Weiß überhaupt noch jemand, wie die Notwendigkeit und der Begriff „Nachrichten" zustande kamen?
Denn Nachrichten gab es schon vor dem Zeitalter des Buchdrucks, und vor allen Dingen stellt sich die Frage, in welcher Sprache sie abgefasst wurden, wenn doch von Martin Luther so inständig bemängelt wurde, dass das gewöhnliche Volk jene Nachrichten gar nicht lesen konnte.
So stellt sich auch die Frage: Waren sie vielleicht in Französisch, Bairisch oder gar in Latein geschrieben? Und warum fragte sich keiner, warum sie überhaupt geschrieben wurden, wenn sowieso niemand wusste, aus welchem Land die Bösen kamen, die einem bereits alles geraubt hatten?
aus welchem Land die Bösen kamen, die einem bereits alles geraubt hatten?
Was meinst du damit
Dies Frage beantworte ich nicht, weil sie eindeutig ist, wenn man dem Kontext folgen will.
Denn Nachrichten gab es schon vor dem Zeitalter des Buchdrucks
Klar, warum sollte es vorher keine Nachrichten gegeben haben?
Ich frage aber auch nach der Notwendigkeit, da solche Schriftstücke an die Wände genagelt wurden, die jeder lesen sollte. Also warum nannte man solche Schriftstücke "Nachrichten"?
5 Antworten
Nach richten.
Etwas nachher ausrichten. Wo das Problem.
Richte es ihm nach mein Reiter.
Ja ich richte dem König nach ihr seid nun krank.
Und dann halt Entwicklung in der Sprache benachrichtigen sie ihn
Nein, da verwechselst Du etwas.
Also Neuigkeiten aus aller Welt zu erfahren war schon immer ein Grundbedürfnis aller Menschen. Im Mittelalter war der Anteil Analphabeten sehr groß (Kirche und Aberglaube sei Dank). Da hatte man für das größtenteils unbelesene Volk Ausrufer.
Es ist ebenso bekannt, dass Caesar selbst eine Art Tageszeitung im alten Rom etablierte, die z.B. (mit entsprechender Propaganda gespickt) über die militärischen Erfolge in Germanien und Co. informierten.
Die alten Ägypter sollen zur Verbreitung von Informationen stets große Plakate aufgehängt haben - ähnlich wie Litfasssäulen.
Der Buchdruck hatte zunächst auf aktuelle Neuigkeiten keinen großen Einfluss, aber einen ganz gewaltigen auf das Tradieren von "Basiswissen". Der Buchdruck war eine riesen Revolution. Konnten in Klöstern beispielsweise höchstens 800 Abschriften (handschriftlich) eines Pergaments pro Jahr verfasst werden, ermöglichte der Buchdruck plötzlich die Vervielfältigung von 100.000 Seiten-und mehr pro Jahr.
Damit wurde der Kauf von Büchern für das normale Volk plötzlich erschwinglich, was einen ungeheuren Bildungsanstieg bedeutete, konnten so z.B. Ärzte sich über neue Behandlungsmethoden weiterbilden oder Gelehrte sich über tausende Kilometer hinweg detailliertes Wissen austauschen, ohne monatelang zu Tagungen reisen zu müssen.
Martin Luther kritisierte, dass die Bibel komplett auf Latein war und daher selbst für das in seinen Lesekompetenzen immer stärkere Volk dennoch nichts damit anfangen konnte. Sie waren von den mehr oder minder gelungenen Übersetzungen und Interpretationen des jeweiligen Ortsklerus abhängig, der den Schinken von der Kanzel herunterposaunte.
Das stank ihm, weil er merkte, dass die Bibel nicht immer "sinngemäß" übersetzt wurde (siehe Ablasshandel).
Daher machte er sich dran und übersetzte die Bibel, damit sie jeder lesen und sich selbst ein unabhängiges Bild machen konnte. Für die Popen nichts als Häresie (haben sie doch damit ein Machtmittel verloren), für die Leute ein weltbewegendes Ereignis.
Wir müssen uns, wenn wir in unsere Geschichte schauen, immer wieder klar machen, dass es noch nie so einfach war miteinander in Kontakt zu treten, uns auszutauschen, Kenntnisse und Neuigkeiten zu tradieren. Und wir merken ebenso, dass die Übersättigung von Informationen uns ebensowenig guttut, wie ein Mangel derselben.
Im englischen heißt es news
Also Nachrichten ist deutsch
Nun, es wäre wohl besser gewesen, ich hätte direkt danach gefragt, warum man Bekanntmachungen Nachrichten nennt. Denn z.B. gab es schon vor Gutenberg und Luther das Bedürfnis, etwas bekannt zu machen, denn die Kirchen gibt es schon sehr viel länger.
