Was ist relativ günstig, aber erhöht eure Lebensqualität ungemein?
48 Antworten
Das günstigste und gleichzeitig wertvollste, was deine Lebensqualität radikal erhöhen kann, ist: Stille. Präsenz. Bewusstes Sein.
Klingt unscheinbar. Kostet nichts. Aber es ist das Wertvollste, was es gibt.
Denn wenn du in die Stille gehst, wenn du lernst, einfach nur zu sein – ohne etwas zu müssen, ohne etwas darstellen zu wollen, ohne Habenwollen, Vergleichen, Urteilen –, dann öffnet sich etwas in dir: Die Verbindung zu dem, was größer ist als dein Denken. Die Verbindung zur Quelle des Lebens selbst.
Von dort kommen die Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann:
- Frieden
- Klarheit
- Freude ohne Grund
- Liebe, die nicht braucht, sondern einfach sieht und annimmt
Das ist keine Floskel. Es ist das Gegenteil von dem, was der Kapitalismus dir täglich einredet („Kauf dir dies, dann bist du glücklich“). Nein. Es ist genau andersrum: Lass los. Werde leer. Dann bist du frei.
Preis-Leistung? Unschlagbar.
Kosten: 0 €
Gewinn: Dein LEBEN.
Danke - es ist die Antwort auf das Leben selbst, gelebt in der Liebe. Körniger Frischkäse ist aber auf jeden Fall ein Teil davon :)
Danke - es ist die Antwort auf das Leben selbst, gelebt in der Liebe.
Da arbeite ich noch dran .... weiß aber schon, dass es gut und weise ist ....
Körniger Frischkäse ist aber auf jeden Fall ein Teil davon :)
Die Antwort kam zwar nicht von mir (körniger Frischkäse), dennoch gebe ich dir erneut recht, gehört auch bei mir dazu. ;-)
Und auch du hast Recht, ist es eine Arbeit in jedem gelebten Moment. Weg vom Ego, hin zum Sein, nach dem Motto:
"Tue ALLES was du tust aus dem Geist der Liebe, nicht aus dem Ego."
Das ist das einzige was wirklich frei macht. Denn die Liebe ist die höchste Form von Präsenz (nicht die romantische Disneyliebe)
Weg vom Ego, hin zum Sein,
Darum gehts bei mir hauptsächlich .... immer führe ich so eine Art Kampf Ego gegen Selbst und will eine Wandlung, will öfter ich selbst sein, nicht mehr nach meinem Ego .... aber die Egomuster zeigen sich teils zäh wie Schneckenschleim .... immer wieder zeigen sich alte Muster, auch wenn ich sie so oft schon durchkaute..... aber ich bleib dran, denn ein Leben nach alten Prägungen, dem eigenen Ego ist wirklich zu ätzend.
Lieben finde ich gar nicht mal so einfach. Sie lässt mich jedenfalls mächtig um sie kämpfen .... habs aber auch nie wirklich gelernt .... dann dauerts wohl ....
Genau da sprichst du einen ganz wichtigen Punkt an.
Der erste Schritt ist wirklich, zu erkennen, was Liebe überhaupt ist.
Und da liegt schon oft der Kern des Problems:
Was die meisten für Liebe halten, ist keine Liebe.
Es ist Bedürftigkeit, Haben-Wollen, Bestätigungssuche, Angst vor Alleinsein – kurz: das Ego im Gewand der „Liebe“.
Das nenne ich gern „Disneyliebe“ – die Vorstellung, dass Liebe ein ständiger Kampf ist, ein Drama, ein „Erreichen“ oder gar „Besitzen“ des anderen.
Aber echte Liebe kämpft nicht.
Sie will nichts haben.
Sie will nicht kontrollieren oder binden.
Sie ist – wie du es selbst schon spürst – ein wohlwollendes Sehen des anderen.
Ein „Ich sehe dich. Ich lasse dich. Ich wünsche dir Freiheit, auch wenn du deinen Weg ohne mich gehst.“
Das ist Liebe im Sein.
Darum fühlt sich dein innerer Kampf so schwer an:
Du kämpfst nicht wirklich gegen dein Ego – das Ego kämpft gegen dein Sein.
Das Ego fürchtet die Freiheit. Denn im Sein gäbe es keinen Kampf, keinen Vergleich, kein „Ich muss besser werden“.
