne?
Andere wie ich in Deutschland, soviel ist sicher
Da waren queere Menschen herzlich willkommen. (Sozialstunden in der Kirche)
Das mag sein.
Aber ich meinte primär die Religion und konvervative Ansichten.
Und es ist schön, dass es auch tolerante Kirchen gibt, aber das ist nicht unbedingt die Regel.
Whataboutism auf höchstem Niveau.
Nicht nur, dass die Kirche in den letzten Jahren queeren Menschen die Hand reicht, die Homo Ehe anerkennt, die Taufe zulässt usw., diese Menschen, deren Lebensweise offensichtlich nicht mit der Religion vereinbar ist, sind ohnehin selten bis nie gläubig.
Relativiert/legitimiert das ein solches Verhalten? - Nein...
Ich hab die letzten Monate sozialstunden in der Kirche gemacht, da waren queere Menschen auf den Festen und herzlich willkommen.... soviel dazu
Ja, das kenne ich aus unserer Gemeinde auch nicht anders. Da ist jeder willkommen, auch wenn er selbst vielleicht nicht gläubig ist.
Als praktizierender Christ und vor allem als Kirche sind Werte wie Nächstenliebe, Respekt usw. eine unabdingbare Prämisse.
Unter anderem aufgrund solcher Kommentare, distanziere ich mich von der LGBTQ-Bewegung und Personen, die sich als "queer" bezeichnen, obwohl ich selbst schwul bin.
Ihr zieht absolut jeden ins lächerliche, den ihr durch eure sinnlosen Sammelbegriffe in einen Topf werft.
Ich empfinde das als unnötig und verspottend.
Gleichzeitig stößt mir der Gratismut der Veranstalter übel auf, zwar so das handzahme Christentum zum Ziel ihre Satire zu machen, aber den Islam (der immerhin auch große Verbreitung in Frankreich heutzutage hat) nicht anzutasten.
Warum das so ist? Von Christen ist kein Charlie Hebdo oder Bataclan zu erwarten.
Heißt das im Unkehrschluß dass Gläubige manchmal brutal und grausam sein müssen, damit sich ihre Gegner davor fürchten sie zu verspotten?
Ich meine im Mittelalter hat sich ja auch niemand getraut das Christentum zu beleidigen, weil auf Blasphemie drakonische Strafen standen.
Und der Islam hat, anders als das Christentum, noch keine Zeit der Aufklärung erlebt. Daher ticken muslimische Gläubige diesbezüglich häufig ähnlich wie es Christen jahrhundertelang auch taten, bis zur Aufklärung.
Der Satz in deiner Überschrift stimmt schon.
Aber das mit der Religion ist so eine Sache.
Vorallem mit stark Relligiösen die auch konservativ sind.
Diese Menschen sind nicht gerade für ihre Queerfreundlichkeit bekannt.
Und beim einen geht es um Menschenrechte, Ausgrenzung Diskriminierung, Gewalt etc.
Klar bekriegen sich die Religionen auch untereinander, aber gläubige müssen nicht für irgendwelche Rechte kämpfen etc.
Ich habe das nicht mitbekommen, was da abging, aber am besten wäre natürlich gegenseitiger Respekt.🤷
Es geht dabei ja nicht nur um die Kirche, sondern genauso um nicht queere Menschen die queere Menschen respektieren aber trotzdem christlich sind.
Die werden da ja auch verspottet
Da stimme ich dir zu.
Ist alles sehr schwierig.
Deswegen wäre gegenseitige Aktzeptanz und Respekt echt ein guter Ansatz.
Aber naja, es wird immer mindestens einen hater geben, das wird sich wahrscheinlich nie ändern.
Die Frage ist dann aber, ob das schwierig oder heuchlerisch ist
Das ist eine gute Frage.
Aber heuchlerisch würde ich nicht sagen.
Wobei man sagen muss: Es gibt unter den Queeren (leider) auch so wie bei allem extrene und radikale Menschen.
Und solche Menchen tragen nicht unbedingt etwas für Aktzeptanz und/oder Respekt bei🤷
Das ist ganz klar. Ich bin gespannt ob das irgendwelche Nachwirkungen hat, dass genau solche Menschen bei der Eröffnung der Olympischen Spielen aufgetreten sind.
Das wirft ein ganz schlechtes Licht auf die GANZE Szene
Klar, da hast du schon recht.
