Wenn man Zeugen Jehovas Philosophie kritisiert ist man nicht rassistisch, warum gilt man als rassistisch wenn man Sharia kritisiert?

5 Antworten

Dass es viele Deutsche gibt, die für die Scharia seien, halte ich für ein Gerücht. Allerdings ist man, wenn man eine Religion kritisiert, tatsächlich nicht rassistisch, was schon im Wort begründet liegt - Religion ist keine Rasse.


mulan2255  06.02.2025, 16:58

Aber wenn einer pauschal Muslimen wegen ihrer Religion Dinge zuschreibt, erfüllt es durchaus Kriterien, die rassistisch sind. Muslime auszugrenzen z.B. wäre rassistisch.

Arminius100  06.02.2025, 17:06
@mulan2255

Nein, das wäre islamophob. Wenn ich einen christlichen Syrer aufgrund seiner Herkunft ausgrenze, wäre es rassistisch, wenn ich einen muslimischen Syrer aufgrund seiner Herkunft ausgrenze auch. Wenn ich ihn aufgrund seiner Religion ausgrenze, dann ist es islamophob, wobei man einen Unterschied zwischen Islam und Islamismus machen sollte. Leute, die für einen islamischen Gottesstaat und gegen Demokratie sind, gegen die Gleichberechtigung der Frau und für die Kinderehe, usw. werden durchaus völlig zurecht ausgegrenzt.

mulan2255  06.02.2025, 17:27
@Arminius100

Wenn Muslimen etwa Fähigkeit von Vernunft abgesprochen wird, wenn ihnen Menschlichkeit abgesprochen wird, wenn sie dämonisiert werden, ein muslimischer Name bei Arbeits- oder Wohnungssuche der falsche ist, als Muslime wahrgenommenes Personen polizeilich mehr kontrolliert werden (alles nicht erfunden), ist das ganz sicher rassistisch. Die deutungshoheit sollte nicht länger bei Nichtbetroffene liegen.

Arminius100  06.02.2025, 17:33
@mulan2255

Nein, das wäre dann immer noch islamophob, da der Islam keine Rasse ist.

Das ist einfach erklärt.

Die Zeugen Jehovas sind nur eine einzelne Religion. Sie sind kein Staat, keine Politik und gehören auch sonst wie nicht zu einem Staat. Sie sind überall auf der Welt. Und sie sind einfach nur ein Teil dieser Welt. Da ist nichts besonderes dran und die haben auch mit ihrer Lehrmeinung keine Gesetzesreglung im Staat.

Beim Islam ist das was anderes. Der Islam ist nicht nur eine Religion, sie ist gleichzeitig auch die Politik eines Landes und Länder die die Scharia haben, die haben sie nicht als Religion, sondern als Gesetz. Das heißt, wenn man über die Scharia herzieht dann ist das in etwa so, als wenn man über unser Grundgesetz her zieht und lästert.

Allerdings würde es uns weniger tangieren, als bei den Muslimen. Denn wenn jemand über die Bibel oder das Grundgesetz her zieht, dann nehmen wir das hin und machen nicht so einen aufstand wie jene, wenn man über die Scharia her zieht.

Religionen oder auch kleinere Gesinnungen als rassistisch einzustufen ist verkehrt, weil Rasse etwas ist aks was man geboren wird und nicht abgeändert werden kann, was aber bei Religionen und Gesinnungen, die man ändern kann, nicht der Fall ist.

Etwas zu kritisieren ist das eine... Zu fordern, daß Menschen dieser Philosophie hier nicht hergehören oder gar leben dürfen das andere.

warehouse14

Zeuge Jehovas haben eine andere Religion, während die Meisten Muslime tatsächlich einer anderen Rasse zuzuordnen sind, auch wenn der Begriff Rasse mit Vorsicht genossen werden sollte. Gegenüber den Zeugen Jehovas nennt man die Abwertung religösen Chauvinismus, das ist weitgehend dasselbe wie Rassismus und ist allen Religionen eigen.

Woher ich das weiß:Recherche