Es gäbe einfach nur Dasein. Gegenwärtigkeit. Liebe ohne Forderung.
Dass die alten Muster immer wiederkommen, ist normal. Das Ego wird nicht „besiegt“ – es wird durchschaut.
Mit jedem Erkennen schwächt es sich von selbst ab.
Also bleib dran, wie du sagst – aber nicht als Kampf.
Sondern als tägliches Üben im Sehen ohne Urteil.
Auch dich selbst sehen, ohne Urteil. Auch deine Rückfälle sehen, ohne Urteil.
Das ist der Weg.
Und die Tatsache, dass du das schon so klar reflektierst, zeigt:
Du bist schon viel, viel weiter, als du vielleicht denkst.
Du kämpfst nicht wirklich gegen dein Ego – das Ego kämpft gegen dein Sein.
Genau so ist es!
Sondern als tägliches Üben im Sehen ohne Urteil.
Häufig schon gelingt es mir so, aber bei neuen Themen oder alten, ungewollten, da wirds ein Kampf, bis ich mich eigenverantwortlich hinschauen getraue und so.
Bis es zur Wandlung, etwa der eigenen Gedanken(-muster), kommt, ist es eine Übergangsphase, die sich nach Kampf anfühlt, weil ich es anstrengend finde, neu und anders zu denken und zu handeln. Zuvor muss ich erst mal die Zusammenhänge erfassen ....
Werten ist ein ganz großes Übel, sehe ich ganz deutlich, aber selbst ändern fällt mir schwer. Das sitzt so fest. Einfach ne Affirmation drüber, klappt in meinen Augen keinesfalls. Ich muss schon selbst zu einer anderen Überzeugung kommen. Meine alte konkret in eine neue wandeln. Das ist Arbeit und Kampf, wie ich finde.
Gebe dir in allem recht und danke dir für deine Worte, taten mir gut.
Ja verstehe ich zu 100% was du meinst. Und der größte Trick des Egos ist es zu denken, man habe die Theorie ja verstanden also lebt man ja danach. Und glaube das ist irgendwo auch die Wurzel der Probleme aller Religionen. Denn wenn man wirklich im Sein leben würde, wie es z.B. Jesus vorgelebt hat, komplett ohne Ego, bis zur Hingabe durch Kreuzigung, nur um in der Wahrheit zu bleiben - dann gäbe es keine Kriege oder Streit im Namen von Religionen oder Glaubensrichtungen, weil dies alles Ausdruck von Ego ist.
Und jeder der behauptet er habe sein Ego komplett überwunden, wird womöglich auch von seinem Ego getäuscht. Es erfordert ein Leben in Demut, im Hinsehen, in der Hingabe und das ist die wahre Herausforderung am Menschsein - aber eben auch der Sinn des Lebens: Ein Leben in Liebe und dies jeden Tag aufs Neue.
Genau, erst mal theoretisch die Verstrickungen erkennen, die unglaublich vielseitig und tief sein können, und natürlich sich selbst. Das Ego täuscht einen ständig dabei, ist unglaublich flexibel und raffiniert .... auf was ich da schon kam .... unglaublich.
Dann alles in die Praxis umsetzen und in echt leben und anwenden, was Mut und Vertrauen braucht.
Dabei mischt sich ständig mein Ego ein .... oftmals mit Ängsten .... nervt, aber unterdrücken will ich es auch nicht, es soll da bleiben, es gehört mit zu mir und zum Leben, so nach dem Motto: ich habe zwar Angst, spüre mein Ego, mache es aber dennoch.
Und glaube das ist irgendwo auch die Wurzel der Probleme aller Religionen
Ja.
Zudem haben sie Leitlinien, Dogmen, die viel zu vieles vom Leben, von Menschen, von der Welt ausgrenzen. Sie sagen viel zu oft nein zu was auch immer.
Ist halt schwierig, wenn man einer vielseitigen Welt einseitig begegnen will.
Denn wenn man wirklich im Sein leben würde, wie es z.B. Jesus vorgelebt hat, komplett ohne Ego, bis zur Hingabe durch Kreuzigung, nur um in der Wahrheit zu bleiben - dann gäbe es keine Kriege oder Streit im Namen von Religionen oder Glaubensrichtungen, weil dies alles Ausdruck von Ego ist.