Und die Kirche schreibt seit 1215 vor, dass eine beabsichtigte Heirat vorher öffentlich bekannt gemacht werden muss. Als „Bekanntmachung“ war es aber keine „Nachricht", sondern die Neuigkeit, dass z.B. Gerda und Rolf heiraten, wäre etwas Neues, das bestenfalls wie die alten Sachen es bereits als „Newes" bezeichnete, denn im Englischen heißt es „News", was nichts anderes als altes Sächsisch ist.
Aber warum sagen wir zu den Neuigkeiten „Nachrichten"?
Und somit unterscheidet sich der schriftliche Kram, der als Bekanntmachung der Kirche an die Wand genagelt wurde, von den Anweisungen und Gesetzen der Fürsten und Könige. Und die letzteren Anweisungen waren jene Schriftstücke, die die Fürsten an die Wand nagelten, nach denen man sich in Zukunft zu richten hatte.
Und so waren dies keine Bekanntmachungen mehr, sondern Nachrichten. Was aber mit den „News" gar nichts mehr gemeinsam hat, wenn auch jede Art der Bekanntmachung auch gleich Neuigkeiten bedeutete.
Und so kam es, dass der Zusammenhang zu den Anweisungen und Gesetzen verloren ging und man nur die Neuigkeiten ins Auge fasst, wenn irgendwo was Neues angeschlagen wurde, sei es nun ein neues Aufgebot, eine neue Anweisung oder ein Gesetz. Wichtig war nur die Neuigkeit, die darin steckte.
Es stellte sich also nur noch die Frage:
In welcher Sprache wurden im Mittelalter die Anweisungen und Gesetze geschrieben?
Der Begriff „Nachrichten" leitet sich ursprünglich vom Wort „Nachricht" ab, das im Deutschen bereits seit dem 16.Jahrhundert verwendet wird.
Es kommt von dem Verb „nachrichten," das „jemanden über etwas informieren oder in Kenntnis setzen" bedeutet.
Ursprünglich bedeutete es "sich nach etwas richten" oder "einem Ereignis Beachtung schenken."
Heutzutage versteht man unter einer Nachricht eine Mitteilung über aktuelle Geschehnisse oder Informationen, die von Bedeutung sind.
Die Notwendigkeit von Nachrichten entstand aus dem grundlegenden menschlichen Bedürfnis, über das Geschehen in der Umgebung informiert zu sein.In früheren Zeiten wurden Informationen durch mündliche Überlieferungen, Boten und Briefe weitergegeben. Mit der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert verbreiteten sich gedruckte Nachrichtenblätter und Flugschriften.
Später folgten Zeitungen und Zeitschriften, die systematisch aktuelle Ereignisse und Entwicklungen dokumentierten.
Im 19. und 20. Jahrhundert revolutionierten Telegraphie und Radio die Nachrichtenübermittlung und ermöglichten es, Informationen nahezu in Echtzeit zu verbreiten.
Später was das Fernsehen die wichtigste Informationsquelle
Heute spielen brben TV das Internet und soziale Medien eine zentrale Rolle in der Nachrichtenwelt, wobei Informationen sofort weltweit zugänglich sind.
Die Notwendigkeit von Nachrichten hat also tiefgreifende historische Wurzeln und bleibt ein wesentlicher Bestandteil unserer modernen Gesellschaft.
Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Art und Weise, wie wir Informationen sammeln und teilen, im Laufe der Jahrhunderte verändert hat.
Interessant ist auch, dass das Wort "Nachricht" im Englischen als "news" verwendet wird, welches wiederum eine Abkürzung für "notable events, weather, and sports" ist.
So oder so, Nachrichten helfen uns dabei, informiert zu bleiben und uns auf dem Laufenden zu halten. 😊
So stellt sich auch die Frage: Waren sie vielleicht in Französisch, Bairisch oder gar in Latein geschrieben?
Wiso sollten Nachrichten in ausländischer Sprache sein?🤔🤔
Bayrisch sicherlich nur in Bayern, in Norddeutschland hätte das doch niemand verstanden 🤣😂
Und Latein konnte doch damals kaum jemand
Deine Frage ist also Sinnfrei!🤷♂️
Und warum fragte sich keiner, warum sie überhaupt geschrieben wurden, wenn sowieso niemand wusste, aus welchem Land die Bösen kamen, die einem bereits alles geraubt hatten?
Um es mit deinen Worten zu sagen:
Diese Frage beantworte ich nicht, da dies mit der eigentlichen Frage nichts zu tun hat😜🤣