Warum werden blinde Menschen in unserer Gesellschaft oft ausgeschlossen?
Hallo. Ich bin blind und fühle mich sehr einsam. Es scheint, als ob sich niemand wirklich für mich interessiert. Warum schließt unsere Gesellschaft blinde Menschen so aus?
11 Antworten
Ich kenne niemanden der blind ist. Aber wenn, dann würde ich die Person niemals ausschließen.
Ich denke eher, dass das sehr selten ist jemanden zu treffen der blind ist. Und die meisten Menschen lernen schlichtweg nicht mit Behinderung umzugehen bzw. lernen keinen normalen unvoreingenommen Umgang damit. Man hat eher Angst was falsch zu machen oder was falsches zu sagen als wirklich auszugrenzen. Was das Ergebnis für dich natürlich nicht ändert.
Ich denke schon, dass wir noch mehr tun können (und sollten), um Menschen mit Behinderung gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Das gilt insbesondere für blinde und gehörlose Menschen.
In meinem persönlichen Umfeld gibt es Leute mit Sehbehinderung, aber keine blinden Menschen. Das liegt aber nicht dran, dass ich den Umgang mit Blinden meiden würde.
Blinde Menschen werden nicht von der Gesellschaft ausgeschlossen.
Also ich bin auch blind. Und ehrlich gesagt möchte ich an allem teilnehmen nur teilweise geht es einfach nicht oder man wird wie schon hier in der Frage geschrieben einfach ausgeschlossen!
Weil sie nichts sehen.
Trifft entsprechend auch auf andere körperliche oder geistig/psychische Behinderungen zu.
Man gehört halt nicht zum 'Mainstream.
Dennoch ist es nicht so, dass in Deutschland diese Menschen generell ausgeschlossen werden.
Im Gegenteil !
Man tut sehr viel um ihnen Teilhabe zu ermöglichen.
Ich selbst betreue einen Blinden seit rund 25 Jahren.
Natürlich lade ich ihn nicht zu einer Sight-Seeing-Tour ein.
Aber gehe mit ihm Einkaufen und Spazieren, u.ä.
Und beschreibe ihm, was ich sehe. Möglichst so, dass Er sich in 'Bild machen kann.
Auch beim Essen gehen, beschreibe ich die Umgebung, und teils auch die Anwesenden.
Ebenfalls wie die Kellnerin ausschaut.
(Kellner interessieren ihn weniger)
Aber auch den den an zwei Krücken gehenden Nachbarn nehme ich nicht zum Seniorentanzkreis mit.
Eher in die Stadtteilkneipe.
Soll heißen:
Die Art der Behinderung bedingt die Möglichkeit und den Sinn einer Teilnahme.
Btw.:
Ich hoffe, Dein Programm liest Dir alles richtig vor.
"Ja, ich kann nicht sehen, aber ich kann mich alleine in Deutschland bewegen wie sehende Menschen. Ich kann alles alleine machen. Die einzige Schwierigkeit ist, eine Freundin oder eine Beziehung zu finden, weil manche Menschen die falsche Vorstellung haben, dass blinde Menschen nichts selbstständig machen können."
Zum Glück muss ich nicht mit dir spazieren. Übrigens können Linda auch sehr gut alleine spazieren gehen. Nur zur Info, und wenn jemand mir die ganze Zeit alles beschreibt, würde mir das ziemlich hart auf die Nerven gehen. Nur zur Info, und wenn jemand mir die ganze Zeit alles beschreibt würde mir das ziemlich hart auf die Nerven gehen.
Du gehst von was Falschem aus.
Du meinst, ich tue das, weil ich es für angebracht halte.
Das ist der Irrtum.
Ich tue lediglich das, was er sich von mir wünscht.
Wirkliche Hilfe richtet sich am Bedarf, den Interessen und Wünschen des Hilfeempfängers aus.
Nicht an den Vorstellungen des Helfenden.
Teils schon.
Jedenfalls von gewissen Aktivitäten.
An denen Sie aber ohnehin meist nicht teilnehmen wollen.
ABER: Man kann tatsächlich im Umfeld selbst etwas tun, Menschen mir Behinderungen in das Eine oder Andere (passende) mit einzubeziehen.