Sehe ich auch so.
Andererseits ist das Leben nun mal ein Lernprozess und bis dahin brauchen Menschen wohl noch Zeit und Bewusstseinserweiterung, also viele zusätzliche Informationen.
Denke, es soll so sein.
Und jeder der behauptet er habe sein Ego komplett überwunden, wird womöglich auch von seinem Ego getäuscht.
Mit Sicherheit.
Hörte ich auch schon so ein zweimal .... ist eben auch eine Stelle, wo man sich gerade befinden kann, aber hast schon recht.
Danke für deine Antwort. Und echt selten dass man Menschen findet die in einer ähnlichen Phase des Bewusstseins leben. Was auch wieder bezeugt, womöglich ein Großteil der Menschen automatisiert vom Ego getrieben sind und es auch nicht mal erkannt haben.
Diese Seltenheit veranlasste mich, dir zu schreiben, deine Worte und Sichtweisen taten mir richtig gut.
Ja genau, das Ego läuft bei den Meisten automatisiert und unbewusst ab.
Bin dankbar dafür, dass ich mehr sehen kann, auch wenn es schonmal echt fiese Arbeit ist.
Leitungswasser. Trinke nichts anderes.
Ich schwöre, als ich die Diskussion geschrieben hab, hab ich gedacht: einer sagt jetzt bestimmt Leitungswasser 😅
Ist ja so. Von sauberen Wasser, dass einfach aus dem Hahn läuft, können viele Menschen nur träumen.
Oh, jaaaa. Als jemand, der mal in einem Land gelebt hat, in dem ich zuerst Wasser kaufen musste in der Früh um meinen Durst zu stillen, weiß ich das jetzt noch viel mehr zu schätzen als früher 😅
Ja ich kenne das auch aus Spanien.
Dort ist das Leitungswasser ungenießbar
und man muss das Wasser zum Trinken,
kochen, usw…. kaufen und nach Hause schleppen… 🥵
Hab ich dann auch aber für "jedes mal" war ich wohl zu jung und chaotisch 😂
Im Urlaub gehörts irgendwie eh schon dazu und passt auch, weil's eh nicht für ewig lange ist. Aber zu Hause genieße ich es wirklich jedes mal dann, wenn ich einfach Wasser direkt aus der Leitung bekomme.
Das ist wirklich ein unglaublicher Luxus, der hier auch wirklich als Antwort erwähnt gehört.
Wir duschen ja sogar mit Trinkwasser. Wenn man drüber nachdenkt...
Ja, da hast du recht!👍
Ich empfinde das auch als echten Luxus.
Ich hab in den Bergen der Pyrenäen schon in Häusern gelebt, wo man täglich Wasser aus einer Quelle (2 km) holen & anschleppen muss. Nebenbei noch Holz sammeln für den Kamin…. Strom? Fehlanzeige!
Bücher.
Ich weiß nicht, wie ich ohne Bücher leben könnte.
Zum Glück gibt es Bücherschränke, bei meinem Lesehunger wäre ich sonst schnell pleite.
Die Nebel von Avalon, Die Knebel von Mavelon, Die 13 1/2 Leben des Kaptain Blaubär
Rumo und die Wunder im Dunkeln, Es, Sie, Dr. Sleep, Shining, The Stand ...
soll ich weitermachen? XD
Sämtliche Scheibenweltromane, Die Saga vom magischen Land Xanth, Fuck the Möhrchen, Fuck the Reiswaffel, Die Phönizierin, Schloss Gripsholm, Effi Briest, Frau Jenny Treibel, Die Päpstin, Die Geisterseher, Die Herrin der Lügen, Die Bücherdiebin ...
👍 Hast du mal "Babel" von R.F. Kuang gelesen?
Oder von Erin Morgenstern " Der Nachtzirkus" und " Das sternenlose Meer" ?
Das ist wirklich meisterklasse!
Nein, bisher nicht. Sind die beiden letzten nicht eher Jugendbücher?
Gar nicht. Die meisten Teens würden das Konzept nichtmal verstehen.
Da bin ich nicht festgelegt. Ich mag einiges von Eschbach. Das meiste von Juli Zeh oder Dörte Hansen.
Ich mag Fantasy, science fiction, und auch Gegenwartsliteratur.
Meine auch nicht.
