Wenn die Meteorologie nicht in der Lage ist, das Wetter in zwei Tagen sicher zu prognostizieren, sind dann Klimamodelle allesamt untauglich?
10 Antworten
Ganz offensichtlich kennst du nicht den Unterschied zwischen Wetter und Klima. So etwas lernt man in der 5. Klasse.
Das Klima wird nicht vorhergesagt, sondern anhand zurückliegender Daten berechnet.
So wie die Frage gestellt ist wenn man nicht überfliegt wie die Wolken
Das istt falsch. Tatsächlich ist es genau umgekehrt. Das Wetter ist ein Teil des Klimas.
Wetter beschreibt den aktuellen Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit. Es umfasst kurzfristige Veränderungen von Faktoren wie Temperatur, Niederschlag, Wind, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit. Wetter ist das, was wir jeden Tag erleben. Es kann sich stündlich oder täglich ändern.
Klima beschreibt das langfristige Muster des Wetters in einer bestimmten Region über 30 Jahre oder mehr. Es ist die statistische Zusammenfassung der Wetterbedingungen, einschließlich Durchschnittswerte, Häufigkeit von Extremereignissen und saisonale Schwankungen.
Das Wetter sind die kurzfristigen Schwankungen der Atmosphäre. Das Klima ist das langfristige Durchschnittsverhalten dieser Schwankungen. Das Wetter ist also ein Bestandteil, der das Klima über lange Zeiträume formt und definiert, aber das Klima ist nicht Teil des Wetters.
Betreffend die "Logik" deiner Argumentation:
Das Verhalten eines einzelnen radioaktiven Atoms ist überhaupt nicht voraussagbar und trotzdem stellt der radioaktive Zerfall einer großen Menge solcher Atome die genaueste Uhr der Welt dar. siehe https://www.diepresse.com/19439910/genaueste-uhr-der-welt-steht-fuer-mehr-als-drei-millionen-euro-zum-verkauf
Die Voraussetzungen für die schwache Kausalität sind grundsätzlich nicht erfüllbar.
Beim Wetter gilt auch die starke Kausalität nicht https://de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlingseffekt).
Das Klima wird nicht vorausgesagt, sondern es werden nur Wahrscheinlichkeiten einer zukünftigen Entwicklung dagestellt. Deshalb werden diese Art von Ergebnisse auch nicht als Prognosen sondern als Scenarien bezeichnet. Im Prinzip arbeitet so auch "die genaueste Uhr der Welt" (s.o.).
Auch Wissenschaftler sind keine Propheten und die Natur ist ein Luder.
Wetter und Klima sind völlig unterschiedliche Vorhersagen und können deshalb nicht gegenübergestellt und miteinander verglichen werden.
Nein, bei stabiler Großwetterlage liegt die Prognosewahrscheinlichkeit mittlerweile für 2 Tage bei 81-93%, bei instabiler Großwetterlage bei 72-82 %.
Klima ist ja lediglich die langfristige Beobachtung von Wetterdaten über einen Zeitraum von mind. 30 Jahren.
Nein, die begrenzte Genauigkeit kurzfristiger Wettervorhersagen bedeutet nicht, dass Klimamodelle untauglich sind, denn Wetter und Klima sind zwei unterschiedliche Dinge. Wetter beschreibt den chaotischen, sich schnell ändernden Zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit, wie etwa die Temperatur oder den Niederschlag in Berlin übermorgen.
Klima hingegen ist der langfristige Durchschnitt des Wetters, typischerweise über 30 Jahre oder länger betrachtet, und beschreibt die statistischen Wettermuster einer Region.
Während eine Wettervorhersage versucht, den exakten Zustand in naher Zukunft zu treffen, berechnen Klimamodelle die langfristigen Veränderungen der Durchschnittszustände basierend auf fundamentalen physikalischen Gesetzen. Diese Modelle simulieren das komplexe Zusammenspiel von Atmosphäre, Ozeanen, Landflächen und Eis unter dem Einfluss von Faktoren wie Sonneneinstrahlung und Treibhausgaskonzentrationen. Sie nutzen dabei grundlegende Gleichungen der Thermodynamik und Strömungsmechanik, um die Energiebilanz der Erde und daraus abgeleitete langfristige Trends zu berechnen. Obwohl sie also nicht das Wetter an einem spezifischen Tag in 50 Jahren vorhersagen können, liefern sie wertvolle Projektionen über zukünftige Klimatrends und Durchschnittsbedingungen.
Klima ist Teil des Wetters.