Warum will die CDU mit BSW aber nicht mit AFD Linken arbeiten?
7 Antworten
Die Linke und die AfD gehören zu den Randparteien, dass heißt sie machen einerseits eine linksradikale und andererseits eine rechtsradikale Politik, zumindest von der politischen Mitte aus betrachtet. Ob die AfD tatsächlich „rechtsradikale“ Politik macht (insofern das in ihrer Rolle als Oppositionspartei überhaupt möglich ist), darüber soll jeder selbst urteilen.
Gerade die zunehmende Bedeutungsveränderung des politischen „Rechts“ hin zu stupiden Nazi-Diffamierung jedes politischen Inhaltes, der auch nur im Entferntesten als rechts interpretiert werden kann, sorgt dafür das rechte Politik in weiten Teilen der Gesellschaft grundsätzlich als etwas schlechtes angesehen wird. Presse und Medien sei Dank.
Als etablierte Partei versucht man dementsprechend, sich von scheinbar extremen Inhalten zu distanzieren, um keine Wähler zu verlieren. Wenn man als CDU-Wähler davon überzeugt ist, die AfD sei eine Nazi Partei, und dann will die CDU mit der AfD koalieren, dann wählt man doch nicht mehr CDU, oder ?
Abschließend lässt sich festhalten, dass die CDU eine Mainstream-Partei ist, die logischerweise versucht sich von politischen Inhalten, die gesellschaftlich umstritten sind, fernzuhalten.
Die CDU hat einen, meiner Meinung nach blödsinnigen, Unvereinbarkeitsbeschluss in Bezug auf die Partei DIE LINKE gefasst und geht daher keine Koalition mit ihr ein.
Die CDU ist zwar konservativ, die AfD allerdings rechtsradikal bis rechtsextrem. Selbst wenn man ähnliche Standpunkte hat, wäre eine Koalition rufschädigend für die CDU.
Das BSW hat eine migrationsablehnende Haltung und kommt damit sowohl CDU, als auch AfD entgegen, hat sich aber noch nicht politisch eindeutig positioniert.
Daher bleibt das BSW vorerst eine Option als Partner für die CDU.
Das ist in der pauschalen Aussage so nicht korrekt. Auf Bundesebene wird die CDU/CSU sicher nicht mir der BSW koalieren.
Auf Landesebene ist dies aber nicht auszuschließen, da nach jetzigem Stand der Wille des Wahlvolkes - leider - keine anderen akzeptablen (!) Mehrheiten für eine Regierungsbildung zulassen wird.
Was mich nach wie vor wundert ist, dass die AfD gerade auf Landesebene mit Themen aus der EU-Politik wie Migration Wählerstimmen abgreift, obwohl eigentlich jedem klar sein muss, dass die Themen realistisch in keinem Fall durch die AfD umsetzbar sind und sein werden.
Weil der CDU keine andere Wahl bleibt, außer sie reißt die Brandmauer zur AfD ein. Der aktuelle Weg gestaltet sich eben opportun, falls die CDU jedoch eine größere Auswahl hätte, würde sie vermutlich auch das BSW abschießen.
Zum einen wird die AfD Thüringen beispielsweise - wo eine Koalition zwischen AfD und CDU zahlenmäßig am wahrscheinlichsten wäre - von einem N@zi angeführt.
Und zum anderen ist die CDU einfach keine - steuerliche - Arbeitnehmerpartei, weswegen gar kein Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Linken besteht.