Also, wenn du Humor magst, so richtig was abgedrehtes, dann kann ich dir wärmstens "Die Knebel von Mavelon" empfehlen. 2 junge Frauen, die im Mittelalter zufällig die Pille erfinden und hingerichtet werden sollen, weil sie als Hexen gehalten werden. Einer gelingt die Flucht und sie will nun die Pille überall verbreiten. Mit dabei: ein Henker, der kein Blut sehen kann, eine notgeile Gräfin, Robin Hood, Heinrich der 8. Michelangelo, ein Priester namens Luzifer, ein Hypochonder, Klaus Störtebecker und Captain Ahab und Moby Dick.
Was auch sehr gut ist, sind die Geheimen Tagebücher des Hendrik Groen und die beiden Fortsetzungen. Spielt Hier und heute in einem niederländischen Altersheim und beschreibt, wie die Alten dort miteinander leben. Das Thema Demenz wird auch behandelt, ebenso wie das Sterben von Freunden. Aber alles aus der Sicht des immer noch lebenslustigen Hendrik, der im Heim den Alanito (Alt, aber nicht tot!)-Club gründet und den Trott im Heim mächtig durcheinander bringt mit seinen Freunden
Etwas weniger lustig und auch kein Buch: Mengers "die schwarze Stadt".
Gibt es nur bei Audible, soweit ich weiß. Ist ein Hörspiel, kein Hörbuch. Davon halte ich eigentlich nicht viel, aber das ist wirklich sooo gut!
Ich hab Audible nicht, weil ich Hörbücher auch nicht mag, ich lese lieber selbst, als mir was erzählen zu lassen. Einzige Ausnahme: Die 13 1/2 Leben des Captain Blaubär, gelesen von Dirk Bach. Einfach nur genial! Einziger Nachteil: hat man es einmal gehört, kann man das Buch nicht mehr lesen ohne Dirks Stimme und Betonung im Ohr. Besonders toll: wenn er aus dem "Lexikon der erklärungsbedürftigen Wundern, Daseinsformen und Phänomene Zamoniens und Umgebung" zitiert, spricht er die Satzzeichen mit. XDDDD "Tratschwellen Komma Die Doppelpunkt"
Dirk Bach war einfach der beste Leser der Zamonien- Bücher!
Den Blaubär habe ich vor ca 20 Jahren gelesen und war hin und weg. Danach noch viele Male.
Kennst du die "Stadt der träumenden Bücher"? Das ist Mythenmetz in voller Blüte.
Ja, ich lese auch lieber Bücher, als sie zu hören. Aber wenn man mal die Hände frei haben muss...
Natürlich kenne ich das. Den Folgeroman fand ich aber nicht ganz so gut. Zu viel Puppetismus und als es spannend wurde, war das Buch zu ende. Und jetzt warte ich seit Jahren auf die Fortsetzung in den Katakomben. Oder gibt es die schon und ich habs schlicht verpennt? Weißt du da was?
Hast nichts verpasst. Auf die Fortsetzung warte ich auch! Und ich nehme es Moers übel, dass er damit nicht weiter kommt. Stattdessen kommen so Miniromane (Insomnia, Insel der 1000 Leuchttürme, Weihnachten auf der Lindwurmfeste).
Insomnia - das Buch fand ich so dermaßen schlecht! Gabs nicht auch eins mit nem Buchling vorne drauf? Ich weiß gerade den Namen nicht.
Hoffentlich stirbt Moers nicht, bevor er das Buchheim-Buch fertig hat!
Das hoffe ich auch!
Das Buch was du meinst, ist vielleicht " Der Bücherdrache". Ganz nett, aber nicht das, was man von Moers kennt.
Insomnia fand ich auch total blöd. Trotzdem stammt mein Nutzername aus diesem Buch, mangels besserer Ideen 😅
Da finde ich das gleichnamige Buch von Stephen King besser XD
Muss ja auch nicht, jeder hat einen anderen geschmack. Ich kann z.B. mit Liebesschnulzen al Rosamunde Pilcher nix anfangen. Da graut mir vor. Überhaupt Liebesromane. Wech damit. Ausnahme: Sinn und Sinnlichkeit, aber nur, weil Alan Rickman in der Verfilmung mitgespielt hat.
Freizeit, hat man aber nie genug...
Natur - und die gibt es sogar umsonst :)
Weise Antwort!