Was sagt ihr zu diesen diversen Aussagen zum Thema Suizid?

3 Antworten

Wenn es wirklich gut kontrolliert werden würde und durch Psychologen und Phychiater bestätigt werden würde, dass es aus freiem Willen geschehen soll, wäre es gut.

Es würde weniger traumatisierte Lokführer und Passanten geben, weniger traumatisierte Reinigungskräfte und Familienangehörige, die den Toten finden.

Und dass die Zahl deutlich ansteigen würde, glaube ich nicht, wer wirklich sterben möchte, schafft das auch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ADHS, Depressionen, Anorexie, Sozialphobie

MajaK547 
Beitragsersteller
 02.09.2025, 12:34

Sie schreiben es und ich glaube es auch. Wer interessiert ist, muss sich melden und schon diese Begründung des Gesuchs ist die erste Hürde. Wenn genommen, sprechen sie mit Ärzten und Anwälten. Beide sind entsprechend zusätzlich ausgebildet. Erst wenn diese beiden ihr Okay geben, wir wieder Kontakt aufgenommen.
Auch dein Aspekt mit den Menschen, die die Verstorbenen finden ist wichtig. Bei den Vereinen ist es klar geregelt, da sie Anwalt und Arzt zugegen sind und im Anschluss die Kripo rufen. Dies ist so vorgeschrieben.
Außerdem können Angehörige den Sterbenden begleiten. Was im Falle eines unbegleiteten Suizids nicht möglich wäre: Zumindest bei den wenigstens.

12345688564  02.09.2025, 13:57
@MajaK547

...können Angehörige den Sterbenden begleiten.

Zur Zeit wäre das mit unterlassenen Hilfestellung und evtl Beihilfe sogar strafbar.

MajaK547 
Beitragsersteller
 03.09.2025, 12:45
@12345688564

Der Gedanke ist mir nicht gekommen. Immerhin bleiben Anwalt und Arzt auch dabei und benachrichtigen später die Kripo, damit alles seinen korrekten Gang geht. Und diese beiden machen sich nicht strafbar. Warum sollten sich dann weitere Anwesende strafbar machen?
Wie gesagt: interessanter Gedanke, den man im Vorfeld abklären sollte.

12345688564  03.09.2025, 16:49
@MajaK547

Jetzt mit den geltenden Gesetzen würden sich Begleiter strafbar machen.

Aber das sollte bei einer Gesetzesänderung halt berücksichtigt werden.

Ich kann Dir sagen, was bei einer liberalen Sterbehilferegelung in jedem Fall passieren würde: Es gäbe weniger Schienensuizide und traumatisierte Lokführer.

Ich würde Sterbehilfe für mich dann in Anspruch nehmen, wenn mir Alter oder Krankheit kein selbstbestimmtes Leben mehr ermöglichen. Im Pflegeheim dahinvegetieren oder wegen einer Demenzerkrankung langsam meine Persönlichkeit verlieren, möchte ich nicht


MajaK547 
Beitragsersteller
 02.09.2025, 12:23

Sorry, Segler94, irgendeiner hat meinen Pfeil-Hoch mit einem entwertet :-(

MajaK547 
Beitragsersteller
 02.09.2025, 12:22

Im Prinzip meine Meinung. Aber die Leute, die sich andere als Erfüllungsgehilfen aussuchen, sind meist aus der Gruppe stammend, die bei Vereinen abgelehnt werden.
Daher wird es wohl weiterhin traumatisierte Lokführer und LKW/PKW-Fahrer geben.

Ich bin total dafür. Es gäbe mehr, egal was für Gründe es sind. Es macht die Gesamtsituation, v. a. die realistisch vorhersehbare. Die Meisten denken Jahre vorher schon so bzw leiden.

Es sollte eine gewisse Lebens-/Leidenserfahrung geben die man ja auch z.B. aus zig Akten belegen kann. Es gibt auch Gutachter

Das Medikament -jeder kennt es- nimmt, wer es hat, nicht unbedingt jeder und das sofort. Sie können sich vorher noch eine gute Zeit machen wenn sie wollen, bucketlist

Kannte eine die sich mit 15 erhängt hat. Unvorhersehbar da es niemand ahnte. Die kl. Schwester fand sie. Der Akt war für beide Qual.

Und da nutzte das Verbot auch nichts. Totkranke leiden doppelt, für die Angehörigen mit da die auch leidem

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruf, eigene Erfahrung, Studienteilnahme

MajaK547 
Beitragsersteller
 03.09.2025, 12:47

Die kleine Schwester tut mir leid! Das war eine doppelt schlimme Erfahrung: nicht nur der Verlust, sondern eben auch dass sie sie gefunden hat.

Torontonian  03.09.2025, 16:40
@MajaK547

Ja dazu noch die ganzen Gerüchte danach, hätte Drogen genommen und ich meine auch was mit Strichen gehen.