Warum wird mein Studium immer ins Lächerliche gezogen?


22.03.2025, 12:01

Ich möchte mich hiermit mal bei allen Antwortenden bedanken. Ich bin echt überrascht, dass meine Arbeit trotzdem so geschätzt wird.

Das gibt mir echt ein gutes Gefühl.

MaMaStef  22.03.2025, 14:06

Als Sozialpädagogin fühle ich mit dir und beglückwünsche dich dazu, deiner Leidenschaft für die Soziologie angemessen nachkommen zu können :) 💜

Nudelauflauf28 
Beitragsersteller
 22.03.2025, 19:18

Sozialpädagogen leisten wirklich, wirklich viel. Ist meiner Meinung nach, besonders heutzutage, wohl einer der wichtigsten sozialen Berufe!

16 Antworten

Da musst du drüber stehen. Wenn es so einen Studiengang gibt und auch entsprechende Stellen dazu, wird das alles schon seine Berechtigung haben, auch wenn das manche hier offenbar nicht so ganz verstehen oder nachvollziehen können.

Es kann dir egal sein, wenn es das ist was du machen willst und es dir gut geht damit, kannst du drauf pfeifen was andere zu dir sagen. Mach das, was zu dir passt!

LG


Hallo Nudelauflauf28👋

Du hast sicher nicht studiert, um anderen Menschen zu gefallen oder? Du hast es wie es scheint gemacht, weil es Dich interessiert, also wen juckt es, wer sich drüber lustig macht und wer nicht.


Wenn die Wirtschaft zusammenbricht und es kein Geld mehr gibt, um sich Gedanken über soziales und gesellschaftliches zu machen, dann ist dein Studium nichts wert.

Ich denke, viele Menschen glauben dass dein Beruf ein "Scheinberuf" ist. Dieser also nicht wirklich etwas zur Gesellschaft beiträgt und von anderen Steuerzahlern finanziert wird.

Könntest du dein Wissen gegen Essen eintauschen auf einem Markt? Das würde schwer werden, wobei der Bauerarbeiter seine Arbeitskraft und Wissen gegen andere Dienstleistungen und Güter an jeder Ecke eintauschen könnte.

Ich hoffe das ergibt etwas Sinn für dich.

Ich finde dein Beruf klasse und es freut mich das er dich erfüllt.

da jede Forschung subjektiv ist und ich bei über 75% der Forschungen (Selbsttest gemacht!) schon im Vorfeld das Ergebnis voraussagen kann (weil der halbwegs klare Menschenverstand gewisse Dinge beantwortet, ohne Umfrage), halte ich von Forschungsergebnissen recht wenig. Außer an der sehr interessanten und klugen Sprache kann ich der Soziologie wenig abgewinnen, was sie trotzdem nicht abqualifizieren soll!!! Ist halt nur nicht mein Ding.

Mit Ethnologie kann ich dagegen sehr viel anfangen, besonders weil es ein sehr weites Themenspektrum umfassen kann. Auch die Kombi von Ethnologie mit anderen Themenkomplexen finde ich richtig interessant!

Leider sind ausnahmslos alle (wirklich alle!) Soziolog*Innen in meinem direkten Umfeld(!!! also nicht alle überhaupt!!!) nicht gerade "Werbeträger*Innen" für dieses Studium, da sie (selbst mir) als "weird" erscheinen und sonderbare Ansichten vertreten. Das ist nicht förderlich, um Vorurteile abzubauen

Ich glaube, dass bestimmte Studienfächer, die keinen konkreten praktischen Nutzen haben, schon immer einen schweren Stand hatten. Sei es von Seiten der Eltern ("Lerne was anständiges") oder der Gesellschaft ("Da sind nur linke Spinner")

Wer "braucht" z.B. einen Philosophen oder jemanden mit Abschluss in vergleichender Religionswissenschaft? Es trägt nicht zur Wirtschaft bei, schafft keine neuen Medikamente, Maschinen, oder sonst irgendetwas das von praktischem Nutzen ist.

Da stößt man bei manchen Menschen auf Unverständnis.

Mir persönlich sind solche Vorbehalte egal. Wenn jemand z.B. "Gender Studies" betreiben will, kann er das aus meiner Sicht gerne machen. Ich habe kein Problem damit, wenn es dafür Ressourcen gibt.

Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemach und mir ist es gleichgültig, was andere darüber denken, was ich studiere, oder welchen Beruf ich ausübe.