Was tun, wenn das Haustier älter wird die Arztkosten explodieren und fast die Familie gegen das einschläfern ist?

4 Antworten

Darüber muss man sich eben Gedanken machen, bevor man sich ein Tier anschafft. Man muss immer damit rechnen, dass es krank wird, vor allem im hohen Alter. Dass man es dann allein aufgrund der Kosten einschläfern lassen will, obwohl es vielleicht gar nicht notwendig ist, ist für mich völlig unverständlich. 2000€ im Jahr sind keine 200€ im Monat - Sowas sollte jeder übrig haben, der irgendeine Art von Haustier besitzt


Dadurch hier nur die kosten erwähnst, und nicht was die Katzen hatten, tendiere ich auf nein, deine Familie hatte Recht damit.

Katzen , und allgemein Tiere bemitleiden sich nicht, eine Katze mit 2 Beinen lernt damit umzugehen und erfreut sich dennoch ihres Lebens, das selbe wie eine Katze die keinen Schwanz mehr hat, oder täglich Medikamente nehmen muss...

Die 5 Sekunden die sie dann gezwungen wird die Tablette einzunehmen sind in 5 Minuten vergeben und vergessen.

Nur, wenn das Tier täglich starke Schmerzen hat, kein Schmerzmittel mehr hilft, stark abbaut weil es nichtmehr frisst, oder sonstiges, dann ist nach einiger Zeit des versuchens der Zeitpunkt gekommen das Tier zu erlösen.


Nathi4424  12.02.2025, 18:24

Ach, und noch etwas. Ein guter Tierarzt guckt nicht in seine Kasse und erfreut sich daran dass die Besitzer das Tier nicht aufgeben wollen. Wenn dem so gewesen ist, dann hättest du einen neuen Tierarzt suchen sollen.

Wer sich ein Haustier zulegt, übernimmt damit die volle Verantwortung für dessen Wohlergehen. Und dazu gehört nun mal auch, dass ein krankes Tier die Diagnostik und Behandlung bekommt, die nötig ist - ohne dass man dabei die Kosten in den Fokus rückt. Wer das nicht möchte, kann sich halt kein Haustier anschaffen, so simpel ist das.

Natürlich gehört auch immer eine Abwägung dazu, was man dem Tier an Diagnostik und Behandlung zumuten kann und wo das nur noch eine Leidensverlängerung ist. Zum Glück haben wir bei unseren Tieren ja die Möglichkeit, Leiden zu beenden und müssen sie nicht so grausam siechen lassen, wie das bei Menschen teilweise der Fall ist...

ABER: Um diese Abwägung wirklich fundiert treffen zu können, gehört auch immer zentral dazu, überhaupt erst mal diagnostisch herauszufinden, was das Tier überhaupt hat! Erbrechen oder Lähmungserscheinungen sind ja Symptome von Erkrankungen, nicht die Erkrankung an sich. Bis man die wirkliche Ursache dafür kennt, kann man ja gar nicht wissen, ob es sich wirklich um etwas handelt, wo kaum Aussichten auf Heilung oder zumindest noch eine gute Lebensqualität besteht oder ob der Punkt erreicht ist, wo es nur noch auf Siechtum hinauslaufen würde. Und wenn Blutuntersuchungen und bildgebende Verfahren dann eben ein paar hundert Euro oder auch mehr kosten, dann siehe oben - das ist nun mal die Verantwortung, für die man sich mit Aufnahme des Tiers entschieden hat!


WirsinddieBorg  16.02.2025, 20:55

Das sehe ich ebenso. Meine 16-jährige Kätzin bekommt seit einiger Zeit ein Medikament gegen ihre Schilddrüsenüberfunktion, welches recht teuer ist. Aber ihr geht es gut und sie freut sich ihres Lebens.

Wer A sagt muss auch B sagen und seine Tiere nicht im Stich lassen wenn sie alt sind und krank werden.

Es wird immer zum Wohl des Tieres entschieden. Als Eigentümer hast du, zusammen mit dem Tierarzt, das letzte Wort.