Ist sehr Kontraproduktiv.
Vorallem, weil diese oaar Menschen eben sehr viele mit ins Boot gezerrt haben und es am Ende einen großen Aufschrei gibt.
Eigentlich hätte ich irgendwie damit gerechnet, dass hier ein paar Leute aus der queeren Szene schreiben "ja war scheisse, finde ich nicht gut" - aber irgendwie versuchen es alle die hier schreiben zu rechtfertigen.
Bist du sicher?
Vll nicht schöngeredet, aber hätte ein bisschen erwartet sichbdavon zu distanzieren
Gut, sowas bei einem, der von beidem nicht betroffen ist, etwas einfacher.
Ja. Ich kann das komplett neutral und emotionslos betrachten
Vorallem mit stark Relligiösen die auch konservativ sind.
Die entsprechenden Szenen aus der Olympia-Eröffnungsfeier sind absolut respektlos gegenüber allen christlichen Menschen und nicht nur gegenüber religiösen Fanatikern.
Und beim einen geht es um Menschenrechte, Ausgrenzung Diskriminierung, Gewalt etc.
Klar bekriegen sich die Religionen auch untereinander, aber gläubige müssen nicht für irgendwelche Rechte kämpfen etc.
Was hat das alles mit der Eröffnungsfeier zu tun?
Ja, denn wer Christ ist, kann gar nicht Queerfreundlich sein. Man kann es tolerieren, aber nicht akzeptieren da es der Bibel widerspricht.
Kommt darauf an, wie stark gläubig man ist, aber klar, da ist durchaus etwas dran.
Nein, was im Moment leider oft passiert, das man sich den Glauben entsprechend seinem Leben zurecht legt, ist nur eine Selbsttäuschung.
Ich bin lesbisch und werde mit Gott darüber wohl ein längeres Gespräch führen....
Keine Ahnung, ich bin Atheist, mich kümmert das alles nicht, solange man mich bezüglich Religion usw in Ruhe lässt.
Man kann Respekt nicht einfordern. Respekt verdient man sich. Aber garantiert nicht so wie diese "Künstler". Nur weil sich jemand Kleidung des anderen Geschlechts anzieht, macht ihn das noch nicht respektabel.
Ich bin selber ein heterosexueller Cis-Mann und auch nicht gläubig.
Daher betrifft mich weder das eine, noch das andere und ich bin beidem neutral gegenüber eingestellt.
Ich bin ein nicht-heterosexueller Mann und bin gläubig. Die Szenen der Eröffnungsfeier, in denen Bezug zur Bibel genommen wird, sind eine bodenlose Respektlosigkeit gegenüber gläubigen Menschen und zeigen einmal mehr, wie lächerlich, doppelmoralisch und problematisch die "Queer-Bewegung" tatsächlich ist.
Welche Wirkung hat das auf Menschen, die nicht queer sind?
Leider wirft es nicht nur ein schlechtes Licht auf Personen, die sich als "queer" bezeichnen, sondern schürt zudem mal wieder bestehende Vorurteile und Klischees gegenüber homosexuellen und transgeschlechtlichen Menschen und rückt allgemein alle in ein schlechtes Licht, die mit diesem Schwachsinn in Verbindung gebracht werden.
Aus meiner Sicht ist diese Eröffnungsfeier ein Skandal und ich frage mich ernsthaft, wie es Leute geben kann, die so etwas auch noch befürworten und/oder versuchen schönzureden, während sie auf der anderen Seite laut nach gegenseitigem Respekt rufen – unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Nationalität, Religion und Hautfarbe.
Verstehe ich auch nicht ganz, wie man das noch schönreden kann.
Eigentlich hätte ich irgendwie damit gerechnet, dass hier ein paar Leute aus der queeren Szene schreiben "ja war scheisse, finde ich nicht gut" - aber irgendwie versuchen es alle die hier schreiben zu rechtfertigen.
Also damit habe ich echt nicht gerechnet, muss ich ehrlich zugeben.
Ich weiss im Moment auch nicht so recht, was ich davon halten soll
Egal wie deine sexuelle Orientierung ist: Religion ist nicht vor Kritik gefeit. Jeder darf Motive verwenden.
Also ist das Niveau erreicht, dass man sich lieber über andere lustig machen sollte?